In einem scheinbar idyllischen Dorf Ende der 80er Jahre schwindet allmählich die DDR, die zuvor überall anwesend war und die Gesellschaft bis ins Private durchdrang. Zusehends tauchen andere auf, andere Gesinnungen, freiheitliche, doch auch nazistische. Mimi erlebt dies als Kind, ihre eigene Familie verändert sich, ist plötzlich gespalten. Und der Jugendfreund Mimis, Oliver, nennt sich plötzlich nicht nur Hitler, sondern agiert auch so. Er befehligt die Dorfnazis, bis die Situation eskaliert … Manja Präkels beschreibt in ihrem Debütroman den Untergang der DDR und den Aufstieg rechter Gruppen in Brandenburg.
Manja Präkels Livres



Manja Präkels lebt als Schriftstellerin, Sängerin und Puppenspielerin in Berlin. 2001 iniierte sie das erste Erich-Mühsam-Fest. Die Sammlung "Tresenlieder" enthält überwiegend Texte für die Band "Der singende Tresen".
Manja Präkels unternimmt eine poetisch-essayistische Reise durch die jüngere deutsche Geschichte und Lebenswelten in Stadt und Land. Erinnerungen an das Ende der DDR, Begegnungen mit Rotarmisten und das Aufwachsen zwischen Neonazis nach 1990 mischen sich mit Besuchen brandenburgischer Flüchtlingsprojekte der Gegenwart und Reisebildern aus ehemaligen Sowjetrepubliken. Ein Kasache schwärmt vom Scharmützelsee. Russische Zuhälter in Transnistrien zeigen ihre falschherum tätowierten Hakenkreuze. Im Rheinsberger Schlosspark bekämpft ein Sheriff einen Riesen, während im Lichtspielhaus die Fische singen: "Wer möchte nicht im Leben bleiben?"