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Jürgen Nickel

    Der Flensburger Schachklub von 1876 im Spiegel der Zeit
    Turnierleiter, mein Gegner pfeift!
    Und dann kamen die Russen
    Das Seebad Heringsdorf und die Insel Usedom in der NS-Zeit
    Wir kamen als Flüchtlinge
    • Wir kamen als Flüchtlinge

      Von Usedom nach Flensburg 1950

      Mit zehn Jahren von der Ostseeinsel Usedom nach Flensburg gekommen, erlebt der Autor die Probleme und Nöte der Nachkriegszeit in einer ihm unbekannten fremden Umgebung. Der Vater, erst 1950 aus sowjetischer Gefangenschaft heimgekehrt, hat aufgrund einer Kriegsverletzung seinen sozialen Status verloren und bemüht sich vergeblich, seiner Familie eine bessere Zukunft zu ermöglichen. Obwohl sie am "Wirtschaftswunder" wenig teilhaben, wird Flensburg für die Familie, zu der auch zwei jüngere Brüder des Autors gehören, zu ihrer neuen Heimat. Das Buch spiegelt durch seine Authentizität den Geist der fünfziger Jahre wider, als so mancher Bürger noch dem untergegangenen Regime nachtrauerte.

      Wir kamen als Flüchtlinge
    • Dies ist die erste ausführliche Darstellung des Lebens im Seebad Heringsdorf zur Zeit des Nationalsozialismus - ein Thema, das allzu lange vernachlässigt worden ist. Nur noch wenige Zeitzeugen leben, viele schriftliche Quellen sind verlorengegangen oder vernichtet worden.Der Autor schildert in gebührender Kürze die Entwicklung des Seebades von der Kaiserzeit bis zum Jahr der Machtergreifung Hitlers und setzt dann einen ersten Schwerpunkt mit der Zeit von 1935 bis 1939, als sein Großvater väterlicherseits das politische Leben des Ortes als Bürgermeister maßgeblich mitbestimmt hat.Die zuweilen geäußerte Meinung, die Zeit bis zum Ausbruch des Krieges sei aufgrund des wirtschaftlichen Aufschwungs und stabiler Verhältnisse gut gewesen, wird durch diese Darstellung gründlich widerlegt, ebenso wie die Behauptung, man habe hier von einer Judenverfolgung gar nichts mitbekommen. Ausführlich dokumentiert der Autor die Deportation der Heringsdorfer Juden im Februar 1940.Es geht ihm nicht nur darum, die lokalen und regionalen Ereignisse, eingebettet in die "große Politik", anhand zahlreicher Fotos lebendig werden zu lassen, sondern er will sein Buch auch als Warnsignal an die junge Generation verstanden wissen, nicht wegzuschauen, wann immer und wo immer Menschen ausgegrenzt und diskriminiert werden.

      Das Seebad Heringsdorf und die Insel Usedom in der NS-Zeit
    • Und dann kamen die Russen

      • 106pages
      • 4 heures de lecture

      Dieses Buch schildert die Zeit der sowjetischen Besatzung im Seebad Heringsdorf von 1945 bis 1950, die für die Bewohner besondere Jahre darstellte. Weite Teile des Ortes, insbesondere die Promenade, gehörten zu einem Sperrbezirk, der dem Militär vorbehalten war. Die SMAD hatte diese Gebiete beschlagnahmt, um Offizieren der Roten Armee eine Erholung von den Kriegsfolgen zu ermöglichen. Der Bevölkerung war der Zutritt nur mit speziellen Passierscheinen gestattet, was zu der Bezeichnung „Russenzeit“ oder „Sanatoriumszeit“ führte. Jürgen Nickel, Jahrgang 1939, erlebte diese Jahre als Kind und beobachtete den Einmarsch der Russen sowie deren Versuche, die Jugend im Sinne der sowjetischen Ideologie zu erziehen. Er interviewte Zeitzeugen, die über Veränderungen im Alltagsleben berichteten, und schildert seine eigenen Erlebnisse. Im Mittelpunkt steht das Leben seiner Familie, die voller Ungewissheit auf die Rückkehr des Vaters aus sibirischer Kriegsgefangenschaft wartet und gleichzeitig lernen muss, sich mit der neuen Zeit zu arrangieren. Der Autor wuchs in der Delbrückstraße auf, wo das Haus seiner Großeltern steht, das jedoch kaum wiederzuerkennen ist. Das Buch bietet eine einzigartige, zusammenhängende Darstellung der „Russenzeit“ und nimmt den Leser mit auf eine Reise durch die Anfangsjahre der Nachkriegszeit und deren spezifische Probleme.

      Und dann kamen die Russen
    • Turnierleiter, mein Gegner pfeift!

      Ernste und heitere Schachgeschichten

      Was haben der Schweißer Paul, der Friseur Christian und der Oberstudienrat Fritz gemeinsam? Sie alle spielen Schach in einem Verein, Woche für Woche, Monat für Monat, Jahr für Jahr, zusammen mit vielen anderen aus verschiedenen Berufsgruppen, vom Schornsteinfeger bis zum Augenarzt. Nur wenige stechen durch besondere Leistungen hervor, sei es als Stadt- oder Landesmeister oder durch Veröffentlichungen und öffentliche Ämter. Doch alle prägen das Leben im Klub, mit ihren guten und schlechten Seiten, Marotten und einer herzlichen Verbindung in Freundschaft und Gegnerschaft, vereint in der Liebe zum Schachspiel. Der Autor hat viele Jahre im traditionsreichen Flensburger Schachklub von 1876 verbracht und zahlreiche amüsante und nachdenklich stimmende Geschichten gesammelt. Unter den 27 Erzählungen sind auch vier, die auf Recherchen basieren und die Geschichte des Klubs beleuchten. Leser des jährlichen Schachkalenders schätzen Jürgen Nickels Erzähltalent, das die kleinen Dinge des Lebens wie in einem Vergrößerungsglas zum Leuchten bringt. Dabei kommt der Humor nie zu kurz.

      Turnierleiter, mein Gegner pfeift!