Martin Buber
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The first major biography in English in over thirty years of the seminal modern Jewish thinker Martin Buber





The first major biography in English in over thirty years of the seminal modern Jewish thinker Martin Buber
"Contemporary Jews variously configure their identity, which is no longer necessarily defined by an observance of the Torah and God's commandments. Indeed, the Jews of modernity are no longer exclusively Jewish. They are affiliated with many communities-vocational, professional, political, and cultural-whose interests may not coincide with that of the community of their birth and inherited culture. In Cultural Disjunctions, Paul Mendes-Flohr explores the possibility of a spiritually and intellectually engaged cosmopolitan Jewish identity for our time. To ground this project, he draws on the sociology of knowledge and cultural hermeneutics to reflect on the need to participate in the life of a community so that it enables multiple relations beyond its borders and allows one to balance a commitment to the local and a genuine obligation to the universal. Over the course of six provocative chapters, Mendes-Flohr lays out what this delicate balance can look like for contemporary Jews, both in the Diaspora and in Israel. Mendes-Flohr takes us through the ghettos of twentieth-century Europe, the differences between the personal libraries of traditional and secular Jews, and the role of cultural memory. Ultimately, the author calls for Jews to remain discontent with themselves (as a check on hubris), but also discontent with the social and political order, and to fight for its betterment"--
Dieser Band stellt den Zeitraum von der Reichsgründung 1871 bis zum Ende des Ersten Weltkrieges 1918 dar. Diese Zeit bringt den Juden die langersehnte Emanzipation, aber zugleich entsteht ein neuer, sich nunmehr auch in politischen Verbänden und Parteien formierender Antisemitismus. Eine vollständige Integration in die deutsche Gesellschaft, die am Anfang des Krieges noch möglich schien, gelingt nicht. Die Deutsch-jüdische Geschichte in der Neuzeit hat sich gleich bei ihrem Erscheinen den Ruf eines Standardwerks erworben. Die vier Bände werden jetzt in einer Sonderausgabe vorgelegt, die sie einem noch größeren Publikum zugänglich machen sollen. Das Werk setzt ein mit dem Beginn des 17. Jahrhunderts, stellt den Weg zur Emanzipation und Akkulturation dar, der doch nie zur vollständigen Integration in die deutsche Gesellschaft führt, und schließt mit der Ausgrenzung der Juden und ihrer systematischen Ermordung unter dem NS-Regime. Aber: "Trotz der erdrückenden Realität des Holocaust, die die hier erzählte Geschichte auf tragische Weise beendet hat", ist es nicht im Hinblick auf ihn angelegt. Die deutsch-jüdische Geschichte erscheint hier als " Bestandteil der Geschichte des jüdischen Volkes wie der der Deutschen" (M. A. Meyer), einer Geschichte freilich, in der am Ende alle Hoffnungen der Juden zunichte werden, ihr außerordentlicher Beitrag zur deutschen Kultur geleugnet wird.
Die erste deutsche Republik eröffnete ihren jüdischen Bürgern vormals verwehrte Gesellschaftsspären, brachte aber auch die Gefahren des immer tiefer verwurzelten Antisemitismus zum Vorschein. Juden stiegen erstmals in höchste Staatspositionen auf, wurden dort jedoch von bestimmten Gesellschaftsschichten vehement angegriffen. Die Weimarer Zeit bot den deutschen Juden somit neue Chancen, setzte sie aber auch neuen Bedrohungen aus. Die Deutsch-jüdische Geschichte in der Neuzeit hat sich gleich bei ihrem Erscheinen den Ruf eines Standardwerks erworben. Die vier Bände werden jetzt in einer Sonderausgabe vorgelegt, die sie einem noch größeren Publikum zugänglich machen sollen. Das Werk setzt ein mit dem Beginn des 17. Jahrhunderts, stellt den Weg zur Emanzipation und Akkulturation dar, der doch nie zur vollständigen Integration in die deutsche Gesellschaft führt, und schließt mit der Ausgrenzung der Juden und ihrer systematischen Ermordung unter dem NS-Regime. Aber: "Trotz der erdrückenden Realität des Holocaust, die die hier erzählte Geschichte auf tragische Weise beendet hat", ist es nicht im Hinblick auf ihn angelegt. Die deutsch-jüdische Geschichte erscheint hier als " Bestandteil der Geschichte des jüdischen Volkes wie der der Deutschen" (M. A. Meyer), einer Geschichte freilich, in der am Ende alle Hoffnungen der Juden zunichte werden, ihr außerordentlicher Beitrag zur deutschen Kultur geleugnet wird.