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Günter Benser

    12 janvier 1931
    Das Urlauberdorf Motzen im Wandel der Zeiten
    Ulbricht vs. Adenauer
    "Bewahren - Verbreiten - Aufklären"
    Zeitsprung
    Wie die SED entstand
    Die vertanen Chancen von Wende und Anschluss
    • Die vertanen Chancen von Wende und Anschluss

      Es bleibt eine offene Wunde oder Warum tickt der Osten anders?

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      Der Historiker Günter Benser analysiert die Vorgänge 1989/90 aus zeitgenössischen Quellen. Nüchtern und objektiv, präzise wie emotionslos. Die Befunde sind was fürs Geschichtsbuch? Das ist ein Irrtum. Die Vorgänge haben im Osten Wunden gerissen. Diese sind noch lange nicht vernarbt, sie sind offen. Und werden es auch bleiben, solange keine andere Politik betrieben wird. Der Blick auf den Osten ist westdeutsch, die Behandlung der Ostdeutschen zeugt von Ignoranz und Arroganz. Dieser Ost-West-Konflikt hat seine Ursache nicht in der DDR, die vor nunmehr fast drei Jahrzehnten unterging, sondern im Wesentlichen in einer seit sieben Jahrzehnten in der BRD vorherrschenden Weltsicht.

      Die vertanen Chancen von Wende und Anschluss
    • 1949, mit Gründung der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik, wurde die Nachkriegsteilung Deutschlands staatliche Realität. An der Spitze dieser beiden Staaten handelten der katholische Konservative Konrad Adenauer (1876-1967) und der Kommunist Walter Ulbricht (1893-1973). Obgleich sie gegeneinander standen und verschiedenen Interessen dienten, agierten sie objektiv miteinander. Sie unterschieden sich erheblich - und waren doch in ihrem Handeln aneinander gebunden. Der Historiker Günter Benser hat sie verglichen. Er stellt interessante Gemeinsamkeiten und Gegensätze heraus. Und er dokumentiert, dass beide nicht nur herausragende Persönlichkeiten waren, sondern nachhaltig die deutsche Geschichte prägten.

      Ulbricht vs. Adenauer
    • Der Historiker Günter Benser, der selbst der Gemeinschaft des Urlauberdorfes Motzen seit ihrer Frühzeit angehört, beschreibt in diesem Buch deren fünfzigjährige Geschichte. Im Mittelpunkt steht dabei das Leben des Vereins Freizeitsiedler Urlauberdorf Motzen und seiner Vorläufer. Doch ist dies mehr als eine bloße Vereinschronik. Das Urlauberdorf wird vorgestellt in seiner natürlichen Umwelt, deren Entstehen und Wandel. Ein Ausflug in die Geschichte der Gemeinde Motzen erklärt, wieso gerade hier ein von vielen Berlinern geschätztes und gern genutztes Naherholungsgebiet und eine Wiege der deutschen Freikörperkultur-Bewegung entstand, und von wo der Impuls für die Errichtung des Urlauberdorfes ausging. Diese DDR-typische „Datschen-Siedlung“ war im neu vereinten Deutschland mancherlei Gefährdungen ausgesetzt. Aufgeschlossen für Neues, hat die Gemeinschaft des Urlauberdorfes zugleich um die Behauptung ihrer berechtigten Ansprüche zu streiten gewusst. Vor allem indes will diese Schrift das Engagement jener Menschen würdigen, die bestrebt sind, Gemeinschaftsgeist, gegenseitige Hilfe und zwanglose Geselligkeit hochzuhalten, in einer Zeit, deren Trends vielfach in entgegengesetzte Richtung weisen. So verdient sie die Aufmerksamkeit aller, die an ostdeutscher Sozial- und Alltagsgeschichte interessiert sind.

