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Karin Büchter

    Berufspädagogisch-historische Medienanalyse
    Der Deutsche Qualifikationsrahmen (DQR)
    Betriebliche Weiterbildung
    Weiterbildung für den Arbeitsmarkt und im Betrieb 1919 - 1933
    Berufs- und Weiterbildung unter Druck
    50 Jahre Sektion Berufs- und Wirtschaftspädagogik in der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE)
    • Anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Sektion Berufs- und Wirtschaftspädagogik der DGfE reflektieren die Herausgebenden über die Entwicklung der Disziplin. Die Beiträge bieten Einblicke in zentrale Diskurse, Forschungsansätze sowie das Selbstverständnis und die Professionalisierung innerhalb der Berufs- und Wirtschaftspädagogik. Diese Rückschau verbindet historische Perspektiven mit aktuellen Herausforderungen und Entwicklungen in der Fachrichtung.

      50 Jahre Sektion Berufs- und Wirtschaftspädagogik in der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE)
    • Berufs- und Weiterbildung unter Druck

      Ökonomisierungsprozesse in Arbeit, Beruf und Qualifizierung

      Die Berufs- und Weiterbildung ist aufgrund ihrer Nähe zum Beschäftigungssystem in besonderer Weise mit ökonomischen Bedingungen verbunden. Mit der tendenziellen Dominanz ökonomischer Logiken in verschiedenen gesellschaftlichen Systemen, Feldern, Organisationen, und durch die damit verbundenen normativen Anforderungen, ist ein zunehmender ökonomischer Druck auf die Subjekte zu verzeichnen, der sich in Effizienzerwartungen äußert sowie in dem Zwang, sich mit neuen Formen und organisierenden Prinzipien von Arbeit, Beruf und Qualifizierung zu arrangieren. Die Beiträge verdeutlichen die historische und systematische Verflochtenheit von Berufs- und Weiterbildung, Arbeit und Ökonomisierung und setzen sich mit ihr auch mit Blick auf gegenwärtige Veränderungen wie Digitalisierung und deren Effekte für Reproduktionsprozesse, Diskursverschiebungen und Depolitisierungen auseinander

      Berufs- und Weiterbildung unter Druck
    • In der öffentlichen (bildungs-)politischen Diskussion und selbst in ehemals kritischen Wissenschaftsdiziplinen hat sich die Annahme von der ständig steigenden Bedeutung betrieblicher Weiterbildung und deren positiver Beitrag für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung hartnäckig gehalten. Gleichzeitig bestätigen empirische Befunde immer wieder die bekannten Defizite in der betrieblichen Weiterbildung wie mangelnde Institutionalisierung, fehlende Regulierung, reaktive Ausrichtung, segmentierende Tendenzen. Angesichts dieser für die betriebliche Weiterbildung geradezu symptomatischen Diskrepanz zwischen Anspruch und Realität bleibt zu klären, ob für die affirmative Einstellung seitens Politik, Wirtschaft und Wissenschaft gegenüber der betrieblichen Weiterbildung nicht auch solche nicht-offensichtlichen Ursachen verantwortlich sind, die über die bekannten Tatbestände hinausgehen und sogar viel tiefer wurzeln und weiter zurückliegen, als es vordergründig den Anschein hat. Ist die betriebliche Weiterbildungspropaganda nicht auch eine Projektionsfläche für bestimmte überlieferte Sehnsüchte und Wünsche? In dieser Arbeit geht es um den Versuch einer anthropologischen und sozialhistorischen Rekonstruktion der Genese der Weiterbildungseuphorie und um die Frage nach den gesellschaftspolitischen Symbolfunktionen der Weiterbildungspropaganda seit den 80er Jahren.

      Betriebliche Weiterbildung
    • Der Deutsche Qualifikationsrahmen für lebenslanges Lernen (DQR) bietet ein Konzept, um formelle und informelle Kompetenzen zu bewerten und innerhalb Europas vergleichbar zu machen. Die Beiträge dieses Sammelbandes basieren auf Vorträgen einer Vorlesungsreihe der Helmut-Schmidt-Universität aus dem Jahr 2010/11. Sie beschäftigen sich aus verschiedenen Perspektiven mit der Struktur und Gestaltung des DQR und seinen Umsetzungsmöglichkeiten. Weitere Beiträge geben Impulse zum Entwicklungsprozess und zur künftigen Nutzung des DQR als Reforminstrument. Europäische Erfahrungen mit der Validierung von nicht-formalen und informellen Kompetenzen ergänzen den Band.

      Der Deutsche Qualifikationsrahmen (DQR)
    • Der Band entstand im Kontext der Arbeitsstelle für Historische Berufsbildungs- und Weiterbildungsforschung (AHBWF) der Sektion Berufliche Bildung und Lebenslanges Lernen der Universität Hamburg. Er enthält Beiträge zur berufspädagogisch-historischen Forschung, die den Einsatz von Medien in der beruflichen Bildung und Arbeit, ihre Gestaltung und erzieherische Funktion in den Blick nehmen. Manfred Wahle (Universität Dortmund) setzt sich mit dem Industriebild als berufs-pädagogisch-historische Quelle auseinander, Gabriele Weise-Barowsky (Universität Hamburg) hebt die Bedeutung von Filmdokumenten in der Berufsausbildung hervor, Martin Kipp (Universität Hamburg) analysiert die Zeitschrift 'Die Lernwerkstatt', Friedhelm Schütte (Technische Universität Berlin) gibt anhand von Fotos Anhaltspunkte über Prozesse betrieblicher Sozialisation, Karin Büchter (Universität Kassel) rekonstruiert Einsatz und Wirkung konventioneller Medien in der betrieblichen Bildung - Werksbibliotheken, Werkszeitungen, Industriefilme, Günter Ploghaus (BMBF) stellt die Genese, Konzeption und Verbreitung der Lehrgangsmethode dar, Falk Howe (Universität Bremen, Institut Technik und Bildung) fokussiert auf der Basis von Berufsordnungsmitteln auf die Genealogie der Elektroberufe und Sabine Baabe-Meijer (Universität Hamburg) untersucht die didaktische Funktion der Bauhaustapete. dt.

      Berufspädagogisch-historische Medienanalyse
    • Die seit nunmehr zwei Jahrzehnten immer wieder zu hörenden Relevanzbekundungen in der betrieblichen Weiterbildung haben sich in letzter Zeit zu Professionalisierungsbedarfen zugespitzt. Insbesondere öffentliche und private Bildungsträger sowie Wissenschaftler weisen auf eine Korrelation zwischen der Qualität betrieblicher Weiterbildung und den Qualifikationen der dafür Zuständigen hin und leiten hiervon die Notwendigkeit einer betriebsexternen Professionalisierung in der betrieblichen Weiterbildung ab. Entgegen der Annahme eines generellen Trends zur Professionalisierung in der betrieblichen Weiterbildung wird in der vorliegenden Arbeit unter Rekurs auf empirische Arbeiten und eigene Experteninterviews darauf verwiesen, daß Selektion, Rekrutierung und Qualifizierung von betrieblichen Weiterbildnern keiner rationalen Logik folgen, sondern - trotz der unterstellten expansiven Tendenzen in der betrieblichen Weiterbildung - betriebsspezifischen, subjektiven, zuweilen sogar irrationalen Kriterien unterliegen. Ein für die betriebliche Weiterbildung adäquater Professionalisierungsbegriff, so das Fazit, sollte weniger auf Formalisierung denn auf die politische Dimension betrieblicher Weiterbildung abzielen.

      Professionalisierung in der betrieblichen Weiterbildung