Eine echte afrikanische Heldinnengeschichte Es ist Anfang der Neunziger Jahre als Rebecca Lolosoli von ihren Nachbarn wegen Aufmüpfigkeit halb zu Tode geprügelt wird. Doch ihr Mann weigert sich ihr zu helfen und so verlässt sie ihn trotz aller Ängste. Sie schließt sich mit anderen Frauen zusammen, die ein ähnliches Schicksal teilen: geschlagen oder vergewaltigt, auf der Flucht vor Genitalverstümmelungen oder Zwangsehen. Gemeinsam gründen die Frauen Umoja, das erste Frauendorf Afrikas. Bis zum Herbst 2009 leben in Umoja 48 Frauen und ihre Kinder. Sie übernehmen Rechte und Aufgaben, die in der partriarchalen Gesellschaft normalerweise nur Männern zukommen. Und so ist es kein Wunder, dass Anfeindungen und Übergriffe auf das Dorf nicht ausbleiben. Die Frauen ziehen schließlich einen Zaun aus Dornen rund um ihr Territorium - so bleibt das Vieh drinnen und die Männer draußen. In ihrem gemeinsamen Buch erzählen die Dorfgründerin Rebecca Lolosoli und die bekannte Fernsehjournalistin Birgit Virnich zusammen die Geschichte von Rebecca und Umoja. Sie dokumentieren den Kampf dieser mutigen Frauen um Eigenständigkeit, Anerkennung und Freiheit in einer mehr als frauenfeindlichen Umgebung.
Birgit Virnich Livres





Ein Fahrrad für die Flussgötter
- 223pages
- 8 heures de lecture
Birgit Virnich, langjährige Afrika-Korrespondentin der ARD, präsentiert in ihren Reportagen die Vielfalt des modernen Afrika. Auf ihren Reisen durch 39 Länder begegnet sie nicht nur Zerstörung und Krieg, sondern auch Menschen, die gegen alle Widrigkeiten ankämpfen. In ausgewählten Reportagen nimmt sie die Leser mit in das Leben von Afrikanern, die der Armut und Perspektivlosigkeit trotzen. Ehemalige Kindersoldaten, Ausgestoßene und Menschen aus dem Kongo, Liberia oder Ruanda, die Unvorstellbares erlebt haben und sich auf ihrem Weg zurück ins Leben befinden, stehen ebenso im Fokus wie die junge Generation, die die Kolonialzeit nur aus Erzählungen kennt. Sie begleitet junge Afrikaner wie Ahmet, einen motorisierten Tuareg aus Mali, Manu Diouf, einen Rapper aus dem Senegal, und Mathias Liliou, einen Gewerkschafter in Burkina Faso, die ihren eigenen Weg zwischen Tradition und Moderne finden. Virnich zeichnet ein facettenreiches Bild des Kontinents, indem sie den Einzelnen in den Vordergrund stellt, der in den täglichen „bad news“ oft keine Stimme erhält. Es sind Geschichten über kleine und große Helden des Alltags, die berühren und Mut machen und Afrika ein Gesicht verleihen. Anne Will, Fernsehjournalistin und Botschafterin von 'Gemeinsam für Afrika', hat ein Vorwort zu diesem Werk verfasst.