Lustige und weniger lustige Geschichten eines Insiders
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Ein bemerkenswertes Erlebnis des Autors war ein Kontrollbesuch der Wiener Atombehörde am Kernkraftwerk KNK I. Dabei stellte sich heraus, dass der Prüfer, ein Inder, radioaktives Material in den Reaktor eingeschleppt hatte. Dieses Ereignis wirft Fragen zur Sicherheit und Verantwortlichkeit im Umgang mit nuklearen Anlagen auf und beleuchtet die Absurditäten im Bereich der Atomaufsicht.
Das Buch beschreibt die politischen Entscheidungen, die nach Fukushima zum Ausstieg aus der Atomenergie sowie zum Übergang auf die Erneuerbaren Energien folgten. Die Risiken der Strominfrastruktur – fehlende Stromleitungen, fehlende Grundlast, fehlende Speicher, sowie die mangelhafte Netzstabilität – werden ausführlich dargestellt. Die hohen Umlagekosten bei der Nutzung von Wind- und Sonnenenergie, sowie die Umweltzerstörung durch monströse Gleichstromtrassen und riesige, lärmende Windräder werden anhand von Beispielen analysiert. Im Gefolge von Atomausstieg und Energiewende entfällt weitgehend das bisherige Geschäftsmodell der großen Energieversorger und deren wirtschaftliche Basis. Dies vermindert unter anderem die nationale Versorgungssicherheit und zwingt – in den Zeiten der Klimadiskussion – zum vermehrten Einsatz von Kohle zur Stabilisierung der deutschen Stromversorgung. Der Autor Dr. Willy Marth ist promovierter Physiker sowie Diplomkaufmann. Er war vier Jahrzehnte im Umfeld der Stromwirtschaft tätig und Projektleiter für mehrere Kernkraftwerke. Als Executive Director leitete er große internationale Vorhaben auf dem Gebiet der Forschung und Entwicklung.