Eduard Ludwig Wedekind's definitive history of the city and duchy of Croßen is an invaluable resource for anyone interested in the political, cultural, and social developments of medieval Germany. With detailed maps and fascinating historical insights, this book is a true treasure of scholarship.
Die Ritter und die Ordensgeschichte unter besonderer Berücksichtigung des Heermeistertums Sonnenburg oder der Ballei Brandenburg
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Schon seit den ältesten Zeiten war es Sitte ins Heilige Land zu wallfahrten und die Orte zu besuchen, wo Jesus Christus gelebt, gelehrt und gelitten hatte. Dort an den heiligen Stätten zu beten, im Jordan zu baden, der durch Jesu Taufe gleichsam geheiligt war, war das Ziel vieler Ritter. Doch wurden sie auf ihrem Weg nicht selten krank oder gar ausgeraubt. Die Johanniter waren die Ritter, denen zu Beginn der Kreuzzüge die Pflege der Pilger im St. Johanneshospital oblag. Anfangs eine Vereinigung von Mönchen, ging aus diesem 1118 ein Ritterorden hervor, der die päpstliche Bestätigung 1130 erhielt und Raimund du Puy' als seinen ersten Großmeister an seine Spitze stellte. Dieser gab dem Orden seine Gesetze, teilte die Mitglieder in Ritter, Priester und Waffenträger und diese legten nach dem Noviziat die Gelübde des Gehorsams, der Armut und der Keuschheit ab. Ein weißes Kreuz auf Brust und Mantel bildete die Ordenstracht. Die Johanniter waren eine der wichtigsten Stützen der christlichen Könige von Jerusalem und ihre Geschichte enthält tausende Zeugnisse der ruhmreichen Tapferkeit und des ritterlichsten Heldenmutes. Nach der Eroberung von Jerusalem bestand der Orden einhundert Jahre in Ägypten und erhielt dann eine Zufluchtsstätte in Cypern. Von hier aus eroberten die Ritter 1310 Rhodos und gründeten dort ihren Hauptsitz. Der Fall des Templerordens versetzte den Johanniter-Orden in die Rolle einer starken Schutz- und Abwehrmauer gegen die immer weiter vordringenden Osmanen. Mehr als ein Mal wurde Rhodos mit zehnfacher Übermacht belagert und endlich 1522 nach einer glorreichen Gegenwehr an Soliman II. verloren. Karl V. überließ dem Orden 1525 Malta, weshalb die Ritter von da an oft Malteser genannt werden. Auch hier hatten sie mit den Türken furchtbare Kämpfe zu bestehen, und einzelne Momente, wie die Verteidigung der Insel unter dem Großmeister Lavalette 1565, bewahrt die Geschichte zum ewigen Ruhm der gottbegeisterten Schar. Selbst die heutige Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. (JUH) steht immer noch in der Tradition des 1099 in Jerusalem gegründeten Johanniterordens, obwohl es inzwischen eine evangelische Hilfsorganisation ist. Inhaltsverzeichnis 1. Die Entstehung des Johanniter-Ordens 2. Die Konstitution des Ordens 3. Geschichte des Johanniter-Ordens bis zu seiner Vertreibung aus Palästina 1292 4. Die Johanniter auf der Insel Zypern 1292 bis 1309 5. Geschichte der Johanniter- (Rhodiser-) Ritter auf der Insel Rhodos von 1309 bis 1522 6. Die Insel Malta, als Ordenssitz 7. Von der inneren Verfassung des Johanniter-Ordens 8. Von den Prioraten, Balleien und Komtureien 9. Das deutsche Johannitermeistertum 10. Die Ballei Brandenburg oder das Heermeistertum Sonnenburg
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"Es war in der Mitte des elften Jahrhunderts, als eine Gesellschaft von Kaufleuten aus Amalfi in Italien, die jahrlich eine Reise nach Agypten machten, durch wiederholte kostbare Geschenke, welche sie dem dortigen Kalifen Mostaffan Billach und seinen Ministern machten, die Erlaubnis erhielten, in Jerusalem unweit des heil. Grabes eine besondere Herberge fur die abendlandischen Christen, und zum Behufe der Andachtsubungen eine Kapelle zu erbauen." [...] Eduard L. Wedekind schildert im vorliegenden Band die Geschichte des Johanniter-Ordens von seiner Grundung im 12. Jahrhundert in Jerusalem bis hin zur Entwicklung des Heermeistertums Sonnenburg im 15. und 16. Jahrhundert in Preussen. Dabei werden besonders die inneren Strukturen und die Verfassung des Ordens beleuchtet. Der Verlag der Wissenschaften verlegt historische Literatur bekannter und unbekannter wissenschaftlicher Autoren. Dem interessierten Leser werden so teilweise langst nicht mehr verlegte Werke wieder zugangig gemacht. Das vorliegende Buch ist ein unveranderter Nachdruck der Originalausgabe von 1853