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Maria Löblich

    Das Menschenbild in der Kommunikationswissenschaft
    Die empirisch-sozialwissenschaftliche Wende in der Publikations- und Zeitungswissenschaft
    Regierungszeit des Mittelbaus?
    Communication and media policy in the era of the internet
    • The contributions to this book approach communication and media policy in the era of the Internet from two perspectives: Theories and processes. Special attention is given, on the one hand, to the question of how communication policy-making is transformed due to technical evolution which is intertwined with social and economic developments. On the other hand, this book considers how these transformations can be studied and what insights are produced by distinct theoretical approaches. Contributors are: Maria Löblich, Senta Pfaff-Rüdiger, Michael Latzer, Sarah Anne Ganter, Johanna Jääsaari, Carles Llorens, Andreea M. Costache, Kari Karppinen, Hallvard Moe, Karen Donders, Hilde Van Den Bulck, Manuel Puppis, Matthias Künzler, Thomas Steinmaurer, Corinne Schweizer, Hannu Nieminen, Patrick Burkart, Jonas Andersson Schwarz, Katharine Sarikakis, Joan Ramon Rodriguez-Amat, Mathias Bug, Avshalom Ginosar

      Communication and media policy in the era of the internet
    • Wie hat sich das Potenzial gesellschaftskritischer Perspektiven, das mit der Studentenbewegung in der West-Berliner Publizistikwissenschaft entstanden war, nach '1968' weiterentwickelt? Wie haben sich Lehre, Forschung und akademische Selbstverwaltung verändert? Welchen Anteil hatten Politik, Universität und Mediensystem, aber auch individuelle Protagonisten und organisierte Gruppen zu Beginn und Ende einer etwa zwanzigjährigen Phase, die die Berliner Fachentwicklung von anderen Standorten unterscheidet?0Der Band nimmt diese Fragen in biografischen Interviews und fachgeschichtlichen Aufsätzen in den Blick und wählt damit einen Zugang, der eine differenzierte Annäherung an eine umkämpfte und umstrittene Phase der Institutsgeschichte ermöglicht, dabei aber keine geschlossene Deutung anstrebt. Zu Wort kommen Vertreterinnen und Vertreter des Fachs, die zu verschiedenen Zeiten und von unterschiedlichen Positionen aus ihre durchaus disparaten Ideen und Interessen durchzusetzen und zu institutionalisieren suchten. Der Band macht auf die Berliner Pressekonzentrationsforschung und das Berliner Modell der Journalistenausbildung ebenso aufmerksam wie auf erbitterte Lagerkämpfe, die Situation des akademischen Mittelbaus, Ausstattungsnöte und wachsende Studentenzahlen. Auch zeigt der Band, wie die Berliner Publizistikwissenschaft zum Gestaltungsobjekt politischer Interessen wurde. So werden Aufschwung und Niedergang medien- und gesellschaftskritischer Ansätze an einem Standort erhellt, der bis heute einer der größten in der Kommunikationswissenschaft ist

      Regierungszeit des Mittelbaus?
    • Die Kommunikationswissenschaft versteht sich heute im Kern als empirische Sozialwissenschaft. Dieses Fachverständnis existiert jedoch nicht seit jeher, im Gegenteil, lange hat sich das Fach als Geisteswissenschaft verstanden. Von Gründung des ersten Instituts für Zeitungskunde im Jahr 1916 an überwogen medien- und kommunikatorzentrierte Perspektiven, historische und philologische Methoden sowie ein normatives Fachverständnis. Zu Beginn der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts hat eine tiefgreifende Umorientierung stattgefunden, in deren Verlauf die Publizistik- und Zeitungswissenschaft (wie die Vorgängerdisziplinen hießen) soziologische und psychologische Perspektiven sowie empirisch-sozialwissenschaftliche Arbeitsweisen nach US-amerikanischem Vorbild aufgenommen hat. Die Studie beschreibt den evolutionären Wandlungsprozess, der die Kommunikationswissenschaft zu dem Fach gemacht hat, das sie heute ist, und fragt nach den historischen Gründen für diese Umorientierung im Zeitraum von 1945 bis 1980.

      Die empirisch-sozialwissenschaftliche Wende in der Publikations- und Zeitungswissenschaft
    • Ein Menschenbild leitet als Basisannahme die wissenschaftliche Arbeit an und bestimmt ihre Ergebnisse mit. Übertragen auf die Kommunikationswissenschaft bedeutet das, dieses Bild nimmt Einfluss darauf, wo und wie der Mensch im massenmedialen Kommunikationsprozess „angesiedelt“ wird. In der vorliegenden Studie werden das Menschenbild und - eng damit verknüpft - das Gesellschaftsbild aus dem wissenschaftlichen Werk Otto B. Roegeles, Leiter des Münchener Instituts für Kommunikationswissenschaft (Zeitungswissenschaft) von 1963 bis 1985, herausgearbeitet.

      Das Menschenbild in der Kommunikationswissenschaft