In 13 Kurzgeschichten und einem Gedicht reflektieren die Autoren aus dem Jenseits einer Grenze Facetten deutscher Gefühle. Anlässlich des dreißigsten Jahrestages der Wiedervereinigung trafen sich dreizehn Autorinnen und Autoren aus Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Berlin auf Einladung der AG Literatur der Braunschweigischen Landschaft e.V. im Januar 2020, um in einer dreitägigen Textwerkstatt unter Leitung der Autorin Kathrin Lange über ihre Texte zu sprechen. Diese sollten thematisieren, ob die deutsch-deutsche Teilung überwunden ist, ob wir unter einem geheilten Himmel oder nach wie vor unter einem geteilten Himmel in zwei unterschiedlichen Kulturlandschaften leben. Einige der entstandenen und diskutierten Texte liegen hier in gedruckter Form vor.
Bettina Fügemann Livres






Cyra, eine äußerst attraktive Galeristin in den Vierzigern geht völlig in ihrer Arbeit auf. Doch dann beschließt der Stadtrat wegen knapper Kassen die Schließung der Galerie. Als sie das Angebot bekommt, für einen erkrankten Wernigeröder Galeristen einzuspringen, zögert sie nicht lange. Sie ahnt nicht, dass sie dabei eine sehr umstrittene Ausstellung meistern muss. Eine zauberhaft freche Geschichte mit einer Mischung aus Komik, Spannung, Erotik und Gefühl.
Die schöne Prinzessin Luise, gemalt von Gerhard von Kügelen, beeindruckte bereits in jungen Jahren den Sohn Wilhelm. der sie später in seinen „Jugenderinnerungen eines alten Mannes“ verewigte. Als ältere Schwester des Herzogs Alexander Carl v. Anh.-Bernburg pflegte Luise am Ballenstedter Hof Umgang mit den Schwestern Bardua, bekannten Malerinnen, 1817 heiratete sie den Prinzen Friedrich Wilhelm Ludwig von Preußen, einen Neffen des Königs Wilhelm III. (1770-1840). Das kunstfördernde Paar lebte zuerst in Berlin, danach in Düsseldorf (Gouvernement). Es gewann schnell Einfluß auf das kulturelle und soziale Leben der Stadt am Rhein. Ab 1849, bereits nervenleidend, lebte sie bis zum Tode 1882 auf Schloß Eller. Sie hinterließ Gemälde und Bilder, die von Ihrem künstlerischen Schaffen zeugen.