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Manfred W. Frühauf

    1 janvier 1950
    Frühformen der chinesischen Autobiographie
    Kleines Kollokationslexikon der Zähleinheitswörter
    Sprichwörtliche Redensarten
    Sprichwörtliche Redensarten Chinesisch-Deutsch
    Neunzehn alte Gedichte (Gushi shijiu shou - Gu shi shi jiu shou) aus der Han-Zeit
    Sprichwörtliche Redensarten Chinesisch-Deutsch
    • Bei dem Zyklus der Neunzehn Alten Gedichte (Gushi Shijiu Shou) aus dem China der Han-Dynastie handelt es sich um anonyme Poeme im Fünf-Wort-Versmaß (wuyanshi), die Kronprinz Zhaoming (Xiao Tong, 501‒531 u. Z.) in der Liang-Dynastie zusammentrug und in seine Anthologie (Wenxuan) aufnahm. Die gängigen Interpretationen der Gedichte verstehen die Verse als Widerspiegelung der Stimmungen, Lebensverhältnisse und Schicksale der nach einer Beschäftigung in einem öffentlichen Amt suchenden Gebildeten, auch Beamtengelehrte genannt, in den unruhigen Jahrzehnten vor dem Ende der Han-Dynastie. Aber ist das zutreffend? Wer verbirgt sich hinter dem Lyrischen Ich? Was ist die Botschaft der Gedichte? Was will der Dichter uns sagen? Will er uns überhaupt etwas sagen? Hat er auch uns heutigen westlichen Lesern etwas zu sagen? Manfred Frühauf legt eine neue Übertragung der Gedichte ins Deutsche vor. Zudem werden die alten und neueren chinesischen Kommentarwerke (Liu Lü, Sui Shusen, Zhu Ziqing usw.) sowie die relevante westliche Fachliteratur (Diény, Hsieh, Pilscheur etc.) ausführlich diskutiert. Dazu zählen unter anderem Fragen wie Autorenschaft, Gedichtaufbau, Textvarianten, literarische Einflüsse, Datierung, Lokalisierung, Darstellung der Natur und der Menschen, Interpretationsrichtungen, mögliche politische oder auch historische Implikationen sowie Aspekte der Grammatik und Phonetik des Altchinesischen. Der sprachliche wie stilistische Vergleich mit bereits vorliegenden ‒ vor allem deutschsprachigen ‒ Übersetzungen dieses antiken Lyrikzyklus führt darüber hinaus zu einer generellen Betrachtung der spezifischen translatologischen Aspekte des Übersetzens aus dem Chinesischen in eine westliche Sprache, insbesondere der Übertragung von Lyrik.

      Neunzehn alte Gedichte (Gushi shijiu shou - Gu shi shi jiu shou) aus der Han-Zeit
    • Lernziel Verbesserung der persönlichen Ausdrucksfähigkeit. Konzeption In der chinesischen Sprache – geschrieben wie gesprochen – finden sich feststehende Redewendungen, Sprichwörter, literarische Zitate und volkstümliche Redensarten in unendlicher Fülle. Die in der klassischen chinesischen Kultur wurzelnden sprichwörtlichen Redensarten sind sehr oft für den deutschen Lernenden nicht ohne Weiteres verständlich. Ziel dieses kleinen Lexikons, das eine Auswahl von 500 gebräuchlichen Redensarten umfasst, ist ein Brückenschlag zu Sprache und Denken der Chinesen, eine Brücke, die zudem Chinas Vergangenheit und unsere gemeinsame Gegenwart verbindet. Die Anordnung der Redewendungen (chengyu) richtet sich nach dem lateinischen Alphabet. Sie werden sowohl in traditionellen Schriftzeichen als auch in der vereinfachten Schrift der VR China angegeben. Dazwischen steht die Ausspracheangabe in der Pinyin-Umschrift. Darauf folgen eine annähernd wörtliche und eine erklärende Übersetzung, die dem deutschsprachigen Leser ein eindeutiges Verständnis der Aussage vermitteln sollen. In einigen Fällen schließt sich ein deutsches Sprichwort an, das in Aussage und Verwendung dem chinesischen chengyu so nahe wie möglich kommt.

      Sprichwörtliche Redensarten Chinesisch-Deutsch
    • Eine Besonderheit der chinesischen Sprache sind die sogenannten Zähleinheitswörter (liàngcí), kurz ZEW genannt, die zwischen eine Zahl und den damit gezählten Gegenstand gestellt werden müssen, ähnlich deutschen Fügungen wie „zwei Laib Brot“, „zehn Stangen Zigaretten“, „ein Eimer Wasser“ usw. Während die Verwendung solcher Ausdrücke im Deutschen eher die Ausnahme ist, werden sie im Chinesischen ständig eingesetzt, d. h. zu fast allen Substantiven muss im Chinesischen zusätzlich das jeweils passende ZEW erlernt werden. Die Zahl der ZEW im Chinesischen schwankt je nach Gelehrtenmeinung zwischen 48 bis zu etwa 600. Für deutschsprachige ChinesischLernende gibt es bislang nur sehr wenige Hilfsmittel zu dieser besonderen Wortart, und in keinem Lexikon wird zu den aufgeführten Substantiven regelmäßig das betreffende ZEW aufgeführt. Das Kleine Kollokationslexikon der Zähleinheitswörter Chinesisch-Deutsch stellt 270 ZEW in alphabetischer Reihenfolge vor und gibt zu jedem eine Übersetzung seiner Grundbedeutung, eine Definition seiner Verwendung und jeweils bis zu zwölf Substantivbeispiele. Dreißig ZEW sind als „besonders häufig“ markiert. Im Vorwort wird eine kurze Darstellung der Aufgaben und Funktion der ZEW präsentiert, den Schluss bildet ein alphabetischer Index aller in diesem Lexikon erfassten Substantivbeispiele.

      Kleines Kollokationslexikon der Zähleinheitswörter
    • Die Autobiographie wird von bedeutenden westlichen Literaturwissenschaftlern als ein dem Abendland eigentümliches Phänomen angesehen. Die vorliegende Arbeit untersucht die ältesten chinesischen Vertreter dieses Genres aus der Zeit von ca. 300 v. u. Z. bis ca. 700 u. Z. auf formale und inhaltliche Besonderheiten; sie zeigt die zugrunde liegenden ethisch-moralischen Prinzipien und die von diesen geprägten literarisch-ästhetischen Maßstäbe jener Zeit auf; sie versucht eine Positionsbestimmung zwischen den Polen Historiographie und Didaktik. Individuelle Motivation, literarische Vorbilder, Natur, Zeit, statisches Lebensbild als Rollenträger versus interpretierende Rückschau auf das Werden einer Persönlichkeit etc. sind weitere Diskussionspunkte.

      Frühformen der chinesischen Autobiographie