Die Autorin Karen Brämer untersucht die Entstehung und Stabilisierung interorganisationaler Netzwerke als strategisches Mittel zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. Sie analysiert verschiedene Netzwerkansätze und bietet praxisnahe Handlungsempfehlungen für den Aufbau solcher Netzwerke. Zudem werden Chancen und Risiken von Kooperationen thematisiert. Anhand einer Fallstudie des Einkaufspools Maschinenbau Sachsen werden die Erfolgsfaktoren und Merkmale eines funktionierenden Unternehmensnetzwerks veranschaulicht. Das Buch richtet sich an Manager, Wirtschaftswissenschaftler und Interessierte an sozialen Netzwerken.
Inhaltsangabe:Einleitung: Der Begriff des Netzwerkes ist gegenwärtig zu einer
zentralen Metapher geworden. Die Vernetzung von Unternehmen scheint für das
Bestehen eines Unternehmens im Wettbewerb unerlässlich zu sein. In der
Literatur finden sich zahlreiche Beiträge über die Ausgestaltung von
Netzwerken und deren Vorteile gegenüber der Einzelorganisation. Die zentrale
Frage lautet jedoch, unter welchen Bedingungen netzwerkartige Kooperationen
zwischen Unternehmen möglich sind und wie solche Netzwerke aufgebaut und
stabilisiert werden können. Die vorliegende Diplomarbeit widmet sich dieser
Thematik. Anliegen der Arbeit ist es, die einzelnen Phasen des
Vernetzungsprozesses von Unternehmen aufzuzeigen sowie praktische Hinweise zu
geben, wobei der Schwerpunkt auf die Bildung und Funktionsweise dieser
Organisationsform gelegt werden soll. Zu diesem Zweck ist die Arbeit in drei
Teile gegliedert. Im ersten Teil (Abschnitt 2) soll dem Leser nach einer
allgemeinen Einführung der Begriff des sozialen Netzwerkes näher gebracht
werden. Dem schließt sich ein Überblick über die verschiedenen
Erklärungsansätze von Netzwerken sowie die Diskussion an, ob es sich bei
Netzwerken um eine Hybridform oder eine eigenständige Organisationsform
handelt. Im Weiteren folgt eine Übersicht über die in der Literatur am
häufigsten genannten Netzwerktypen und ihre Unterscheidungsmerkmale, wobei der
Schwerpunkt der Arbeit auf das interorganisationale Netzwerk gelegt werden
soll. Der zweite Teil der Arbeit (Abschnitte 3 bis 5) befasst sich mit der
Entwicklung des Netzwerkes im weiteren Sinne. Zunächst werden im dritten
Kapitel die Motive für die Bildung von Netzwerken aufgezeigt und die
Voraussetzungen betrachtet, über die ein an einer Kooperation interessiertes
Unternehmen verfügen sollte. Auf die Besonderheiten, die sich bei
Netzwerkpartnern unterschiedlicher Kulturen ergeben, soll im Rahmen dieser
Arbeit nicht eingegangen werden. Das darauf folgende Kapitel befasst sich mit
den Phasen der Netzwerkentwicklung. Der Schwerpunkt soll auf die Bildung von
Netzwerken gelegt werden. Es werden praktische Hinweise ¿ auch in Form einer
Checkliste ¿ gegeben. Weiterhin wird die Funktionsweise von Netzwerken näher
untersucht. Der Fokus wird hierbei auf die Erfolgsfaktoren von Netzwerken
sowie das Netzwerkmanagement - auch in seiner Eigenschaft als Management von
Spannungsverhältnissen - gelegt. Letztlich sollen auch die Nachteile
netzwerkartiger Organisationsformen aufgezeigt werden. Im [...]
Zunehmend mehr Unternehmen sehen in der Organisationsform des Netzwerkes einen Weg zur Steigerung und Sicherung ihrer Wettbewerbsfähigkeit. Aber wie entstehen eigentlich soziale Netzwerke - insbesondere interorganisationale Netzwerke - und wie können sie stabilisiert werden? Nach einer eingehenden Analyse des Netzwerkbegriffs stellt die Autorin Karen Brämer die verschiedenen Netzwerkansätze und -typen dar. Darauf aufbauend wird der inhaltliche Schwerpunkt auf die Bildung interorganisationaler Netzwerke gelegt. Die Autorin gibt Handlungsempfehlungen und Hinweise für den Aufbau eines Unternehmensnetzwerkes. Ferner wird auf die Chancen und Risiken solcher Kooperationen hingewiesen. Anhand einer Fallstudie des „Einkaufspools Maschinenbau Sachsen“ wird aufgezeigt, dass Unternehmensnetzwerke auch in der Praxis Erfolg haben. Die zuvor erarbeiteten Erfolgsfaktoren und konstruierenden Merkmale eines Netzwerkes werden ein einem praktischen Beispiel dargestellt. Das Buch richtet sich an Manager und Unternehmen aller Branchen, die mit anderen Unternehmen kooperieren oder dies anstreben, Wirtschaftswissenschaftler und an jene, die sich ein Bild über sozialen Netzwerken verschaffen wollen.