Current public discussions reveal two tendencies regarding social issues. One perspective attributes social problems to individual failings, dismissing socio-economic inequality as a factor. This has led to a growing trend in Europe favoring self-activation and self-help as alternatives to traditional social work. Conversely, the book identifies new forms of social vulnerability and challenges for social work and policy, particularly in a European context. It examines social exclusion processes that emerged in the last century, rooted in significant changes in employment, weakened family structures, and the welfare state's diminishing capacity to foster social inclusion. Emerging vulnerabilities present both opportunities and risks, explored through two lenses. First, the implementation of indicator-based management systems for social services introduces ethical and professional challenges. Second, self-help movements and social networks often complement social work, although there is a tendency to replace traditional support with self-activation strategies. These developments highlight the urgent need to clarify the social and political dimensions of social work in societies grappling with issues of civility, human development, and social security, while also addressing the burdens faced by vulnerable populations amid psychological, ecological, and economic challenges. The book aims to synthesize various European perspectives
Birgit Bütow Livres






Das Politische im Sozialen
Historische Linien und aktuelle Herausforderungen der Sozialen Arbeit
- 240pages
- 9 heures de lecture
Ein Blick auf die Geschichte der Sozialen Arbeit im 20. und 21. Jahrhundert zeigt, dass das Verhältnis von Sozialer Arbeit und (Sozial-)Politik jeweils unterschiedlich reflektiert und akzentuiert wurde. Soziale Arbeit entwickelt und bewegt sich im Spannungsfeld fachlicher (Problem-)Expertise und deren gesellschaftlicher und politischer Anerkennung. Nach Pendelbewegungen zwischen expliziter Politisierung und Ent-Politisierung (durch New Public Management, Prävention, Qualitätsorientierung, Marketing-, Kunden-, Effizienz- und Effektivitätsdebatten) scheint die Soziale Arbeit aktuell wieder auf eine Re-Politisierung zuzusteuern.
Dieser Band befasst sich mit der Frage nach der Zukunft der sozialen Arbeit und greift damit eine aktuelle und kontroverse Debatte auf. Aus drei Perspektiven wird dieser Frage nachgegangen: Ersten werden mittels Zeitdiagnosen aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen untersucht und diskutiert. Zweitens werden zukünftige Funktionen und Legitimation sozialer Arbeit betrachtet um drittens die Zukunft und mögliche Konfliktlinien zu diskutieren.
Organisation und Institution in der Sozialen Arbeit
Herausforderungen, Prozesse und Ambivalenzen
Die Bearbeitung von sozialen Problemen gehörte von jeher zu den Kernaufgaben der Sozialen Arbeit. Doch wo liegen ihre Grenzen und Möglichkeiten? In der Sozialen Arbeit wird die Entstehung und der Wandel sozialer Hilfen aus unterschiedlichen Perspektiven analysiert. Anhand empirischer Beispiele nimmt der Band hierzu das Spannungsfeld zwischen Organisation und Desorganisation sowie zwischen Institutionalisierungs- und Entinstitutionalisierungsprozessen in den Blick
Das ÖJS verfolgt mit seinem Konzept das Ziel, die Soziale Arbeit als Wissenschaftsdisziplin zu stärken – in Österreich und darüber Erstens werden nur originäre Forschungsbeiträge publiziert. Zur Qualitätssicherung werden, zweitens, alle eingehenden Beiträge von mindestens zwei Peers (double-blind review) und durch die Gruppe der Herausgeber_innen begutachtet. Drittens sichert ein international besetzter Beirat die Anbindung an die Scientific Community. Damit die Beiträge weithin wahrgenommen werden, erscheint das ÖJS, viertens, als "echte" Open-Access-Zeitschrift unter einer Creative-Commons-Lizenz. Fünftens widmet sich jeder Band einem thematischen Schwerpunkt. Neben Perspektiven auf Entwicklungen in Österreich sind dabei Beiträge zu internationalen Entwicklungen und vergleichende Zugänge willkommen.
Familienähnliche Fremdunterbringung in Österreich
Geschichte – Institutionen – Biografische Erfahrungen
Die dezentrale Unterbringung von Kindern und Jugendlichen in familienähnlichen Settings ist bis heute ein wenig erforschtes Feld der Sozialpädagogik. Das vorliegende Buch wendet sich dieser Leerstelle zu, indem es Biografien von Care Leavern und ehemaligen Pflegekindern verschiedener Generationen in den Blick nimmt und systematische Spannungsfelder des Aufwachsens in öffentlicher Verantwortung herausarbeitet. Welche professionellen Herausforderungen ergeben sich vor dem Hintergrund institutioneller sowie historischer Wandlungsprozesse hieraus?
Das ÖJS verfolgt mit seinem Konzept das Ziel, die Soziale Arbeit als Wissenschaftsdisziplin zu stärken – in Österreich und darüber hinaus: Erstens werden nur originäre Forschungsbeiträge publiziert. Zur Qualitätssicherung werden, zweitens, alle eingehenden Beiträge von mindestens zwei Peers (double-blind review) und durch die Gruppe der Herausgeber_innen begutachtet. Drittens sichert ein international besetzter Beirat die Anbindung an die Scientific Community. Damit die Beiträge weithin wahrgenommen werden, erscheint das ÖJS, viertens, als „echte“ Open-Access-Zeitschrift unter einer Creative-Commons-Lizenz. Fünftens widmet sich jeder Band einem thematischen Schwerpunkt. Neben Perspektiven auf Entwicklungen in Österreich sind dabei Beiträge zu internationalen Entwicklungen und vergleichende Zugänge willkommen.
Das Buch liefert einen aktuellen Überblick über theoretische Grundlagen zur Denkfigur »Grenzbearbeitung« und diskutiert, welche kritischen und praktischen Potenziale sich daraus für die Erziehungs- und Sozialwissenschaft ergeben können. Grenzen, Grenzziehungen und Grenzüberschreitungen sind wichtige Elemente in aktuellen erziehungs- und sozialwissenschaftlichen Analysen über gesellschaftliche, institutionelle oder biografische Entwicklungen. Grenzen wirken einerseits ex- und inkludierend als Teil hegemonialer Strukturen. Mit der Denkfigur der »Grenzbearbeitung« können andererseits solche Prozesse beschrieben und kritisch reflektiert werden. Im vorliegenden Buch sollen beide Potenziale exemplarisch im Spannungsfeld von Theorie und Praxis, im Kontext sozialer Ordnungen bzw. deren Subjektivierungen, in Organisationen sowie zwischen Professionen und Disziplinen ausgelotet werden. _