An intriguing exploration of the history of a 14th-century katana from the Taima-school, which later belonged to Terao Naomasa, a prominent samurai and vassal of Tokugawa Yoshinao, the first lord of Owari, three centuries later.
Daniel Bürgin Livres






Muteki - ohne Gegner
Geschichten von japanischen Schwertschmieden und Schwertern
Es ist erstaunlich, dass die Namen von Japans Schwertschmieden über eine Zeitspanne von über tausend Jahren erhalten geblieben sind. Das zeugt vom hohen Stellenwert des nihonto, des japanischen Schwerts, in Japans Gesellschaft. Die besten Schmiede konnten bereits zu Lebzeiten während aller Epochen zu Ruhm und Ehre kommen, denn Japans Aristokratie und Kriegerkaste sah seit der Heian-Zeit (794-1185) in den Werken der herausragenden Schmiede nicht nur funktionale Waffen, sondern auch ästhetische Objekte. Die nachfolgenden Geschichten vereinen fiktive und historische Figuren. Es ist die Intention, von einer repräsentativen Auswahl japanischer Schwertschmiede mehr zu überliefern als nur den Namen und ein paar Lebensdaten. Gleichzeitig ist es auch ein Versuch, die traditionelle Herstellung eines japanischen Schwertes nachvollziebar zu machen und in den Kontext des jeweiligen Schmiedes und seiner Zeitepoche zu stellen. Daniel Bürgins fesselnde Geschichten erzählen vom Leben so berühmter Schwertschmiede wie Osafune Kanemitsu, Saburo Kunimune, Rai Kuniyuki, Awataguchi Kuniyoshi, Unju, Tatara Nagayuki und Japans berühmtesten Schwertschmied aller Zeiten, Masamune Goro Nyudo.
Masamune gilt als Japans bester und berühmtester Schwertschmied aller Zeiten. Seine Arbeiten werden in der über tausendjährigen Welt der japanischen Klingen als absoluter Höhepunkt bezeichnet. Sie faszinierten durch ihre extravagante Schönheit der hamon, der Härtelinie.
Eine spannende Spurensuche nach der Provenienz eines Katana aus der Taima-Schule, das im frühen 14. Jahrhundert geschmiedet wurde. Dreihundert Jahre später gelangte es in die Hände von Terao Naomasa, einem hochrangigen Samurai und Vasallen von Tokugawa Yoshinao, dem ersten Fürsten von Owari. Teraos Name ist in der nakago des Katana eingraviert, außerdem die Zusatzgravur »Mit reinem Herzen«, ein konfuzianistisches Motto im Sinne einer moralischen Aufforderung, das Katana ohne böse Gedanken zu führen. Signierte Yamato-Schwerter, insbesondere die der Taima-Schule, sind äußerst selten. Die Taima-Schule übte einen starken Einfluss auf die Soshu-Tradition aus, die Japans berühmtesten Schwertschmied, Masamune, hervorbrachte. Häufig wurde von den Besitzern beim Verkauf die Provenienz von wertvollen Schwertern verschleiert. Daniel Bürgin geht in diesem Buch der Frage nach, wie das kostbare Schwert in Terao Naomasas Hände gelangte, weshalb dieser seinem daimyo in den Tod folgte und was es mit einem skandalösen Vorfall in der Edo-Residenz von Tokugawa Yoshinao im Jahr 1632 auf sich hatte.
Eine spannende Spurensuche nach der Provenienz eines Katana aus der Taima-Schule, das im frühen 14. Jahrhundert geschmiedet wurde. Dreihundert Jahre später gelangte es in die Hände von Terao Naomasa, einem hochrangigen Samurai und Vasallen von Tokugawa Yoshinao, dem ersten Fürsten von Owari. Teraos Name ist in der nakago des Katana eingraviert, außerdem die Zusatzgravur »Mit reinem Herzen«, ein konfuzianistisches Motto im Sinne einer moralischen Aufforderung, das Katana ohne böse Gedanken zu führen. Signierte Yamato-Schwerter, insbesondere die der Taima-Schule, sind äußerst selten. Häufig wurde von späteren Besitzern die Provenienz von wertvollen Schwertern verschleiert. Daniel Bürgin geht in diesem Buch der Frage nach, wie das kostbare Schwert in Terao Naomasas Hände gelangte, weshalb dieser seinem daimyo in den Tod folgte und was es mit einem skandalösen Vorfall in der Edo-Residenz von Tokugawa Yoshinao im Jahr 1632 auf sich hatte.