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Ruprecht Günther

    Der Botschafter des Teufels
    Die Lüchsin
    Im Zeichen der Götter
    Tiflis
    Das Bild der Zeit
    Napoli
    • Napoli

      Zwischen Feuer und Wasser

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      Ruprecht Günther fotografiert Neapel – die aufregende Stadt am Vesuv – aus einer Perspektive jenseits des Mainstreams: verwinkelte Stadtviertel, merkwürdig zusammengeflickte Fassaden und immer wieder Menschen, pittoreske Straßenszenen und ausdrucksstarke, zeitlose Gesichter. In den begleitenden Texten beschreibt er Neapels schicksalhafte Ambivalenz zwischen Feuer und Wasser: auf der einen Seite das Meer, das seit jeher Nahrung in Fülle schenkt, dazu wunder-bare Ausblicke und überraschende Buchten. Auf der anderen der Vulkan, eine latente, unterschwellige Bedrohung, gleichzeitig aber auch ein Kraftspender – fast scheint es so, als habe sich sein Feuer in die Herzen und Seelen der Menschen eingebrannt und explodiere täglich in ihrer überbordenden Lebenslust.

      Napoli
    • Was passiert mit einem Menschen, dessen Geist in einen anderen Körper versetzt wird? Worauf gründet sich unser so sicher geglaubter Eindruck von Identität? Als Sigi Schnitzler, ein begnadeter Kunstmaler, und sein Freund Karl-Heinz in einem Berliner Keller eine mysteriöse Schwarze treffen, ahnen sie nicht, dass bald genau diese Fragen auf sie einstürmen werden. Ohne es zu wissen, sind sie Figuren in einem tödlichen Spiel, dessen Anfänge zurückreichen in das Berlin und Lissabon des Zweiten Weltkriegs. Auch Sigis brasilianische Frau Joana gerät unter die Schatten der Vergangenheit, während ihr Mann um ein Werk ringt, das die Protagonisten in seinen Sog zieht: Das Bild der Zeit. Sigi und Karl-Heinz werden innerhalb weniger Tage von Freunden zu Feinden. Einer von ihnen würde alles tun, um das Spiel weiterzuführen; der andere will es beenden; um jeden Preis …

      Das Bild der Zeit
    • Tiflis

      Zwischen Orient & Okzident

      Tiflis
    • Salvador da Bahia, Brasilien. Ex-Kommissar João Almeida schlägt sich mehr schlecht als recht durchs Leben. Nachdem ihn seine Frau Janaina verlassen hat, kompensiert er das tiefe Loch in seinem Inneren mit Alkohol und Affären. Eines Tages erhält er Besuch von der attraktiven Mariza Santos. Sie erteilt ihm den Auftrag, ihren angeblich untreuen Ehemann Roberto zu beschatten. João verfolgt ihn quer durch die Stadt bis zur Kultstätte einer Natur­religion. Der verwirrende Kosmos des Candomblé, die in Trance tanzenden, von Orixás beseelten Tänzerinnen und Tänzer ergreifen ihn. Während der feierlichen Zeremonie erkennt ein Priester João als den Mann, der Roberto Santos´ letzte Hoffnung ist: denn dessen Tochter Regina ist entführt worden. João nimmt die Ermittlungen auf. Er erfährt die Geschichte der Galera, Robertos krimineller Bande vor dreißig Jahren in der Favela Boa Vista. Alle Mitglieder der Bande arbeiten mittlerweile in Robertos Firma – alle haben sowohl mit ihm als auch untereinander alte Rechnungen offen. Aber nicht nur die Galera hat ihre Geheimnisse. Ungewöhnlich, exotisch, spannend. Exkommissar João Almeda ist eine brasilianische Version des gebrochenen Helden, wie wir sie aus den Romanen von Raymond Chandler oder Dashiell Hammett kennen.

      Im Zeichen der Götter
    • Berlin, Tiergarten, in naher Zukunft. Vor den Trümmern des ehemaligen Reichstagsgebäudes entdecken vier Straßenkids ein merkwürdiges Wesen – halb Mensch, halb Lüchsin. Als die Jugendlichen das Geschöpf befreien, ahnen sie nicht, was sie damit in Gang setzen. Von diesem Moment an sind sie im Fokus eines Mannes, der nicht nur die Erschaffung der Lüchsin im Sinne hatte. Die vier Jugendlichen – darunter die achtzehnjährige Klumpe – leben in einer widersprüchlichen Welt: geprägt von elitären Bildungseinrichtungen, verstaatlichten Schlüsselindustrien, ruhig gestellten Kritikern und einer Regierung, die sich am Athen der Klassik und am Gleichnis von Platons Höhle orientiert. Während die Kids mit dem Streetworker Bruno ein sicheres Domizil für die Lüchsin wählen, dringen sie, ohne es zu wollen, immer weiter in das Labyrinth der neuen Ära und ihrer Hintermänner ein. Bis sie feststellen, dass nichts in diesem Regime dem Zufall überlassen ist. Ein schillernder, abenteuerlicher Roman über eine düstere und bittersüße Zeit; die Frage, ob der Zweck die Mittel heiligt und nach der Verantwortung für unser Tun.

      Die Lüchsin
    • Peter Becher, Erster Sekretär an der Deutschen Botschaft in Lissabon, hat neben seiner Karriere nicht viel Raum für anderes. Seine Beförderung zum Rat ist nur noch eine Frage der Zeit. Als er eine DVD findet, die seinen gewaltsamen Tod zeigt, erleidet seine Fassade Risse. Will ihn sein Kollege und Rivale um den Posten als Botschaftsrat bringen? Weiß sein Konkurrent von seiner Vorliebe für farbige Frauen?Peter muss dem Rätsel auf die Spur kommen. Ein diabolisches Spiel zieht ihn in einen Sog dunkler Ereignisse, die bis zu Zeiten der Diktatur Portugals reichen, als Portugal und Angola das Zentrum weltpolitischer Entwicklungen waren. Dramatische Geheimnisse begleiten Peters Flucht vor seinem angekündigten Tod. Welche Schatten der Vergangenheit verfolgen ihn mit dem einzigen Ziel, sein Schicksal zu besiegeln?

      Der Botschafter des Teufels
    • Lissabon – die melancholische Schöne. Kaum eine Stadt zeigt das Wesen der portugiesischen Seele so deutlich wie die faszinierende Stadt am Tejo. Im gelb gedämpft en Licht der Laternen, in den schmalen, oft schwindelerregend steilen Gassen und vor allem im Wesen ihrer Bewohner ist sie zu spüren – Saudade, die berühmte, viel zitierte Sehnsucht, gepaart mit der unvergleichlichen, melancholischen Poesie. Und es gibt noch ein dritt es Element, das den beiden den Nährboden verleiht: die fast allgegenwärtige, liebenswerte Unvollkommenheit. Sie alle fügen sich zu einer Einheit, die auf direktem Weg das Herz berührt. Auch heute noch ist in der nach Modernität strebenden Metropole – nur ein paar Schritt e abseits des Mainstreams – diese verzaubernde Melange an jeder Ecke zu entdecken.

      Lisboa