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Günter Speyer

    Galina
    Mein Krieg
    • Mein Krieg

      Seinerzeit

      • 99pages
      • 4 heures de lecture

      Erst im hohen Alter von neunzig Jahren begann Günter Speyer, über seine Erinnerungen an Krieg und Gefangenschaft zu schreiben. Nach fast drei Jahren liegt das fertige Buch vor. Obwohl er viele grausame Erinnerungen in diesem Buch zu Papier gebracht hat, spricht aus dem Buch kein Hass, sondern es ist eher als Mahnung an die Nachfahren zu verstehen. Es ist kaum zu glauben, dass es mein eigener Vater ist, der diese schrecklichen Dinge erlebt hat. Ich finde es gut und wichtig, dass die Erinnerungen nicht verloren gehen. Ulrike Speyer Die Reihe „Seinerzeit“ gibt Menschen die Möglichkeit, ihre Lebenserinnerungen zu veröffentlichen, damit ihre Erlebnisse, Erfahrungen und Eindrücke für die Nachwelt zugänglich werden und nicht in Vergessenheit geraten.

      Mein Krieg
    • In einem Stall, so groß wie die Turnhalle einer Schule, sind mehr als tausend Hühner eingesperrt. Es ist darin so eng, dass kein Huhn genug Platz hat. Alle stoßen sich gegenseitig an, sie picken ihre Nachbarn oder reißen ihnen sogar Federn aus. Kein Wunder, dass sie ganz zerzaust und erbärmlich aussehen. Auch gackern sie vor Aufregung so laut, dass man sein eigenes Wort nicht versteht, wenn man in den Stall kommt.Keine Sonne und kein Mond scheinen herein. Es gibt nur künstliches Licht von großen Lampen. Jedes Huhn muss möglichst viele Eier legen. Die werden vom Hühnerhalter an Geschäfte und auf dem Markt verkauft. Einmal, es war gegen Abend kurz vorm Dunkelwerden, da passierte es, dass dieser Hühnerhalter aus Versehen die Stalltür für kurze Zeit offen ließ. Und schon liefen ein paar Hühner hinaus ins Freie. Sie hatten aber kein Glück. Der Hofhund jagte alle wieder zurück. Ein Huhn konnte aber so weit entkommen, dass der Hund es nicht mehr fand. Es rannte und rannte, und erst als es merkte, dass es nicht mehr verfolgt wurde, suchte es Schutz unter einem Baum. Sein kleines Hühnerherz klopfte wie wild, doch (...)

      Galina