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Horst Pöttker

    Das verkannte Ressort
    Mediensysteme in Deutschland und Russland
    Journalistische Persönlichkeit. Fall und Aufstieg eines Phänomens
    Migranten als Journalisten?
    Europäische Öffentlichkeit und journalistische Verantwortung
    Vergessen? Verschwiegen? Verdrängt?
    • Vergessen? Verschwiegen? Verdrängt?

      • 256pages
      • 9 heures de lecture

      Anke Martiny „Nachhaltigkeit“ – „sustainability“ – kommt als Begriff im 15 Jahre alten L- genscheidt’schen Großwörterbuch weder auf Englisch noch auf Deutsch vor. Das ist merkwürdig, denn es ist heute eines der meist gebrauchten Worte, wenn es um die Wirkung oder die Folgen gesellschaftlich bedeutsamer Handlungen geht. Hat sich die Welt so rasch verändert, dass nicht einmal große Lexika auf dem Laufenden sind? Nachhaltig sollen Energiesparmaßnahmen wirken, „sustainable“ sollen Umweltauflagen sein, auf Nachhaltigkeit zielen zum Beispiel die Programmatik und die beabsichtigte Ausgestaltung eines Großereignisses wie des Evange- schen Kirchentages, der derzeit für den Mai 2007 in Köln geplant wird. V- schwendung ist demnach „mega-out“, Nachhaltigkeit heißt das Gebot der Stunde. Relativ neu ist der Begriff also wohl, aber er ist weit davon entfernt, led- lich modisch zu sein. Ein Kampfbegriff ist er sicher auch nicht, obgleich er umstritten ist. Benutzt wird er vor allem von jenen, die die Gesellschaft zum Besseren verändern wollen. Aber auch kommunale Amts- und Würdenträger wissen ihn einzusetzen und auf ihre Verantwortungsbereiche anzuwenden.

      Vergessen? Verschwiegen? Verdrängt?
    • Zu Öffentlichkeit, die diesen Namen verdient, gehört publizistische Selbstkontrolle. Zu europäischer Öffentlichkeit gehört publizistische Selbstkontrolle auf europäischer Ebene. So lautete die These, unter deren Annahme die Herausgeber des Bandes zur Diskussion der Frage geladen haben, ob Europa länderübergreifende Organe braucht, die sich um die Selbstdisziplin von Journalisten kümmern. Osteuropäische Medienrechtler und -politiker stehen dieser Idee in der Regel offen gegenüber. Dagegen hielten die Presseräte etlicher westeuropäischer Länder internationale Institutionen der Medienselbstregulierung bisher für überflüssig, weil sich alle berufsethischen Konflikte des Journalismus auf ihrer nationalen Ebene ausreichend lösen ließen. Doch bietet nationale Selbstregulierung wirklich Lösungen für transnationale Öffentlichkeit? Wie verhält es sich mit Ländern, in denen keine nationalen „Media Accountability Systems“ (Claude-Jean Bertrand) existieren? Benötigen Journalisten, deren Arbeit sich auf mehrere Länder bezieht, international anerkannte berufliche Orientierungen? Braucht Europäische Öffentlichkeit eine Selbstkontrolle, die Journalisten an ihre Berichtspflicht über andere europäische Länder und über gemeinsame europäische Themen erinnert? Braucht es einen gemeinsamen europäischen Handlungs- und Vorstellungsraum des Journalismus? Und schließlich: Kann die Selbstkontrolle des Journalismus sich weiterhin an nationalen Parametern ausrichten, wenn die Produktion, Inhalte und Publika von Medien bereits in Europa angekommen sind? Im Februar 2009 haben sich daher auf einer vom Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft der Universität Wien sowie vom Verein zur Förderung der publizistischen Selbstkontrolle (FPS) organisierten Tagung europäische Experten aus Kommunikationswissenschaft, Medienethik und Medienpraxis im Wiener Presseclub Concordia versammelt, um anhand solcher Fragen das Für und Wider, mögliche Formen sowie die Realisierungschancen einer Europäisierung der publizistischen Selbstregulierung zu erörtern. Dieser Sammelband stellt die Vorträge der Wiener Tagung und die Abschlussdiskussion einem an der Entwicklung europäischer Öffentlichkeit und journalistischer Qualität interessierten Publikum vor.

      Europäische Öffentlichkeit und journalistische Verantwortung
    • Migranten als Journalisten?

      Eine Studie zu Berufsperspektiven in der Einwanderungsgesellschaft

      • 184pages
      • 7 heures de lecture
      4,0(1)Évaluer

      Der Band zeigt auf, wo bei Migranten Neigungen zum Journalistenberuf bestehen und wo es bei Medien die Bereitschaft zur Beschäftigung von Journalisten mit Einwanderungsgeschichte gibt. Am Beispiel einer Schreibwerkstatt wird gezeigt, wie Jugendliche an den Journalismus herangeführt werden können. Für die 2. Auflage wurde der Band durchgesehen und korrigiert.

