Daniel Schmids Karriere begann in Deutschland, wo er in Berlin Film studierte und mit Rainer Werner Fassbinder arbeitete. Bekannt wurde er durch die Verfilmung von Fassbinders Stück "Der Müll, die Stadt und der Tod". Ab 1980 profilierte er sich in verschiedenen Genres, von Operndiven im Altersheim bis zu grotesk-postmodernen Werken. Seine Arbeiten kombinieren radikale Ästhetik mit mythologischen Bildern und kulturellen Anspielungen.
Kristina Köhler Livres






Ulrich Seidl
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Ulrich Seidl (*1952) ist ein provokanter österreichischer Filmemacher, dessen einzigartiger Stil fiktionale und dokumentarische Elemente verbindet. Seine Filme, wie "Hundstage" und "Im Keller", zeigen verstörendes Verhalten und bieten Einblicke in die dunklen Seiten Österreichs. Der Band behandelt zentrale Aspekte seines Schaffens und seine Kritik an bürgerlichen Normen.
Stationentraining Mathe für das Gymnasium§§Sie suchen nach einer Lernmethode, mit deren Hilfe Sie Ihren Schülern der Klasse 6 auf dem Gymnasiums die Kerninhalte des Lehrplans Mathe in Freiarbeit vermitteln können? Das Stationenlernen ist hierfür wunderbar geeignet, denn durch die handlungsorientierte Arbeit an Stationen lernen die Schüler nicht nur selbstständig, sondern auch nachhaltig.§§Übung, Vertiefung und Festigung durch Stationentraining§§Die vorliegenden Arbeitsmaterialien sind eine wahre Bereicherung für den Offenen Unterricht in Mathe. Die Sechstklässler können dabei in ihrem individuellen Tempo Aufgaben lösen und sich das Grundwissen der Mathematik selbst erarbeiten. Und das trotz unterschiedlicher Lernvoraussetzungen!§§Mathematikunterricht ? auch für fachfremde Lehrer§§Die zahlreichen Arbeitsblätter als Kopiervorlagen für das Stationenlernen sind sofort in der Unterrichtspraxis einsetzbar und müssen nicht lange vorbereitet werden. Auf diese Weise stellen sie auch die perfekte Ausrüstung für Vertretungsstunden im Fach Mathematik auf dem Gymnasium dar.§§Der Band enthält:§§- Mehrere Stationen pro Themenbereich§§- zahlreiche Arbeitsblätter als Kopiervorlagen§§- einen umfangreichen Lösungsteil
Mit Stationentraining gezielt üben, Anforderungen des Lehrplans Mathematik für die 7. Klasse am Gymnasium erfüllen
„Heroisches Blutvergießen“, mit diesem Begriff, der schon fast zu einer Genrebezeichnung gereift ist, werden John Woos Werke der 1980er und 1990er Jahre gern erfasst. Doch Woo Yu-sen, besser bekannt unter dem Namen John Woo, ist weit mehr als nur der Schöpfer eines brachialen Actionkinos. Als eindeutiges Kind des Hongkong-Kinos, dessen Produktionsweisen und filmsprachlichen Traditionen John Woo aufgriff, um sie auf eigenwillige und stilsichere Weise neu zu interpretieren, sind seine Werke ebenso geprägt von flamboyanten, ästhetisierten, durch ständige Rhythmuswechsel strukturierte Kampfchoreografien wie von einem komplexen Wertekanon, der aus seiner christlichen Erziehung, aus Ideen der Ritterlichkeit und der chinesischen Geisteswelt gleichermaßen schöpft. Seine Helden mögen entschlossen und heroisch sein, doch sie sind ebenso zerrissen, zweifelnd und melancholisch. Nach dem Karrierebeginn in Hongkong, arbeitete Woo ein Jahrzehnt in Hollywood und heute in der Volksrepublik China. Seinen Stil adaptierte er den jeweiligen Produktionsumständen, doch er blieb ihm stets treu.
Friedrich Wilhelm Murnau (1888–1931) zählt zweifellos zu den bekanntesten Namen der Filmgeschichte, seine herausragende Bedeutung für die Geschichte des deutschen und internationalen Films ist unumstritten. Zu den Regisseuren, die maßgeblich von Friedrich Wilhelm Murnau beeinflusst wurden, gehören Alfred Hitchcock, Jean Renoir, Marcel Carné, Eric Rohmer, Werner Herzog und Terrence Malick. Vor dem Hintergrund der entschiedenen Modernität der Filme seines großen Weimarer Antipoden Fritz Lang hat die Forschung dabei das Murnau-Bild eines 'tragischen Romantikers' bzw. 'melancholischen Poeten' des Kinos gezeichnet und dessen Züge vornehmlich am Beispiel einiger weniger Filme herausgearbeitet, vor allem „Nosferatu“ (1921/22), „Faust“ (1926), „Sunrise“ (1927) und „Tabu“ (1931). Der Band möchte das vorherrschende Murnau-Bild hinterfragen, wo nötig korrigieren und sein Werk neuen Zugängen öffnen. Dazu befassen sich die Beiträge nicht nur mit einzelnen Filmen Murnaus, sondern unternehmen werkübergreifende thematische, motivische und ästhetische Erkundungen. In ihnen sollen neue Konstellationen sichtbar gemacht sowie Kontexte und Perspektiven erschlossen werden, die bisher nicht im Fokus der Beschäftigung mit Murnau gestanden haben.
