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Wolfgang Künne

    "Weil ich den kirchlichen sowohl als weltlichen Behörden mißfiel"
    Bernard Bolzanos Erbauungsreden (und ihre Edition)
    Bernard Bolzano
    Abstrakte Gegenstände
    Versuche über Bolzano
    Claus Oetke
    • Claus Oetke

      Truth Paradoxes, Meaning, and Interpretation. Two Essays

      The two essays in this book are united by a common philosophical concern. While the first is dedicated to a problem in systematic philosophy, the second mainly deals with the interpretation of a specific issue articulated in a certain Indian philosophical tradition. In the first essay Oetke focusses on a complex of questions that occupied philosophy ever since a Cretan asserted that no Cretan tells the truth. Since the discussion of the family of truth paradoxes was very intensive in 20th century logic and analytical philosophy, one would not have expected essentially new insights into the source and the range of those paradoxes, and yet this is exactly what this essay offers by emphasizing the need to distinguish different types of meaning. The second essay addresses issues in the hermeneutics of classical texts. It takes its start from Oetke's final (unpublished) comment on a series of articles in the Journal of Indian Philosophy that deal with the interpretation of the sadvitiyaprayoga (proof-formulation that entails a counterpart). Oetke generalizes the point of his critical observations by showing the relevance of acknowledging diverse types of both meaning and interpretation in the methodology of research not only in the history of Indian philosophy. His essay is a substantial contribution to the contemporary literature of methodology in the history of philosophy in general

      Claus Oetke
    • Versuche über Bolzano

      • 464pages
      • 17 heures de lecture

      Anfang der dreißiger Jahre des 19. Jh. erhielt ein Verleger in Weimar einen Brief aus Prag. Der Schreiber versuchte darin (vergebens), das Interesse des Verlegers für seine Wissenschaftslehre zu wecken: Ich lebe in einem Lande (Böhmen), aus welchem seit Jahrhunderten kein Werk von Wichtigkeit in dem Gebiete der Philosophie hervorgegangen ist. Ich bekenne mich zu einem Glauben (dem katholischen), und gehöre einem Stande (dem geistlichen) zu, die beide ein sehr ungünstiges Vorurteil wider sich haben. Ich war Professor (der Religionslehre an der hiesigen Universität), und wurde dieser Stelle entsetzt, weil ich der kirchlichen sowohl als weltlichen Behörde mißfiel; und beide beobachten seitdem ein solches Verhalten gegen mich, daß es mir so gut als unmöglich ist, ein Buch unter meinem Namen und mit der Landeszensur erscheinen zu lassen. - Der Mathematiker, Theologe und Philosoph Bernard Bolzano wurde im Todesjahr Lessings in Prag geboren, und er starb dort im Geburtsjahr Freges. Die Aufsätze in dem hier vorgelegten Buch handeln von seinem Leben, von seiner Wirkung und natürlich von seinem Werk: untersucht werden ein faszinierendes Beispiel für die begriffsanalytische Arbeit Bolzanos und einige seiner wichtigsten Beiträge zur Ethik und zur Philosophie der Logik und der Sprache.

      Versuche über Bolzano
    • Auch Philosophen, die nicht mehr wie die von Platon beschriebenen Giganten „steif und fest behaupten, nur das sei, was man irgendwie berühren und anfassen kann“, gerieten oft in Verlegenheit wegen der Abstraktheit gewisser Gegenstände. Sie geben zu, daß viele prima facie wahre Aussagen von Eigenschaften, Typen, Propositionen, Zahlen und anderen abstrakten Gegenständen zu handeln scheinen; aber sie haben Skrupel zuzugestehen, daß es solche Gegenstände „wirklich“ gibt. Ausdrücke, die sich allem Anschein nach auf sie beziehen, sind in ihren Augen sprachliche Irrlichter, die in metaphysische Sümpfe führen. Wolfgang Künne hat für diese Neuauflage seines viel gelesenen Plädoyers für den „Platonismus“, das zuerst 1983 erschienen ist, einen Essay über die Kategorien Eigenschaft und Begriff geschrieben, dem man entnehmen kann, wie sich ihm der gegenwärtige Stand des „Universalienstreits“ in der analytischen Philosophie darstellt und in welchen Hinsichten er seine früheren Auffassungen revidiert hat. 

      Abstrakte Gegenstände
    • Bernard Bolzano

      Seine Zeit und sein Leben, sein Werk und seine Wirkung

      Bernard Bolzano, geboren 1781 in Prag, war ein bedeutender Logiker und Mathematiker, der auch als katholischer Priester reformbedürftige Ansichten vertrat. Wolfgang Künne schildert Bolzanos Leben und Wirken im Kontext der tschechischen Geschichte und stellt seine wichtigsten Schriften vor, ergänzt durch zeitgenössische Einblicke.

