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Simone Klapper

    Sie war; sie wurde; sie wurde nichts
    • Sie war; sie wurde; sie wurde nichts

      • 247pages
      • 9 heures de lecture

      Die Literatur des 20. JAhrhunderts verhandelt den Suizid als aporetischen Akt individueller Souveranitat gegen gesellschaftliche Restriktionen und destruktive kulturelle Praktiken. INsbesondere literarische Darstellungen weiblicher Selbsttotung problematisieren uberkommene Rollenzuweisungen und Genderkonstruktionen. DIe narratologische, kulturwissenschaftliche und geschlechtertheoretische Untersuchung von Suizid, Trauma, Gender und Sprachlosigkeit in Schnitzlers Fraulein Else, Bachmanns Das Buch Franza und Handkes Wunschloses Ungluck gibt neue Einblicke in die Entwicklung poetischer Sprachkritik der osterreichischen Literatur des 20. JAhrhunderts. AUfgrund ihrer Nahe zu Genres wie der psychologischen Fallgeschichte und der Biographie konnen die Texte poetologische Fragen sowie Probleme der Rechtfertigung literarischen Schreibens verhandeln. DIe Autoren adaptieren und subvertieren die Symptomsprache der Hysterie und stellen logozentrisch organisierte Machtdiskurse in Frage. DEr Korper erscheint als Medium kultureller Zuschreibungen und traumatischer Gedachtnisspuren. DIe Texte reflektieren Moglichkeiten und Grenzen der literarischen Darstellung von Suizid - psychologische Paradigmen, kulturelle Zuschreibungen und Korperdiskurse werden hinterfragt und Genregrenzen uberschritten.

      Sie war; sie wurde; sie wurde nichts