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Ludwig Fels

    27 novembre 1946 – 11 janvier 2021

    L'œuvre de Ludwig Fels est marquée par la colère et l'indignation face à toutes les formes d'oppression et aux structures sociales qui les perpétuent. Bien qu'il se soit d'abord identifié comme un « écrivain ouvrier », Fels a ensuite rejeté cette étiquette pour formuler une critique plus large. Sa prose et sa poésie se caractérisent par une force agressive et linguistiquement puissante qui confronte les injustices sociales profondément ancrées. La production littéraire de Fels, au-delà des œuvres narratives et du vers, comprend également des pièces de théâtre et des pièces radiophoniques.

    Ein Sonntag mit mir und Bier
    Die Hottentottenwerft
    Ein Unding der Liebe
    Bleeding Heart
    Der Himmel war eine grosse Gegenwart
    Le ciel était un grand présent
    • Von der Geliebten verlassen, orientierungslos, strandet ein Mann in einem Hotelzimmer im marokkanischen Tanger. Er gibt sich Alkoholexzessen hin, verliert sich in Selbstmordphantasien und Rachegedanken, wird mehr und mehr von der abstrusen Idee beherrscht, daß die Geliebte ihn gerade hier, in diesem Hotelzimmer, mit zwei Männern betrogen hat. In immer neuen Variationen gestaltet er in seiner Vorstellung das Szenario des Betrugs. Mehr und mehr gefangen in seiner Phantasiewelt, verliert der Mann schließlich völlig den Kontakt zur Wirklichkeit.

      Bleeding Heart
    • Westdeutschland, tiefste Provinz, die frühen Achtzigerjahre. Georg Bleistein, 27, Gehilfe in der Großküche eines Schnellrestaurants, lebt in einer kleinstädtischen Siedlung bei Tante und Großmutter. Er ist Bewohner eines Wohlfahrtsstaates, dessen Insignien Reihenhäuser, Kreissparkassen und Plastikblumen sind. Georg hat, oberflächlich und rein biologisch betrachtet, alles, was er braucht: Zu Hause wird er vollgestopft mit Essen und Trinken, er trägt wärmende Kleidung, hat ein Dach über dem Kopf. Und doch ist da ein tiefer Spalt, ein fundamentaler Mangel Georg möchte lieben und geliebt werden, aber alle Versuche sind vergebens, münden im Konsum. Ein wütender, roher Roman von geradezu physischer Direktheit um einen sensiblen jungen Menschen und dessen Ausbruchsversuche aus einer betäubenden, aggressiven Welt.

      Ein Unding der Liebe
    • „Crispin Mohr muss weit fort, um seiner Vergangenheit zu entkommen. Er lässt Pappenheim hinter sich, die Mutter, seinen versehrten Vater, eine unglückliche Liebe, und meldet sich als einfacher Reitersoldat zu den sogenannten Schutztruppen in die Kolonie Deutsch-Südwest. Dem, was er sich erträumt, kommt er aber auch in der neuen Heimat in Afrika, Deutschlands fernster Ferne, nicht näher. Als er sich in Hulette verliebt, die Enkelin eines Stammesführers, die als Faustpfand eines trügerischen Scheinfriedens mit der Kolonialmacht zum Opfer politischer Interessen und rassistischer Gewaltfantasien wird, entscheidet er sich für sein Schicksal: für eine Liebe, die keine Zukunft hat. Es ist ein finsteres Kapitel deutscher Geschichte, das Ludwig Fels hier aufschlägt und aus dem er eine Geschichte von biblischer Wucht erzählt. “Die Hottentottenwerft„ ist ein Roman über Sehnsucht und Stolz, über den Lebenshunger eines jungen Mannes, der bis zu seinem Untergang an einem Traum festhält, welcher ihn zwischen die Fronten von Leben und Tod geraten lässt. Schmerzlich-schön, schonungslos hart und klar, mit dem glühend-visionären Pathos eines Trauer- und Freudengesangs.“

      Die Hottentottenwerft
    • Nicht einmal im Biergarten hat man eine Ruhe vor sich selbst! Ein Dichter nimmt Platz für ein Porträt, in einem Biergarten irgendwo im Fränkischen. Vor der Kamera und aller Welt soll er Auskunft geben über sich und sein Leben, weil er das selbst angeblich am besten kann. Nach und nach verfällt er dem Rausch des Erzählens. Nicht frei von der Leber weg, denn der Regisseur (»Klappe! Text!«) weiß wiederum am besten, was er hören will. Schnell und unversehens wird aus der Selbstauskunft eine Selbstverteidigung gegen Ansprüche, Erwartungen und Zuschreibungen. Der Dichter setzt sich zur Wehr, gegen Steuerfahnder, Verleger und Kritiker, gegen den Platz, der ihm von anderen zugewiesen wird. Er durchmisst die Welt von Treuchtlingen bis nach Antananarivo, begegnet liebeskranken Dackeln und gutmütigen Yetis und taumelt durch die Ahnengalerie einer proletarischen Familiengeschichte. Es ist ein berührendes Selbstbildnis mit Augenzwinkern, ein urkomisches Lebensdokument aus dem Nachlass des großen Romanciers und Lyrikers, an dessen Ende ein nüchterner Befund steht: »Bin da, sage nichts.«

      Ein Sonntag mit mir und Bier
    • Ludwig Fels verfasst leidenschaftliche Gedichte, die von seinen tiefen Emotionen wie Enttäuschung, Zorn und Liebe geprägt sind. Er thematisiert das Leben und die Sehnsucht nach einer besseren Welt, trotz aller schlechten Erfahrungen. Fels bleibt dem Traum eines menschlicheren Lebens treu und reflektiert über das Schreiben von Gedichten im Alter.

      Egal wo das Ende der Welt liegt. Gedichte