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Marcel Hénaff

    Der Preis der Wahrheit
    Die Gabe der Philosophen
    Die Stadt im Werden
    The Philosophers' Gift
    The Price of Truth
    Sade
    • Decried as a misogynist and pornographer, imprisoned for debauchery and for his writings, there is scarcely a cultural figure as flamboyant and controversial as the Marquis de Sade, the father of the new libertine body. But this is not, Henaff maintains, the only way to see Sade. In this long-awaited translation of a book regarded by many as the best on the subject. Henaff says that Sade should be discussed less for the sensual heat of his writing and more for the larger poetic and economic model his work represents. With unabashed candor, Sade describes bodies in terms not of flesh but of production, use, exchange, and waste. In his writing, this libertine self is unleashed from its constraints, no longer bound by old conceptions of desire and traditions of courtship. Henaff's argument that Sade is a sign of his times -- exposing the courtly facade of a society unable to preserve itself -- reveals dark, disquieting secrets about the direction of civilization. The libertine body, he says, is a child of this new order.

      Sade
    • Without stigmatizing commercial activity, this book takes a philosophical and anthropological look at the universe of the gift, debt, and money in the West from ancient Greece to the present in order to examine how and why knowledge has long been assumed to be priceless.

      The Price of Truth
    • For philosophers, the gift fascinates because it demands disinterested generosity. Yet anthropology offers another view. Reciprocity, rather than disinterestedness, Hénaff shows, is central to ceremonial giving, alliance, and the social bond. From actual gift practices, Hénaff develops an original and profound theory of symbolism, the social, and the relationship between self and other.

      The Philosophers' Gift
    • Die ersten Städte, so sagen uns die Archäologen, sind vor mehr als zehn Jahrtausenden im Zuge der landwirtschaftlichen Revolution entstanden. Warum haben sich damals die menschlichen Gesellschaften für diese dichte und technisch komplexe Art des Wohnens entschieden, die die Ausbeutung der Arbeitskraft vorraussetzt? Wir können eine Antwort versuchen, indem wir zeigen, dass jede Stadt dreidimensional ist: Sie ist Monument, Maschine und Netzwerk. Wie steht es um die Urbanisierung der Menschheit? Was bleibt von der Stadt als Form des öffentlichen Raums im Zeitalter der virtuellen Welt? Was bedeutet es, mit unseren Mitmenschen in diesen gebauten Komplexen zu leben, die in erster Linie Orte subjektiver Erfahrungen sind und die zwischen Öffentlichem und Privatem das gemeinsame Leben beherbergen, dessen ursprüngliche Formen und Vielfalt seit jeher die Straße zum Ausdruck bringt?

      Die Stadt im Werden
    • Die Gabe der Philosophen

      Gegenseitigkeit neu denken

      Der philosophische Diskurs um die Gabe erfährt seit geraumer Zeit eine Renaissance. Trotz vieler Unterschiede sind sich Philosophen wie Derrida, Levinas, Ricoeur und andere in einem zentralen Punkt einig: In ihren Augen ist die einzige wirkliche Gabe eine Gabe ohne Erwiderung. Jedwede Gegenseitigkeit scheint ihnen von vornherein mit einem ökonomischen Tausch verbunden zu sein und damit das Wesen der »reinen« Gabe zu verfehlen. Doch können wir die Stiftung des sozialen Bandes gänzlich ohne ein Verhältnis der Gegenseitigkeit denken? Marcel Hénaff interveniert in diesen Diskurs, indem er zeigt, dass verschiedene Arten der Gabe unterschieden werden müssen. Die wohltätige Gabe und die solidarische Gabe kennen die Forderung nach Gegenseitigkeit nicht. Diese steht jedoch im Mittelpunkt der zeremoniellen Gabe, die in erster Linie eine Entscheidung für das Bündnis ist, eine Geste gegenseitig gewährter öffentlicher Anerkennung, wodurch sich das typisch menschliche soziale Band als politisch erweist.

      Die Gabe der Philosophen
    • Besteht eine Beziehung zwischen Wahrheit und Geld? Kann man von einem Preis der Wahrheit sprechen? Sokrates spricht ohne Bezahlung, nimmt jedoch Geschenke an, die seiner Gabe entsprechen. Aristoteles betont, dass Wissen und Geld kein gemeinsames Maß haben. Existieren Verbindlichkeiten, die keinem Vertrag entstammen, und Güter, die keinem Marktwert unterliegen? Gibt es ein soziales Band jenseits von Gesetz und Geld? Marcel Hénaffs Studie zeigt, dass Antworten auf diese Fragen nur außerhalb der üblichen Trennung zwischen ökonomischen und moralischen Diskursen gefunden werden können. Er stützt sich auf die anthropologischen Forschungen von Marcel Mauss und lokalisiert die Quelle des Sozialen im elementaren Austausch von Gabe und Gegengabe. Doch was bedeutet „Geben“? Ist es einfach, „irgend etwas“ anzubieten? Die Kraft der Verbindlichkeit und die Aufforderung zur Gegengabe sind zentral. Anthropologische und ethnologische Forschungen zeigen, dass die Antwort nicht in der gegebenen Sache liegt. Geben ist ein Akt der Anerkennung, der ebenfalls Anerkennung verlangt. Hénaff entfaltet diese Einsicht am Phänomen des Opfers, der Schuld und der Gnade sowie an den Strukturen des Geldverkehrs. In einer umfassenden Analyse der europäischen Geistesgeschichte untersucht er die religiösen, rechtlichen, moralischen und ökonomischen Transformationen des Gabentauschs von Sokrates und den Sophisten bis zur Gegenwart.

      Der Preis der Wahrheit