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Jürgen Brokoff

    1 janvier 1968
    Die Apokalypse in der Weimarer Republik
    Apokalypse und Erinnerung in der deutsch-jüdischen Kultur des frühen 20. Jahrhunderts
    Politische Theologie
    Geschichte der reinen Poesie
    Literatur und öffentliche Meinung
    Hass/Literatur
    • Hass/Literatur

      Literatur- und kulturwissenschaftliche Beiträge zu einer Theorie- und Diskursgeschichte

      Hass ist eines der stärksten Gefühle, die ein Mensch überhaupt empfinden kann. Doch wie wird dieses Gefühl durch die Literatur dargestellt? Literatur kann Hass zum Thema machen, sie kann selbst Ausdruck von Hass sein, aber sie kann auch ein Medium bereitstellen, das Hass hinterfragbar, sichtbar und analysierbar werden lässt. Ausgehend von einem affekttheoretischen Verständnis widmen sich die Beiträge des Bandes einerseits den Adaptionen von Hassrede in literarisch-künstlerischen Zusammenhängen und untersuchen andererseits in Fallstudien zwischen dem 13. Jahrhundert und der Gegenwartsliteratur, wie Hass und Literatur zueinander in Beziehung stehen.

      Hass/Literatur
    • Geschichte der reinen Poesie

      Von der Weimarer Klassik bis zur historischen Avantgarde

      • 607pages
      • 22 heures de lecture

      Reine Poesie - keine Reinheitsphantasmen des Künstlers, sondern die künstlerische Arbeit an der Sprache selbst. Im Mittelpunkt der Geschichte der reinen Poesie stehen nicht Reinheitsphantasmen des Künstlers, sondern die künstlerische Arbeit an der Sprache selbst. Diese künstlerische Arbeit setzt das seit dem frühen 17. Jahrhundert bestehende Bemühen um eine Kultivierung der deutschen Literatursprache fort. Zugleich geht es um eine Emanzipation der Poesie von nicht-poetischen Elementen, etwa der wirkungsorientierten Rhetorik. Die Poesie wird dabei nicht nur von der moralischen Wirkung (Goethe), von der Sprache der Prosa (Moritz) und von philosophisch-theoretischen Diskursformen (Schiller) gereinigt, sondern auch - und zuletzt - von der Sprache selbst (Hugo Ball). Das Buch legt in umfassenden Werkanalysen von der Weimarer Klassik über die Lyrik des 19. Jahrhunderts bis zum literarischen Dadaismus erstmals einen bislang vernachlässigten, eigenständigen Entwicklungsstrang der deutschen Literaturgeschichte frei. jetzt in 2. Auflage lieferbar

      Geschichte der reinen Poesie
    • Politische Theologie

      Formen und Funktionen im 20. Jahrhundert

      Politische Theologie hat im 20. Jahrhundert eine enorme Wirkungskraft entfaltet und besitzt auch heute noch höchste Aktualität. Nach wie vor geht es um die Frage, wie unter den Bedingungen einer weitgehend säkularen Moderne das Verhältnis von Theologie, Religion und Politik bestimmt werden kann. Das von Carl Schmitt in der Weimarer Republik unter dem Namen „Politische Theologie“ lancierte Konzept ist zweifellos der wichtigste, aber keineswegs einzige Versuch, diese Frage zu beantworten. Das Buch analysiert exemplarisch unterschiedliche Formen und Funktionen von politischer Theologie. Den Ausgangspunkt bildet eine kritische Bestandsaufnahme von Schmitts Theorie, die nicht allein unter ideengeschichtlicher Perspektive erfolgt. Vielmehr geht es darum, die mit der politisch-theologischen Redeform verbundene Ästhetik und Rhetorik eingehend zu untersuchen. Vor diesem Hintergrund werden auch solche Positionen politischer Theologie berücksichtigt, die weitgehend unabhängig von Schmitt entstanden sind. Das Spektrum reicht dabei vom akademischen Protestantismus nach 1914 bis hin zur aktuellen Kritik politischer Theologie bei Giorgio Agamben. Die Herausgeber: Jürgen Brokoff, geb. 1968, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Germanistischen Seminar der Universität Bonn. Jürgen Fohrmann, geb. 1953, ist Professor für Neuere deutsche Literatur und Allgemeine Literaturwissenschaft an der Universität Bonn.

      Politische Theologie
    • In der deutsch-jüdischen Kultur, Kulturphilosophie und Kulturkritik des frühen 20. Jahrhunderts finden sich zahlreiche Beispiele für apokalyptische Denkformen. Als Ideen einer Endzeit – und damit dem Ende von Geschichte – stehen sie im Gegensatz zur Erinnerung, der es um Bewahrung und Kontinuität der Geschichte geht. Die Beiträge untersuchen, auf welche Weise apokalyptischem Denken und Erinnerung eine Sprache gegeben wird und werfen ein facettenreiches Licht auf die Beziehung von Apokalypse und Erinnerung.