Ben Wheatley gehört zu den wandelbarsten und eigenwilligsten Regisseuren des britischen Gegenwartskinos. In den letzten 15 Jahren hat Ben Wheatley – oft in enger Zusammenarbeit mit seiner Partnerin Amy Jump – neun nicht selten verstörende, aber gleichsam faszinierende Spielfilme gedreht. Einem größeren Publikum mag er mit seinem Remake des Hitchcock-Klassikers „Rebecca“ (2020) für Netflix bekannt geworden sein, doch seine bedeutendsten Werke lassen sich dem gegenwärtig breit diskutierten Genre des Folk Horror zuordnen. Doch auch in diesen Filmen – unter anderem dem Genre-Klassiker „Kill List“ (2011) sowie seinem jüngsten Werk „In the Earth“ (2021) – unterwandert Wheatley die Genre-Konventionen, indem er Elemente des Hard-Boiled-Thrillers, der Komödie, des Historienfilms sowie der Öko-Dystopie konsequent miteinander verbindet und dem Publikum in der Folge ein oftmals surreal anmutendes, schwer zu entschlüsselndes Filmerlebnis präsentiert. Die zahlreichen stilistischen Brüche in seinen Werken sind für Wheatley ebenso zum Markenzeichen geworden wie seine Unberechenbarkeit. Der vorliegende Band beschäftigt sich eingehend mit Wheatleys Filmen, die stets als Teil eines im Entstehen begriffenen, ineinandergreifenden Gesamtwerks angesehen werden.
Mia Hansen-Løve hat sich international einen Namen gemacht für ihre meditativen Filme – und gilt heute als eine der interessantesten Regisseurinnen ihrer Generation. Erstmalig im deutschsprachigen Raum versammelt der Band Beiträge zu ihrem Filmschaffen, verortet es innerhalb der französischen Filmlandschaft und gibt Einblick in das spezifisch Zeitgenössische ihrer Erzählweise. Da die Filme eigenwillig nah um ihre Biografie herum organisiert sind, scheint es naheliegend, ihr Werk mit der Figur der Autorin zu verklammern: Von Amy über Maya bis Camille tragen die Filmfiguren Anagramm-Namen der Regisseurin. Zugleich handelt es sich um Codeformen, die auch eine Differenz zu ihrem Leben anzeigen und auf die Gefahr einer Verwechslung hindeuten. Mit Blick auf die Kurz- und Langfilme von Mia Hansen-Løve wird die Frage gestellt, welches ästhetische Programm sich darin artikuliert und wie sich dieses mit Blick auf z. B. philosophische, feministische oder musikalische Intertexte ausbuchstabieren lässt. Dabei treten Themen wie Trennung, Trauer und Resilienz in Zusammenhang mit spezifischen filmischen Gestaltungsweisen, etwa einer besonderen Temporalität. Mit Texten von Kate Ince, Till Kadritzke, Elena Meilicke, Hannah Pilarczyk und Linda Waack.
Ridley Scott, zuletzt mit „The Last Duel“ und „House of Gucci“ im Kino überaus präsent, gilt als einer der renommiertesten und vielfältigsten kommerziellen Filmemacher seiner Generation. „Ich mag unterschiedliche Themen, unterschiedliche Schauplätze, unterschiedliche Filme. Ich habe keinen intellektuellen Masterplan.“ Diese Selbsteinschätzung Ridley Scotts lässt die Vielfalt seines filmischen Schaffens erahnen. Der Engländer, der seit fast 50 Jahren zu den bedeutendsten und einflussreichsten zeitgenössischen Regisseuren gehört, hat in einer Vielzahl von Genres gearbeitet und schuf Filme, die von der Kritik teils vergöttert und teils verrissen wurden. Ähnlichen Schwankungen unterlag auch der Zuspruch des Publikums. Mit Blockbustern wie „Gladiator“, „Prometheus“ und „The Martian“ begeisterte Scott ein Millionenpublikum, andere Filme wie „1492: Conquest of Paradise“ oder jüngst „The Last Duel“ waren brutale kommerzielle Flops. Er inszenierte veritable Kultfilme wie „Blade Runner“ und „Thelma & Louise“, aber auch kontroverse und scheinbar belanglose Filme. Bei all diesem Facettenreichtum blieb Scott stets ein Visionär, der nach technischer und ästhetischer Perfektion strebt. Der vorliegende Band eröffnet neue Einblicke in sein Werk.