Die Profitgier im Gesundheitswesen hat bedrohliche Ausmaße angenommen. Immer mehr Kliniken müssen nach dem Prinzip »effiziente Patientenverwertung« handeln. Nicht das Heilen steht im Vordergrund, sondern das Kassemachen. Als Chefarzt muss sich Frank König täglich zwischen ärztlicher Verantwortung und betriebswirtschaftlichen Vorgaben der Klinikleitung entscheiden. Er soll dafür sorgen, dass die Betten zum möglichst geringsten Pflegesatz ausgelastet werden. Krankenversicherungen und Patienten werden mit geschönten Therapieangeboten belogen und betrogen. Immer weniger Fachkräfte betreuen immer mehr Patienten. Eine Medizinstudentin muss zum Beispiel die Chemotherapie übernehmen, Patienten geraten in Lebensgefahr, Fehldiagnosen können nicht mehr korrigiert werden. Wer von den Mitarbeitern Kritik äußert, verliert seinen Arbeitsplatz. Schonungslos enthüllt der Autor die skandalösen Verhältnisse und zeigt die katastrophalen Auswirkungen auf Patienten und Personal.
Frank König Livres






Die Arbeit beleuchtet die Bedeutung der Karolinger, eines einflussreichen Adelsgeschlechts, das die Merowinger im Frankenreich ablöste. Im Mittelpunkt steht Karl der Große, dessen Reich sich über 1.350.000 km² erstreckte und etwa 15 Millionen Menschen umfasste. Die Analyse umfasst auch die politische und kulturelle Rolle Karls, der am 25. Dezember 800 zum Kaiser ernannt wurde und posthum 1165 heiliggesprochen wurde. Die Studie bietet einen tiefen Einblick in die Mediävistik und die Entwicklung der Medienkulturen vom Frühmittelalter bis ins 17. Jahrhundert.
Der Fokus der Studienarbeit liegt auf dem schrittweisen Verlust von Nervenkapital über die Generationen der Buddenbrooks. Anhand zahlreicher Textstellen wird aufgezeigt, wie dieser Verlust mit einem messbaren Rückgang des ökonomischen Kapitals korreliert ist. Gleichzeitig wird festgestellt, dass trotz der abnehmenden Nervenstärke und finanziellen Mittel die Kunstaffinität innerhalb der Familie zunimmt. Die Arbeit analysiert somit die komplexen Wechselwirkungen zwischen psychologischen und wirtschaftlichen Faktoren im Roman.
Die Studienarbeit untersucht das Verständnis von Schicksal und dem damit verbundenen Konzept des Dämonischen zur Zeit Goethes. Sie analysiert die öffentliche Wahrnehmung dieser Begriffe und beleuchtet, wie bedeutende Persönlichkeiten wie Napoleon darauf reagierten. Zudem wird Goethes eigene Auffassung des Schicksals thematisiert, um ein umfassendes Bild der kulturellen und literarischen Kontexte zu zeichnen, die diese Konzepte prägten. Die Arbeit bietet somit einen tiefen Einblick in die Wechselwirkungen zwischen individueller Wahrnehmung und gesellschaftlichen Strömungen.
Der Roman "Der grüne Heinrich" von Gottfried Keller gilt als herausragendes Werk des bürgerlichen Realismus und wird als bedeutender Entwicklungsroman angesehen. Die Bachelorarbeit konzentriert sich auf die erste Fassung, die zwischen 1850 und 1855 in vier Bänden veröffentlicht wurde. Diese Version unterscheidet sich deutlich von der späteren Fassung aus den Jahren 1979/80, insbesondere in der Erzählperspektive. Während die erste Fassung einen auktorialen Erzähler am Anfang und Ende aufweist, wird die zentrale Jugendgeschichte in der Ich-Form erzählt, was einen tiefen Einblick in die innere Welt des Protagonisten ermöglicht.
Gottfried Benns Gedicht "Schöne Jugend" aus dem Jahr 1912 ist Teil seines Sammelbandes "Morgue" und wird der expressionistischen Epoche zugeordnet. Die Studienarbeit analysiert die thematischen und stilistischen Merkmale des Gedichts und beleuchtet dessen Bedeutung im Kontext der neueren deutschen Literatur. Besonders im Fokus steht die Verbindung zwischen Benns Werk und den charakteristischen Elementen des Expressionismus, die in der Lyrik dieser Zeit häufig zu finden sind.
