Helmar Härtel Livres





Viel Glück im Unglück
Eine Familiengeschichte
Der Autor, in Breslau geboren, erzählt die Geschichte seiner aus Schlesien stammenden Familie und ihre Geschicke über ein Zeitraum von sechs Generationen. Bildern berichten Großeltern und ihre Töchter und Söhne aus ihrem ereignisreichen Leben. Darunter einige starke Frauen, deren Wirken in Zeiten der Wirtschaftskrise, der Weltkriege und der Vertreibung aus dem Osten die Familie in schiffbare sichere Gewässer geleitet haben. Da ist die Oma, die mit Geschäftstüchtigkeit und Organisationstalent ein Hotel führte, in dem die von ihrem Ehemann und Dirigenten erworbene Kapelle eine ganze Stadt unterhielt und zeitweise Soldaten unterschiedlicher Couleur unterbrachte. Unermüdlich hat sie das Leben von Kindern und Enkeln mitbestimmt, ist dann im letzten Moment wie alle anderen Familienmitglieder durch die Vertreibung nach Niedersachsen gelangt. So manche Begebnisse aus dem Krieg und den Jahrem danach gewähren Blick in die Wirklichkeit jener Zeit: sie können die Leser nachdenklich machen und an die eigene Familienhistorie erinnern.
Tradition als Herausforderung
Zimelien aus den Sammlungen der Herzog August Bibliothek. Eine Führung von der Spätantike bis zur Reformation
- 94pages
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Die in diesem Katalog vorgestellte Auswahl herausragender Handschriften und Drucke zeigt nur einen kleinen Ausschnitt aus den Wolfenbütteler Zimelien. Es finden sich besonders kostbare Beispiele für spätantike Kodizes, mittelalterliche Handschriften für Liturgie und Andacht, Psalterium und Missale, mittelalterliche Bilderhandschriften, Handschriften und Drucke an der Zeitenwende zur frühen Neuzeit, bedeutende Texthandschriften und Handschriften im Brennpunkt der Kirchenkritik. Die Ausstellung ist dem 80. Geburtstag von Paul Raabe gewidmet.
Das Frauenkloster Lamspringe verdient Beachtung für sein kulturelles Erbe, obwohl es weitgehend in Vergessenheit geraten ist. Gegründet im 9. Jahrhundert, spielte es eine zentrale Rolle in der Verbreitung des Christentums und der abendländischen Kultur in der Region zwischen Weser und Elbe. Die Klostergemeinschaft war bekannt für ihre bedeutende Bibliothek, die aus dem 12. Jahrhundert stammt und im norddeutschen Raum einzigartig ist. Die Herstellung und das Studium handgeschriebener und illuminierter Bücher waren essenzielle Aufgaben der Nonnen und Teil ihres klösterlichen Lebens. Der Aufbau einer umfassenden Bibliothek erforderte jedoch finanzielle Mittel, handwerkliches Geschick und theologisches Wissen. Die erhaltenen Bücher zeugen von der hohen Bildung und Kunstfertigkeit der sächsischen Nonnen, deren Kloster heute nicht mehr existiert, deren Werke jedoch weiterhin präsent sind. Das Leben der Konventualinnen bleibt uns heute oft verborgen, doch ihre Spuren sind in den anspruchsvollen Texten und Miniaturen auf Pergament sichtbar. Seit 1572 werden die Manuskripte in der Wolfenbütteler Bibliothek aufbewahrt. Die Herzog August Bibliothek möchte mit einer Ausstellung auf diesen Schatz aufmerksam machen und die Bildungssituation mittelalterlicher Frauenklöster differenzierter darstellen. Der begleitende Katalog erschließt die Manuskripte nach modernen Gesichtspunkten und knüpft an frühere Kataloge an, die die geistige Welt des a