Verus Filius Dei Incarnatus
The Christologies of Paulus II of Aquileia, Benedict of Aniane, and Agobard of Lyon in the Context of the Felician Controversy




The Christologies of Paulus II of Aquileia, Benedict of Aniane, and Agobard of Lyon in the Context of the Felician Controversy
Das menschliche Sehen ist geneigt, ungegenständliche Formangebote zur Anschauung von Augen und Gesicht zu ergänzen. Derartig changierende dynamische Wahrnehmungen, in denen der Betrachter zugleich zum Betrachteten wird, sind augenblicklich evident, zugleich aber flüchtig und unverbindlich. Entsprechend schwierig erscheint ihre fotografische Darlegung und argumentative ?Feststellung?. 0Während der künstlerische Umgang mit Wandelformen zum bekannten Repertoire der Moderne gehört, ist er als Bildstrategie des Mittelalters bisher nicht allgemein beschrieben worden. Auf Basis einer breiten Auswahl vermeintlich vegetabiler Kapitelle der europäischen Romanik kann die vorliegende Arbeit zeigen, dass der spielerische Übergang vom Ornament zur Figürlichkeit zu den grundlegenden und weit verbreiteten Gestaltungskonzepten des Hochmittelalters gehört. Dabei gelingt der Nachweis, dass es sich bei den ambivalenten Wahrnehmungseffekten keineswegs um beliebige Assoziationen heutiger Beobachter, sondern um den so experimentierfreudigen wie planvoll kalkulierten Vorsatz der Bildkünstler selbst handelt
Zur Gegenwärtigkeit des Joseph Beuys
Der vorliegende Band soll durch einige Nachträge, Anmerkungen und Fragmente die eklatante Leerstelle einer fruchtbaren Beuys-Rezeption nur markieren, vielleicht auch erhellen und erkunden, nicht aber ausfüllen. Er bildet das Resultat einer längeren Sammlertätigkeit in studentischen und künstlerischen Kreisen und erweist Beuys mindestens dadurch Reverenz, dass er das Disparate affirmiert und dabei die hedonistische Grenzgängerschaft zwischen Theorie und Praxis erprobt.0Die Leserinnen und Leser erwarten wissenschaftliche und essayistische Texte, die alte und grundsätzliche Fragen zu Beuys umkreisen, übersehene Bezüge und Kontexte herstellen und vermeintlich bekannte Werke ? etwa die unausdeutbaren 7.000 Eichen oder den hermetischen Blitzschlag auf Hirsch ? neuen Deutungsbemühungen unterziehen. Dazwischen stehen künstlerische und dokumentarische Fotografien, deren Bezug zum Künstler ebenso aufdringlich wie unnachweislich bleibt.0Autorinnen und Autoren: Sabine Bartelsheim, Elke Boll, Johannes Vincent Knecht, Niels Münzberg, Karl Neuffer, Marc Sander und Raimund Stecker