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Hubertus Büschel

    1 janvier 1969
    Untertanenliebe
    Entwicklungswelten
    Hilfe zur Selbsthilfe
    Hitlers adliger Diplomat
    Der Rorschach-Test reist um die Welt
    • Der Rorschach-Test reist um die Welt

      Globalgeschichten aus der Ethnopsychoanalyse

      Der Rorschach-Test wird 2021 hundert Jahre alt. Seine Tafeln mit symmetrischen Klecksen galten zahlreichen Psychoanalytiker:innen und Ethnologen:innen bis in die 1960er-Jahre hinein als adäquate und besonders zielführende Instrumente, um das »Seelenleben« »fremder« Menschen möglichst tiefgreifend zu »ergründen« (Paul Parin). Damit ist der Rorschach-Test eng mit der Entstehung und Entwicklung der Ethnopsychoanalyse verbunden. Das Buch zeichnet nach, wie bereits der Erfinder des Tests Hermann Rorschach für einen Einsatz seiner Bildtafeln in Afrika plädierte. Im Zentrum des Buches stehen die globalen Reisen des Rorschach-Tests im Gepäck von Margaret Mead, Manfred Bleuler, Goldy Parin-Matthéy und anderen Forscher:innen in die Südsee, nach Kanada und nach Afrika. Der Rorschach-Test fungierte hierbei als ein zentrales epistemisches Ding (Hans-Jörg Rheinberger), das eine ungeheure Deutungsmacht und geradezu Unentrinnbarkeit entfaltete: So wird anhand von bislang kaum erforschten Archivalien die - bisweilen stark abwehrende - Reaktion von Testpersonen rekonstruiert, die nicht etwa zu einer Diskreditierung und Verwerfung des Tests im ethnologischen Feld führte, sondern geradezu im Gegenteil als eine Bestätigung seiner Funktionalität und Bedeutung für die psychoanalytische Erforschung »fremder« Menschen angesehen wurde. -- Provided by publisher

      Der Rorschach-Test reist um die Welt
    • Hitlers adliger Diplomat

      Der Herzog von Coburg und das Dritte Reich

      In seinem neuen Buch ›Hitlers adliger Diplomat. Der Herzog von Coburg und das Dritte Reich‹ erzählt der renommierte Historiker Hubertus Büschel auf Grundlage neuer Quellen aus dem Familienarchiv packend und fundiert, wie ein britischer Prinz in Deutschland zum glühenden Verehrer Hitlers wurde. Carl Eduard war ein Enkel der britischen Königin Victoria und wurde 1905 Regent in Coburg. Bereits 1927 lud er Adolf Hitler zur Trauerfeier für Houston Stuart Chamberlain nach Coburg ein. Nicht zuletzt dank Carl Eduards Einfluss wurde Coburg zur ersten nationalsozialistisch regierten Stadt Deutschlands. Zur Reichstagswahl 1932 veröffentlichte der Herzog einen Wahlaufruf für Hitler. Als Repräsentant des »Dritten Reichs« ließ er nach der Machtergreifung seine internationalen Verbindungen spielen, um den Nationalsozialismus salonfähig zu machen, und leugnete schließlich als Präsident des Deutschen Roten Kreuzes die Gräuel der Konzentrationslager. Die Unterstützung für den Nationalsozialismus durch den deutschen und den europäischen Hochadel wurde lange unterschätzt. Die Biographie des Coburger Herzogs zeigt exemplarisch, wie Adlige im Bestreben, ihre eigene Macht wiederherzustellen, einen Pakt mit den Nationalsozialisten eingingen.

      Hitlers adliger Diplomat
    • Hilfe zur Selbsthilfe

      Deutsche Entwicklungsarbeit in Afrika 1960-1975

      • 646pages
      • 23 heures de lecture

      »Hilfe zur Selbsthilfe« – dieses Buch zeichnet die Geschichte des wohl meistversprechenden Konzepts moderner Entwicklungspolitik nach. Deutlich werden dabei die postkolonialen Leitlinien, mit denen sowohl die Bundesrepublik Deutschland als auch die DDR im Kalten Krieg miteinander in Afrika um den jeweils besseren Ansatz der Entwicklungszusammenarbeit rangen. Die globalhistorische Pionierstudie analysiert anhand von Fallstudien auch Praktiken vor Ort. Sie zeigt: »Hilfe zur Selbsthilfe«, die sich ausdrücklich der einvernehmlichen Zusammenarbeit zwischen Afrikanern und Deutschen verschrieb, konnte zu sozialem Druck, Ausgrenzung und Gewalt führen.

      Hilfe zur Selbsthilfe
    • Entwicklungswelten

      Globalgeschichte der Entwicklungszusammenarbeit

      • 325pages
      • 12 heures de lecture

      Die einstige »Entwicklungshilfe«, heute Entwicklungszusammenarbeit genannt, sollte und soll die wirtschaftliche und soziale Ungleichheit auf der Erde beseitigen. Ihr Erfolg ist umstritten. Fest steht aber, dass die damit verknüpften Visionen, Institutionen, Diskurse und Praktiken die Weltgeschichte seit 60 Jahren mitprägen. In diesem Band zeigen die Autorinnen und Autoren, auf welche Art und Weise verschiedene Akteure in verschiedenen Positionen innerhalb des Entwicklungsunterfangens die Welt als solche konzeptualisiert haben und wie diese globalen Vorstellungen den sozialen Wandel vor Ort beeinflussten. Der Band bietet damit eine erste globalgeschichtliche Analyse der Entwicklungszusammenarbeit.

      Entwicklungswelten
    • Untertanenliebe

      Der Kult um deutsche Monarchen 1770–1830

      • 419pages
      • 15 heures de lecture

      »Untertanenliebe« war in den deutschen Staaten ein gebräuchlicher Begriff, um die angeblichen Gefühle von Untertanen zu ihren Herrschern bei ihren Kulten zu beschreiben. In dieser breit angelegten Studie werden nicht nur die Intentionen dieser Veranstaltungen und die mit ihnen verbundenen Erfahrungen und Wahrnehmungen untersucht, sondern auch etablierte historische Meistererzählungen zur Kulturgeschichte der Monarchie, zur Interpretation von Ritualen und zur Symboltheorie revidiert. Die zeitgenössische Rezeption und Wirkung politischer Rituale und Zeremonien ist nicht allein aus der Interpretation von Bildern oder Beschreibungen zu verstehen. Demonstrative Untertanenliebe, dies wird bei Büschel deutlich, konnte auch ein Mittel sein, den Monarchen unter Druck zu setzen.

      Untertanenliebe