      Apokalypse und Erinnerung in der deutsch-jüdischen Kultur des frühen 20. Jahrhunderts
    • Engagement

      Konzepte von Gegenwart und Gegenwartsliteratur

      In his radio lecture “Commitment” Theodor W. Adorno showed that the question of commitment versus artistic autonomy is not a rigid antithesis. Literary texts that are intended to be purely partisan and (politically) committed fail to recognise the autonomous status of every artistic utterance. Conversely, a literature that claims to be autonomous is blind to its own relation to society and to the counterfactual objection that has always suggested itself by virtue of the mere existence of literary texts as literature. The volume examines, from a historic and systematic perspective, the antagonistic tension that emerges through the concept of commitment and the present-day relevance of literature. The topics range from concepts of “Zeitdichtung” in the 19thcentury to 20th-century literary models and aesthetic positioning of the present day.

      Engagement
    • Der interdisziplinär ausgerichtete Band versammelt Beiträge zu Hellingraths Schaffen und beleuchtet sein Werk in europäischer Perspektive. Norbert von Hellingraths Buch über »Hölderlins Pindarübertragungen«, 1911 als Dissertation erschienen, hat Epoche gemacht. Inspiriert von Karl Wolfskehl und Stefan George, forderte der Münchner Student mit seiner ebenso schmalen wie sperrigen Studie über Hölderlin die etablierte Philologie heraus und sollte zur Neubewertung des lange Zeit verkannten Dichters entscheidend beitragen - innerhalb und außerhalb des George-Kreises, zu dem sich Hellingrath selbst zählte. Zugleich ist Hellingraths Werk, wie die Forschung gerade erst zu entdecken beginnt, im Kontext einer Ästhetik der europäischen Moderne zu verorten. So lassen sich u. a. Verbindungen zu Henri Bergson, Ludwig Klages, Wilhelm Worringer, Walter Benjamin, Hugo von Hofmannsthal und den Kunstkonzepten des russischen Modernismus nachzeichnen. - Beigegeben ist dem Band eine Edition von Norbert von Hellingraths Referat über Stefan Georges Verlaine-Übertragungen.

      Norbert von Hellingrath und die Ästhetik der europäischen Moderne
    • Spielräume

      • 320pages
      • 12 heures de lecture

      Welche Spielräume gibt es in einem regelgeleiteten Spiel auf markiertem Feld? Und in welchem Verhältnis steht das Geschehen auf dem Feld zu dem außerhalb des Feldes? Inspiriert von diesen Fragen aus dem Bereich des Fußballs, versammelt der Band Beiträge aus der Literatur- und Sprachwissenschaft, der Kultur- und Medienwissenschaft. Die Autoren und Autorinnen haben sich zu einem Freundschaftsspiel für den Literaturwissenschaftler Jürgen Fohrmann zusammengefunden, in dem allein eine kontingent gewählte, auf die Semantik des Fußballs bezogene Regel vorgegeben ist. Die Aufstellung des Feldes ist am Spiel und nicht am gemeinsamen Gegenstand orientiert – thematisch reicht der Band von Grimmelshausen bis zur Zukunft des Internets. Indem die Beiträger und Beiträgerinnen ihrer je eigenen Spielweise folgen und dabei wechselseitige Bezüge und Anschlüsse ermöglichen, führen sie vor Augen, welche Spielräume auf, neben und zwischen den wissenschaftlichen Feldern existieren.

      Spielräume
    • Die Kommunikation der Gerüchte

      • 381pages
      • 14 heures de lecture

      »Man hört doch überall« - (wie) kann man der Gerüchte habhaft werden? »Es hat sich herumgesprochen«: Gerüchte (lat. fama) sind Nachrichten und Geschichten »vom Hörensagen«. Was Gerüchte als solche kennzeichnet, ist nicht in erster Linie ihr Inhalt, sondern die Form ihrer Weitergabe. Wie also funktioniert die Kommunikation der Gerüchte, und was unterscheidet sie von vermeintlich »normalen« Abläufen der Informationsverarbeitung? Der Resonanzraum der Fama beschränkt sich nicht auf mündliche Kommunikation. Die Tendenz moderner Gesellschaften, alles zu archivieren und als technisch vermittelte Information bereitzustellen, sorgt für die schnelle Verfertigung von Mitteilungen, die aber gleichzeitig mit dem Vorbehalt des Vorläufigen, Provisorischen und Ungesicherten versehen werden. Der Vorzug der Gerüchtekommunikation, Beschleunigung mit Vorläufigkeit zu verbinden, wird in den verschiedensten gesellschaftlichen Bereichen genutzt - auch in solchen, die auf die Zuverlässigkeit ihrer Informationen angewiesen sind. Die interdisziplinären Beiträge des Bandes widmen sich der Geschichte und den Geschichten der Fama, ihren Formen und Medien, dem Verhältnis von Gerücht und Nachricht sowie der angeblich »epidemischen« Logik der Übertragung und Ausbreitung von Gerüchten.

      Die Kommunikation der Gerüchte