      Bernard Bolzano
    • Bolzano hielt in den Jahren 1805–1819, in denen er als Professor und Studentenpfarrer in Prag tätig war, fast 680 sonn- und feiertägliche Reden. Künne beschreibt die Form dieser ‚Exhorten‘ und Bolzanos Auswahl der biblischen Ausgangspunkte. Er vergleicht die Ziele, die der Redner verfolgte, mit den Zielen, die er nach den Vorstellungen der Wiener Obrigkeit verfolgen sollte, er stellt Bezüge zu Bolzanos philosophischen Schriften heraus und kommentiert dann diejenigen Reden, in denen Bolzano die Diskriminierung der tschechischen Böhmen durch ihre deutschen Landsleute und die der böhmischen Juden durch ihre ‚christlichen‘ Landsleute anprangert, die Begriffe diverser Formen von Lug und Trug und den Begriff des Mutes analysiert und (vergebens) ein absolutes Suizid-Verbot zu rechtfertigen versucht. In der anschließenden Auseinandersetzung mit der Edition aller erhaltenen Exhorten im Rahmen der Gesamtausgabe wird das Verständnis vieler Reden durch zahlreiche Wort- und Sacherklärungen gefördert.

      Bernard Bolzanos Erbauungsreden (und ihre Edition)
    • Die Tatsache, dass etliche Werke Bolzanos den Zensoren in Wien und Rom ein Dorn im Auge waren, ist seit langem bekannt. Im vorliegenden Buch wird sie nun aber zum ersten Mal gründlich untersucht. Dabei werden nicht bloß die Hintergründe durchleuchtet, die zur Verurteilung von Bolzanos Werken führten, sondern wir werden etwa auch mit dem Verfahren vertraut gemacht, das einer Verurteilung vorausgeht. In diesem Zusammenhang wird auch auf seltsame oder sogar paradoxe Aspekte der Zensurpraxis eingegangen, die dazu führten, dass Verfahren sich überaus lange hinzogen oder dass die interessierte Leserschaft sehr wohl Zugriff auf manche verbotenen Werke erlangen konnte. Selbst Bolzanos Einstellung zur Zensur gibt Rätsel auf: Es bedarf einer Erklärung, warum Bolzano, der unter der kirchlichen und staatlichen Zensur so zu leiden hatte, sich in seiner Utopie Vom besten Staate selbst für eine strenge Zensur ausspricht. Auch solchen Fragen wird im vorliegenden Band nachgegangen.

      "Weil ich den kirchlichen sowohl als weltlichen Behörden mißfiel"
    • Epimenides und andere Lügner

      • 172pages
      • 7 heures de lecture

      Hat die semantische 'Antinomie des Lügners' eigentlich irgendetwas mit Lügen zu tun? Was ist das überhaupt, eine Lüge? Übersieht der Verfasser des'‘Briefs an Titus' wirklich ein Paradox, wenn er der Behauptung des Kreters Epimenides zustimmt, dass die Kreter allesamt Lügner sind? Was muss man beim Umgang mit selbstbezüglichen Sätzen – beim Verneinen, Schließen und Übersetzen – auch dann beachten, wenn sie paradoxienfrei sind? Das sind die Fragen, die diese Abhandlung zu beantworten versucht. Ausgangspunkte sind Bolzanos Diagnose des Trugschlusses vom Geständigen Lügner, seine Analyse des Begriffs der Lüge und seine Auseinandersetzung mit Savonarolas Exposition der Antinomie. Im Verlauf seiner Abhandlung wirft Künne neues Licht auf die Geschichte des ‘Lügners' und der Auslegung des Lügner-Dictums im Neuen Testament.

      Epimenides und andere Lügner
    • Die philosophische Logik Gottlob Freges

      • 840pages
      • 30 heures de lecture

      Dieses Buch bietet eine historisch-kritische Edition der Texte, die im Hauptteil kommentiert werden: das Vorwort (1893) zu Freges Hauptwerk, den Grundgesetzen der Arithmetik, in dem er seine umfassende Kritik des Psychologismus präsentiert; die drei von Frege veröffentlichten Logischen Untersuchungen (1918-1923), in denen er seine Lebensarbeit zusammenfassen wollte; sowie ein Fragment aus seinem Nachlass, das den Entwurf zu einer vierten Untersuchung darstellt. Die Einleitung situierte die Logischen Untersuchungen in Freges Leben und Werk und beleuchtet die Diskussionen mit dem 41 Jahre jüngeren Wittgenstein zwischen 1911 und 1920, die für das Verständnis der Texte von Bedeutung sind. Der Kommentar zum Vorwort behandelt zahlreiche Begriffserklärungen und Argumente aus Freges früheren Arbeiten und dem Haupttext der Grundgesetze. In der Analyse der ersten Logischen Untersuchung wird Freges Philosophie des Geistes und seiner Ontologie intensiver betrachtet als in der gängigen Literatur. Die Kommentare zu den Untersuchungen II-IV richten sich auch an Leser, die einen Grundkurs in Formaler Logik absolvieren und sich für die Philosophie der Logik und ihre Geschichte interessieren. Die Analyse und Bewertung von Freges Argumenten stehen im Vordergrund, während auch historisch-philologische Fragen behandelt werden, um den Werken dieses Pioniers der modernen Logik und Sprachphilosophie die gebührende Aufmerksamkeit zu schenken.

      Die philosophische Logik Gottlob Freges