Für diese Studie stellte sich die Frage, ob unterschiedliche Inanspruchnahmeverhalten bezüglich zahnärztlicher Leistungen einen Einfluss auf die Karieserfahrung und den Sanierungsgrad einer Erwachsenenpopulation von 35- bis 44-Jährigen hat. Ebenfalls sollte geklärt werden, ob das höhere Inanspruchnehmen zahnärztlicher Leistungen eventuell eine Übertherapie provoziert und wie diese definiert und berechnet werden könnte. Zusätzlich sollte untersucht werden, welcher der Mundgesundheitsindizes DMF/T, DMF/S und FS-T am stärksten mit der Inanspruchnahmefrequenz korreliert. Schließlich sollte die Frage beantwortet werden, wie sich der soziodemografische und sozioökonomische Hintergrund dieser definierten Erwachsenenpopulation auf die Ergebnisse auswirken würde. Mindestens zweimaliges bzw. einmaliges Inanspruchnahmeverhalten unterschied sich vom sporadischen bei allen drei Mundgesundheitsindizes signifikant.
Diese Studie untersucht, ob das Inanspruchnahmeverhalten zahnärztlicher Leistungen die Karieserfahrung und den Sanierungsgrad bei Erwachsenen im Alter von 35 bis 44 Jahren beeinflusst. Zudem wird analysiert, ob häufigere Besuche zu einer Übertherapie führen könnten und wie diese definiert und gemessen werden kann. Ein weiterer Fokus liegt auf der Korrelation zwischen den Mundgesundheitsindizes DMF/T, DMF/S und FS-T und der Inanspruchnahmefrequenz. Die Ergebnisse zeigen signifikante Unterschiede zwischen mindestens zweimaliger bzw. einmaliger Inanspruchnahme und sporadischem Verhalten in allen drei Indizes. Nur beim FS-T-Index gab es eine statistisch nachweisbare Differenz zwischen den Gruppen mit mindestens zweimaliger und einmaliger Inanspruchnahme. Der FS-T-Index erwies sich als der wichtigste Index zur Unterscheidung der Behandlungsfrequenzgruppen und ermöglichte eine präzise Zuordnung der Patienten. Die Untersuchung eines möglichen Übertherapie-Risikos durch Überkronungen ergab insignifikante Resultate. Schulbildung und Einkommen hatten signifikante Auswirkungen auf die Indizes und deren Komponenten. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass eine Behandlung mindestens zweimal jährlich für die Probanden vorteilhaft ist, während einmal jährlich für viele ausreichend sein könnte. Der FS-T-Index diskriminiert signifikant zwischen den Gruppen, und häufigere Besuche erhöhen nicht das Risiko einer Übertherapie.
Vertieftes Sein
Wahrnehmung und Körperlichkeit bei Paul Celan und Maurice Merleau-Ponty
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Paul Celan und Maurice Merleau-Ponty haben sich in einem für ihr Denken und Schreiben großen Maß mit den Phänomenen der Erfahrung und der Wahrnehmung auseinandergesetzt. So erwägte Celan um 1955, eine Studie zur Phänomenologie des Poetischen zu verfassen. Beide Autoren haben über Bildsprache und Sprachgebilde eine Fülle kritischer Aussagen getroffen. In ihren phänomenologischen Implikationen weisen diese Aussagen eine starke Affinität zueinander auf. Die Studie setzt sich damit intensiv auseinander. Sie stellt Celans Dichtungskonzeption als eine 'leibsprachliche' heraus, die nicht in einer klarsichtigen, logischen Auslegung der Lebenswelt, sondern in der Wahrnehmungserfahrung des vorgängigen Seins, m. a. W. in der Wahrnehmung des stets uneinholbaren Augenblicks gründet. Das 'Sein' wird als ein vorlogisches beleuchtet. In diesem Kontext wird die 'leibphänomenologische' Perspektive für eine Übersetzung jenes vorlogischen Seins in eine philosophische bzw. poetologisch untermauerte Sprache erkundet.