Der Florist 2: Pflanze, Pflege, Material und Geschäftskunde
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Über Glauben, Unglauben und Aberglauben
Die Gestalt des Teufels gilt seit jeher als Personifizierung des Bösen. Um ihn kreisen viele Geschichten und Mythen: Die einen beten ihn an, andere fürchten ihn und wieder andere bezweifeln seine Existenz. Er findet sich in vielen Kulturen, verweist auf Illusionen, Ängste und Hoffnungen, verkörpert kulturelles Wissen und steht gleichzeitig für gesellschaftlich geltende Regeln und Normen. Peter Möhring betrachtet die Figur des Teufels aus religiöser, psychoanalytischer, psychologischer und neurobiologischer Sicht und geht der Frage nach: Wie viel vom Teufel steckt eigentlich in jedem Menschen?
Kriminologie mit psychoanalytischem Blick
Medialer Voyeurismus und Ausgrenzung sind die gängigen Reaktionen auf Verbrechen, obwohl es, so die These des vorliegenden Buchs, eigentlich einer reflektierenden Haltung der Gesellschaft bedürfte. Um diese neue Perspektive auf Straftaten zu ermöglichen, werden im vorliegenden Buch Wege in die Delinquenz – von der sozialen Abweichung, die jedem zu eigen ist, bis zur verurteilten Tat, die Täter und Täterinnen stigmatisiert – anhand kontrastierender Beispiele verstehbar gemacht. Indem der Autor sozialwissenschaftliche Kriminologie und Psychoanalyse zusammenführt, legt er ein interdisziplinäres prozesshaftes Modell vor, das die Entstehung krimineller Handlungen erklärt. Ethnopsychoanalytische Theorien verdeutlichen unbewusste Zusammenhänge zwischen dem Einzelnen und der ihn umschließenden Gesellschaft. So kann über Zwischenschritte die individuelle mit der familiären und gesellschaftlichen Perspektive in aufschlussreicher Weise verbunden werden.
Das Gießener Konzept in der Praxis
Nach langjähriger Tätigkeit auf dem Gebiet der Familien- und Sozialtherapie legen die Herausgeber und Autoren eine grundlegende Einführung in beziehungsdynamisches und therapeutisches Denken und Handeln vor. Gemeinsamer Ausgangspunkt ist das von Horst-Eberhard Richter formulierte sozialtherapeutische Prinzip, dass in Reflexion und Intervention das soziale Feld und die Gegenübertragung des Therapeuten einzubeziehen sind. Der Band gliedert sich in einen theoretischen sowie einen themen- und handlungsfeldbezogenen Teil. Zielgruppe sind Angehörige helfender Berufe, die ihre therapeutische oder beratende Kompetenz erweitern und Beziehungsstrukturen in unserer Gesellschaft besser verstehen wollen. Mit Beiträgen von Annegret Altevogt-Brauns, Marlene Bock, Monika Breuer, Burkhard Brosig, Christine Colditz, Wolfgang Dierking, Cordelia Fertsch-Röver-Berger, Harald Frick, Marianne Jarka, Josef Kleinschnittger, Emanuela M. Leyer, Meret L. Mitscherlich, Peter Möhring, Terje Neraal, Dorit Peh, Monika Reimitz, Horst-Eberhard Richter, Peter Scheib, Wolfgang Schwerd, Norbert Spangenberg, Michael Wirsching, Hans-Jürgen Wirth und Regina Woidera
Maligne Erkrankungen aus therapeutischer und persönlicher Perspektive
Diese Buch behandelt maligne Erkrankungen als psychosoziale Probleme aus der Sicht von psychosomatischen Forschern, Ärzten und Patienten. Diese schildern sowohl ihr subjektives Erleben angesichts maligner Erkrankungen, als auch objektive Befunde und Aussagen, die beispielsweise zu Krankheitsverarbeitung oder Selbsthilfe umgesetzt werden. Diese Art der Darstellung, die mit der „Einführung des Subjekts in die Medizin“ (Victor von Weizsäcker) Ernst macht, indem sie in eine wissenschaftliche Publikation subjektive Beschreibungen des Erlebens von Arzt und Patient aufnimmt, ist neu. Krebs und Angst, Angst und Behandlungsmethode, psychosomatisch-onkologische Kooperation, Langzeitkrankheitsverarbeitung, Krebsselbsthilfe werden auch aus Sicht der Erkrankten behandelt, um dem Leser damit ein abgerundetes Bild des Erlebens von Krebs zu vermitteln.