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Tobias Freimüller

    Alexander Mitscherlich
    Psychoanalyse und Protest
    Die Idee der Rasse
    Frankfurt und die Juden
    • Frankfurt und die Juden

      Neuanfänge und Fremdheitserfahrungen 1945-1990

      Deutsch-jüdische Nachkriegsgeschichte: Migration, Konflikte und intellektueller Neubeginn. War die Geschichte jüdischen Lebens in der Bundesrepublik in erster Linie ein langfristig erfolgreicher Prozess von Aussöhnung und Neubeginn nach dem Holocaust? Oder verharrten die wenigen jüdischen Überlebenden, die sich im "Land der Täter" ansiedelten, lediglich auf "gepackten Koffern" und traten öffentlich kaum in Erscheinung? Am Beispiel der Stadt Frankfurt am Main und der Juden, die dort nach 1945 lebten, zeigt sich die Widersprüchlichkeit und Komplexität der jüdischen Nachkriegsgeschichte Westdeutschlands wie unter einem Brennglas. In Frankfurt entstand unter dem Schutz der amerikanischen Besatzungsmacht rasch ein Netz jüdischer Institutionen und später eine intellektuelle Szene, deren Leuchtturm das aus dem Exil zurückgekehrte Institut für Sozialforschung war. Gleichwohl blieb das Verhältnis zwischen Juden und Nichtjuden in Frankfurt besonders konfliktreich

      Frankfurt und die Juden
    • Für rund zwei Jahrhunderte war die Kategorie der Rasse ein wichtiges Instrument, mit dem sich die Welt vermeintlich wissenschaftlich ordnen und erklären ließ. In den Sammlungsbeständen der Universität Jena finden sich zahlreiche Objekte, die auf diese Idee der Rasse verweisen - unter anderem in der Anatomischen Sammlung, dem Phyletischen Museum, dem Ernst-Haeckel-Haus und in den Beständen der Jenaer Anthropologie. Untersucht werden fünfzehn dieser Objekte: vom Zwischenkieferknochen eines Walrosses bis zur Lehrmittelsammlung „Rassenhygiene“.

      Die Idee der Rasse
    • Psychoanalyse und Protest

      • 211pages
      • 8 heures de lecture

      Zum 100. Geburtstag von Alexander Mitscherlich (1908-1982) am 20. September 2008. Die »Achtundsechziger« in der Bundesrepublik bezogen sich theoretisch auf den Marxismus und auf die »Kritische Theorie«, aber auch und nicht zuletzt auf Psychoanalyse und Sozialpsychologie. Alexander Mitscherlich verkörperte diese Wissenschaften damals wie kein anderer - und wurde zu einer der wichtigsten Identifikationsfiguren der Protestbewegung. Deren Dienstjubiläum und Mitscherlichs 100. Geburtstag sind Anlass, über die Zusammenhänge zwischen Psychoanalyse und Protest, aber auch über die Rolle des »öffentlichen Intellektuellen« in der Bundesrepublik der sechziger Jahre noch einmal neu nachzudenken. Mit Beiträgen von: Karola Brede, Micha Brumlik, Martin Dehli, Norbert Frei, Tobias Freimüller, Ulrike Jureit, Hans-Martin Lohmann, Paul Nolte und Christian Schneider.

      Psychoanalyse und Protest
    • Alexander Mitscherlich

      • 480pages
      • 17 heures de lecture

      Alexander Mitscherlich (1908-1982) gehörte in den sechziger Jahren zu den intellektuellen Leitfiguren der Bundesrepublik. Ursprünglich Neurologe, trug er seit 1945 wesentlich dazu bei, dass psychosomatische Medizin und Psychoanalyse in Deutschland wieder Gehör fanden. Im Zentrum seiner »Massenpsychologie« der Nachkriegsdeutschen stand die Kritik ihrer »unbewältigten« NS-Vergangenheit. Die junge Bundesrepublik sah Mitscherlich »auf dem Weg zur vaterlosen Gesellschaft« (1962), ihre psychosozialen Defizite führte er zurück auf eine spezifisch deutsche »Unfähigkeit zu trauern« (1967). Mit diesen ebenso bekannten wie umstrittenen Analysen wuchs Mitscherlich eine herausragende Rolle in den öffentlichen Debatten zu; seine Diagnosen beeinflussten maßgeblich den Selbstverständigungsdiskurs der westdeutschen Gesellschaft in einem Jahrzehnt beschleunigten Wandels. Tobias Freimüller zeichnet den politischen Weg Alexander Mitscherlichs in der Bundesrepublik nach und analysiert Gehalt und Defizite, Entstehungsgeschichte und zeitgenössische Rezeption seiner sozialpsychologischen »Zeitkritik«.

      Alexander Mitscherlich