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Harald Lobitzer

    Ausseerland, Salzkammergut
    Bad Ischl
    Gosau (Salzkammergut, Oberösterreich) und Rußbach am Pass Gschütt (Tennengau, Salzburg)
    Rund um den Hallstätter See
    Jubiläumsschrift 20 Jahre geologische Zusammenarbeit Österreich-Ungarn
    Advances in Austrian-Hungarian Joint Research
    • Die Geologische Bundesanstalt und das Magyar Ällami Földtani Intezet haben über eine jahrzehntelange fruchtbare Zusammenarbeit auf den Gebieten der Geowissenschaften und Geotechnik wertvolle Ergebnisse erzielt, die im 1. Teil der 20-jährigen Jubiläumsschrift unserer Kooperation 1991 der Fachöffentlichkeit präsentiert werden konnten. Bereits zu diesem Zeitpunkt war bekannt, daß die Fülle der Beiträge einen Teil 2 der Veröffentlichung notwendig machen würde. Die Kooperations-Schwerpunkte der Kreideforschung, der Ölschiefer- und Alginit-Forschung, der Hydrogeologie-Studien (insbesondere den Neusiedlersee betreffend) und die laufenden Themen verlangen eine Darstellung, die nicht nur der mitteleuropäischen, sondern der gesamten geologischen Gemeinschaft zugute kommt. Wir wünschen daher diesem zweiten Teil unserer gemeinsamen österreichisch-ungarischen Publikation den gleichen Erfolg wie dem 1. Teil, nicht nur zum Beweis einer vergangenen, sondern einer aktuellen und unter neuen Aspekten besonders begrüßenswerten weiteren Zusammenarbeit.

      Jubiläumsschrift 20 Jahre geologische Zusammenarbeit Österreich-Ungarn
    • Seit Friedrich Simony (1813–1896) im Jahr 1840 seine Arbeiten im Dachsteingebiet aufnahm, ist das Landschaftsparadies um den Hallstätter See ein Paradegebiet geologisch-paläontologischer Forschung. Die ältesten Gesteine der Region sind die Steinsalz- Vorkommen des ausgehenden Erdaltertums. Wichtige Ablagerungen der Trias- und Jura-Zeit wurden nach lokalen Orts- bzw. Flurnamen als Hallstätter Kalk, Dachstein-, Hierlatz-, Klaus- und Plassenkalk benannt. Hallstatts Nachbargemeinde Obertraun bietet mit drei Schauhöhlen und einer nicht minder spektakulären hochalpinen Karstlandschaft am Dachstein-Plateau geo-touristische Highlights der Sonderklasse. Einzigartige bronze- und früheisenzeitliche Funde im Hallstätter Salzbergbau sowie prunkvolle Beigaben im Gräberfeld der Bergbausiedlung prädestinierten das Salzberg-Hochtal als Namensgeber für eine urgeschichtliche Kulturepoche Europas: die Hallstattzeit. Aufgrund ihres einzigartigen wissenschaftlichen Wertes wurde die Region im Dezember 1997 als Nr. 806 „Historische Kulturlandschaft Hallstatt – Dachstein/ Salzkammergut“ in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen. Mit dieser Publikation soll dem an der Natur interessierten Wanderer ein allgemein verständlicher Einblick in das Entstehen dieser spektakulären Landschaft vermittelt werden.

      Rund um den Hallstätter See
    • Die sanfte Mittelgebirgslandschaft von Gosau und Rußbach am Pass Gschütt wird überwiegend von Ablagerungen früherer Meere der Gosau-Gruppe der späten Kreide-, untergeordnet auch der frühen „Tertiär“-Zeit aufgebaut. Seit dem 19. Jahrhundert wurde von hier eine Vielfalt an fossilen Lebensräumen mit einer faszinierenden, längst vergangenen Lebewelt mit hunderten neuen Arten von Fossilien beschrieben. Genusswanderer, die von Alm zu Alm gehen, hochalpine Touristen, die im Dachsteinkalk-Riff des Gosaukammes oder in der Dachsteinkalk-Lagune des Dachsteins unterwegs sind, sie alle erleben in Gosau und Rußbach unvergessliche Stunden. Aufmerksame Beobachter studieren die glazigenen Phänomene im seit dem Ende der „Kleinen Eiszeit“ ständig wachsenden Vorfeld des schmelzenden Großen Gosaugletschers. Für botanisch Interessierte sind die schrittweise Rückeroberung dieses neu geschaffenen Lebensraumes durch eine hochalpine „Pionierflora“ wie auch die Moore spannende Themen. So zeigt die „Historische Kulturlandschaft Hallstatt-Dachstein / Salzkammergut“, die seit 1997 „UNESCO-Weltkulturerbe“ ist, einmal mehr faszinierende Facetten vom Werden und Wandel dieser einzigartigen Landschaft, die hier vorgestellt und erklärt werden.

      Gosau (Salzkammergut, Oberösterreich) und Rußbach am Pass Gschütt (Tennengau, Salzburg)
    • Bad Ischl, die bekannte Kurstadt im Herzen des Salzkammerguts, blickt – wie auch seine nähere Umgebung – auf eine mehr als 250 Millionen Jahre dauernde geologische Geschichte zurück. Die breitgefächerte Palette bunter Ablagerungsgesteine zeugt von seichten Meereslagunen, wo sich mächtige Kalksteinablagerungen und vor allem auch der Bergsegen der Region, das Steinsalz, bildeten. Auch Ablagerungen der Tiefsee finden sich. Die nicht zu übersehenden Spuren der Eiszeit erinnern daran, dass das Ischler Becken einst von mehr als 1.000 Meterdicken Eismassen bedeckt war. Der Wohlstand und die Bedeutung von Bad Ischl gründen auf dem hier seit 1563 betriebenen Salzbergbau. Im frühen 19. Jahrhundert erkannte der Wiener Hofarzt Dr. Franz Wirer die Heilkraft der Sole und legte so – dank bester Therapieerfolge – den Grundstein für den Kurbetrieb. Bald gaben sich erlauchte Hoheiten und das Bürgertum der Donaumonarchie ein Stelldichein. Als Kaiser Franz Joseph hier seine Sommerresidenz einrichtete, erlangte Ischl europäische Bedeutung. Im 21. Jahrhundert punktet Bad Ischl als pulsierende Einkaufsstadt und ist mit dem „EurothermenResort“ ein beliebter Kurort für Erholungssuchende. Attribute wie „Operettenstadt“ oder „Kaiserstadt“ schlagen eine Brücke in die Vergangenheit, die hier noch allgegenwärtig ist.

      Bad Ischl
    • 260 Millionen Jahre Erdgeschichte haben die Landschaft des Ausseerlandes geprägt. Eine mannigfaltige Gesteinswelt und ihre Fossilien erzählen von längst vergangenen Lebensräumen. Die Zeitreise führt von heißen Wüsten über tropische Meere in die Eiszeit und Gegenwart. Diese reich illustrierte Broschüre stellt komplexe erdwissenschaftliche Sachverhalte in verständlicher Form dar. So werden die empfohlenen Wanderungen zu Entdeckungsreisen in diese einzigartige Landschaft.

      Ausseerland, Salzkammergut