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Ulf Sölter

    Souvenirs, Souvenirs!
    Erklär mir, Liebe!
    Ein Bild ist nicht genug - der Kunstverlag A. Felgner
    Schützende Engel und himmlische Helfer
    Selbst ist der Mann!
    Fotografieren verboten!
    • Fotografieren verboten!

      Die Gerichtszeichnung

      Eine Leseprobe finden Sie unter "https://verlag.sandstein.de/reader/98-562_Gerichtszeichnung" Gerichtszeichnungen sind ein bislang kaum beachtetes Thema für Kunsthistoriker und Museen. Die zumeist kolorierten Bilder dokumentieren nicht nur die Verhandlungen, sondern lassen die interessierte Öffentlichkeit an den Prozessen geradezu teilnehmen. Da eine mediale Berichterstattung aus deutschen Gerichtssälen verbotenen ist, schließen die Auftraggeber - TV-Anstalten und Zeitungen - mit den durch Künstlerhand entstandenen Werken diese Lücke. Das Gustav-Lübcke-Museum in Hamm präsentiert Zeichnungen zu verschiedenen Prozessen, die uns auch heute noch gegenwärtig sind, beispielsweise der Kachelmann-Prozess oder die Dutroux-Prozesse. Die Prominenz der an einer Verhandlung beteiligten Person, die kaum vorstellbare Grausamkeit eines Verbrechens, das große Unrecht, das geschehen ist, oder auch einfach nur der lokale Bezug bedingen unsere lebendigen Erinnerungen an das, was uns die Bilder der Gerichtszeichner erzählen.

      Fotografieren verboten!
    • Selbst ist der Mann!

      • 96pages
      • 4 heures de lecture

      Der Maler Josef Wittlich (1903-1982) und der Bildhauer Erich Bodeker (1904-1971) besuchten keine Kunst-schulen oder Akademien. Beide Manner verrichteten zum Broterwerb schwere korperliche Arbeit und eigneten sich ihre kunstlerischen Fahigkeiten selbst an. Ihre experimentellen und unkonventionellen Methoden - sowohl bei der Wahl ihrer Themen als auch bei der Verwendung und Verarbeitung der gewahlten Werkstoffe - brachen mit bestehenden Normen. Sie arbeiteten frei vom Zwang inhaltlicher Vorgaben und gelangten so zu einer neuen, eigenen kunstlerischen Ausdrucksweise. Die Qualitat Naiver Kunstler sowie deren Bedeutung und Einfluss auf das uvre anderer ist unbestritten. Erich Bodeker und Josef Wittlich schufen einzigartige Werke, die auch Jahrzehnte nach ihrer Entstehung noch faszinieren.

      Selbst ist der Mann!
    • Der Mannheimer Gelehrte Anton von Klein (1746-1810) war in einer Person Dichter, Schriftsteller, Herausgeber von Zeitschriften, Buch- und Kunstverleger und Kunstsammler. Was seine Sammlung so überaus bedeutend macht, ist ein mehr als 20.000 Blätter umfassender Bestand an Druckgraphiken verschiedener Techniken. In der graphischen Sammlung der Kunsthalle Mannheim ist die von Klein zusammengetragene Graphiksammlung noch heute in nahezu ursprünglichem Umfang erhalten. Dies bot die einzigartige Möglichkeit, sowohl die Struktur einer großen Privatsammlung des 18. Jahrhunderts als auch den vielfältigen Umgang des Sammlers mit seinen Werken exemplarisch zu betrachten. Klein dienten die Exponate seiner Sammlung zu verschiedenen Zwecken. In seinen Vorlesungen als Professor der schönen Wissenschaften (seit 1774) in Mannheim setzte er Druckgraphiken in einem für die Zeit progressiven Unterrichtsstil als Anschauungsmaterial ein. Ferner ließ Klein Teile seiner Kunstsammlung nachstechen und es konnte nachgewiesen werden, dass er beabsichtigte, eine Edition druckgraphisch reproduzierter Kunstobjekte in seinem Verlag zu publizieren. Darüber hinaus wurde eine Einordnung und Positionierung der Sammlung vorgenommen, die die Stellung von Kleins Sammlung unter entwicklungsgeschichtlichen Aspekten im Bereich des Graphiksammelns deutlich macht.

      Anton von Klein und seine kunstgeschichtliche Lehrsammlung im Zeitalter der Aufklärung