      Migranten als Journalisten?
    • Das zweisprachige Handbuch der Mediensysteme in Deutschland und Russland ist eine Fortsetzung des ähnlich aufgebauten Handbuchs Journalistische Genres in Deutschland und Russland, das 2010 im Herbert von Halem Verlag erschienen ist. Wie dieses soll es zu einem besseren wechselseitigen Verstehen der beiden Nationen beitragen, zwischen denen angesichts historischer und aktueller Konflikte reger Austausch auf allen Ebenen besonders wichtig erscheint. Es bietet einen Überblick über die Mediensysteme der beiden größten Sprachgemeinschaften und Länder Europas, in denen auch beträchtliche ethnische Minderheiten der jeweils anderen Kultur leben.

      Mediensysteme in Deutschland und Russland
    • Das verkannte Ressort

      Probleme und Perspektiven des Lokaljournalismus

      • 288pages
      • 11 heures de lecture

      Obwohl der Lokalteil nach wie vor das am meisten gelesene Teil der Zeitungen ist und der Pressejournalismus vor allem hier seine dominierende Stellung als öffentlicher Informationslieferant behaupten kann, ist das Lokalressort oft schlechter als andere Ressorts ausgestattet und realisiert deshalb weniger publizistische Qualität. Der Sammelband behandelt die Strukturen, Entwicklungen und aktuellen Probleme des Lokaljournalismus, teilweise am Beispiel des bevölkerungsreichsten deutschen Bundeslandes Nordrhein-Westfalen. AutorInnen aus Wissenschaft und Praxis nähern sich den Problemen des Lokaljournalismus aus unterschiedlichen Richtungen. Thematisiert werden u. a. die schwierige Aus- und Weiterbildungssituation von festen und freien LokaljournalistInnen sowie Strategien gegen Leserschwund und sinkende Qualität. Das letzte Kapitel ist der journalistischen Praxis gewidmet: Die AutorInnen beleuchten Phänomene wie investigative Recherche im Lokalen und Entwicklungschancen verschiedener Sparten des Lokaljournalismus.

      Das verkannte Ressort
    • Journalismus, der Geschichte schrieb

      60 Jahre Pressefreiheit in der Bundesrepublik Deutschland

      Erinnerungen an Journalisten hinter Gittern, die Anti-Springer-Kampagne, Abtreibungsbekenntnisse, eine Gedenkrede zum 9. November und an viele weitere Ereignisse der letzten 60 Jahre werfen Schlaglichter auf die Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Die 30 Vorträge, mit denen der Zeitungswissenschaftler Kurt Koszyk, der Begründer der Reihe Dortmunder Beiträge zur Zeitungsforschung, auf einem Symposium geehrt wurde, lassen nicht nur die Pressegeschichte der letzten 60 Jahre Revue passieren, sondern verdeutlichen, dass Journalismus selbst Geschichte schreibt. Mit Beiträgen von Friedrich Nowottny, Kurt Koszyk, Hans Bohrmann und Wilfried Scharf.

      Journalismus, der Geschichte schrieb
    • Auch in den ›verspäteten Nationen‹ Deutschland und Russland vollzieht sich im 19. Jahrhundert – nicht ohne retardierende Momente – die Modernisierung Europas. Eine ihrer Komponenten ist die mühsame Entwicklung von Öffentlichkeit und Journalismus aus dem Humus der Literatur. Dieser Prozess wird nachgezeichnet in vierzehn Porträts von Schriftstellern des 19. Jahrhunderts in ihrer Rolle und Bedeutung als Journalisten: Heinrich von Kleist (1777 - 1811), Ludwig Börne (1786 - 1837), Heinrich Heine (1797 - 1856), Aleksandr S. Puskin (1799 - 1837), Karl Gutzkow (1811 - 1878), Aleksandr I. Gercen (1812 - 1870), Georg Büchner (1813 - 1837), Theodor Fontane (1819 - 1898), Fedor M. Dostoevskij (1821 - 1881), Georg Weerth (1822 - 1856), Michail E. Saltykov-Scedrin (1826 - 1889), Lev N. Tolstoj (1828 - 1910), Vladimir G. Korolenko (1853 - 1921) und Anton P. Cechov (1860 - 1904). Der Band geht aus der langjährigen Kooperation zwischen den Journalistik-Abteilungen der Universitäten Dortmund und Rostov am Don hervor und versammelt Aufsätze von renommierten deutschen und russischen WissenschaftlerInnen. Alle Texte werden zweisprachig deutsch und russisch präsentiert.

      Mühen der Moderne