      Das Urlauberdorf Motzen im Wandel der Zeiten
    • Aus per Treuhand-Bescheid

      Der Überlebenskampf des Instituts für Geschichte der Arbeiterbewegung mit einem Dokumentenanhang

      • 238pages
      • 9 heures de lecture

      „Professor Günter Benser gehört zu den profilierten marxistischen Zeithistorikern dieses Landes mit einer reichen Ausbeute an Publikationen. Die demokratische Volksbewegung im Herbst 1989 traf ihn nicht unvorbereitet – und er zögerte nicht, – wie er es selbst einmal formulierte, ‚ein wenig in die Speichen des Rades der Politik mit einzugreifen‘“. (Prof. Dr. Siegfried Prokop, Historiker) Soweit die umstürzenden Ereignisse von 1989/90 basisdemokratischen Charakter trugen, wurden sie auch von Mitarbeitern des ehemaligen Instituts für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED als Chance begriffen, ein neu orientiertes Institut für Geschichte der Arbeiterbewegung zu schaffen, wertvolles Kulturgut zu bewahren und historisches Neubesinnen zu befördern. Dieses Bemühen wurde alsbald zunichtegemacht. Das vorliegende Buch dokumentiert sowohl Selbstverständnis und Arbeitsergebnisse des neu verfassten Instituts als auch den von der Treuhandanstalt gesteuerten Umgang mit dieser wissenschaftlichen Einrichtung, der zu ihrem Erlöschen am 31. März 1992 führte.

      Aus per Treuhand-Bescheid
    • In der Nacht denke ich an Deutschland und verliere meinen Schlaf. Mir tun die benachbarten Völker leid, die sich mit einem Staat begnügen müssen, während wir zwei souveräne Staaten haben. Selbst unsere Freunde beneiden uns darum. Wir sind doppelt glücklich, aber auch schizophren, gefangen in unseren Vaterländern, betreut von Wärtern eines Irrenparks, die alle dem Kapital huldigen. Einheit ist unter uns verboten, doch wir spielen verrückt und unterscheiden uns sogar nach Noten, in der Hoffnung, dass unser Spiel gelingt. Als Volk sind wir einzigartig; selbst wenn man alles versucht, können wir nicht vereint werden, denn beim Baden gehen wir nur getrennt. Wir stehen dem Osten und Westen nahe und sind mit jeder Weltmacht ausgesöhnt. Wir blicken nach Moskau und sind Europäer, was uns grenzenlos verwöhnt. Muss alles eine Grenze haben? Es scheint so, denn wir haben eine mehr. Zwischen uns verläuft ein tiefer Graben, geschützt von zwei Heeren. Wir können nie einen Krieg verlieren, da immer eine Seite gewinnt. Im schlimmsten Fall könnten wir erwachen und vereint sein. Denke ich an Deutschland in der Nacht, bin ich unruhig und verliere den Schlaf; deshalb ziehe ich es vor, nicht daran zu denken.

      Älter ist nicht alt genug
    • Volksbühne Heidenau

      • 238pages
      • 9 heures de lecture

      Vor 100 Jahren, im August 1906, wurde die Volksbühne Heidenau gegründet. Der Enkel eines der Gründerväter dieses „Dramatischen Vereins“, der Historiker Günter Benser, hat sich auf Spurensuche begeben und die Geschichte dieses Amateurtheaters aufgezeichnet. Dies geschieht in gründlicher Auswertung archivalischer Überlieferungen sowie der Lokalpresse, gestützt auf Dokumente in Familienbesitz und auf eigene Erinnerungen. Dieser Theaterverein Volksbühne Heidenau war eine aus dem kulturellen Leben seiner Heimatstadt nicht wegzudenkende, von der Bevölkerung angenommene Institution. Seine tieferen Wurzeln erwuchsen aus dem geistigen und politischen Aufbruch der arbeitenden Bevölkerung. So erschließt sich die Geschichte dieses Amateurtheaters letztlich nur vor dem Hintergrund der ökonomischen, politischen und kulturellen Entwicklung der aus dem Zusammenschluß mehrerer Gemeinden her-vorgegangenen Industriestadt Heidenau. Sie erfordert aber zugleich die Einordnung in die von der Historiographie arg vernachlässigte sehr turbulente Geschichte der Amateurtheaterbewegung, besonders jener Richtung, die noch heute als Bund Deutscher Amateurtheater e. V. fortbesteht.

      Volksbühne Heidenau