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Jürgen Eichenauer

    Goethe und die Frauen
    Der Frankfurter Maler Angilbert Göbel
    Johann Anton André (1775 - 1842) und der Mozart-Nachlass
    "Meine Freiheit, nach meinem Charakter zu leben"
    Mein, dein, unser Offenbach
    AusDrücklich Offenbach
    • AusDrücklich Offenbach

      Die Druckgeschichte Offenbachs und ihre Wirkung in der Gegenwart

      • 167pages
      • 6 heures de lecture
      AusDrücklich Offenbach
    • Offenbacherinnen und Offenbacher: Sie kommen von überall her - und natürlich aus Offenbach. Und dies tun sie schon seit Jahrhunderten. Diese Offenbacher Wirklichkeit zeigt das Haus der Stadtgeschichte: Das Archiv und die Dauerausstellung machen vertraut mit den historischen Zuwanderungswellen der Hugenotten, der Entstehung der jüdischen Gemeinde, der Ansiedlung katholischer Industriearbeiter im 19. Jahrhundert und den Schicksalen von Vertriebenen und Flüchtlingen nach dem Zweiten Weltkrieg. Der Zuzug nach Offenbach von Menschen aus nah und fern, aus aller Welt wie auch aus dem nächsten Umland, ist nie zum Stillstand gekommen und setzt sich auch heute fort. Die ständige Ansiedlung bildet geradezu einen markanten Wesenszug der Stadt, der in Deutschland seines Gleichen sucht. Nirgendwo ist die Bevölkerung vielfältiger als hier. Grund genug, sich dieser gesellschaftlichen Realität anzunehmen.

      Mein, dein, unser Offenbach
    • Sophie von La Roche, geboren am 6. Dezember 1730, lebte im 18. Jahrhundert als moderne Frau, geprägt von biographischen Brüchen und wechselndem literarischem Ansehen. Sie etablierte sich als erste deutsche Erfolgsautorin mit ihrem 1771 veröffentlichten Briefroman, der ihren Namen in Europa bekannt machte. Als Muse der Sturm und Drang-Generation stand sie in Briefkontakt mit Goethe und wurde von prominenten Literaten wie den Brüdern Jacobi und Friedrich Maximilian Klinger verehrt. Sophie forderte Freiheiten ein, reiste, bestieg einen Gletscher in der Schweiz und gab die Frauenzeitschrift ‚Pomona‘ heraus, die auch von Katharina der Großen gelesen wurde. Ihr Lebensweg führte sie durch verschiedene Städte des Heiligen Römischen Reichs, wo sie zahlreiche Schicksalsschläge erlebte, bevor sie 1786 ein bürgerliches Leben in Offenbach am Main begann. Trotz der zeitgenössischen Kritik blieb sie eine Autorin der Empfindsamkeit, die Korrespondenzen mit Bürgerlichen und dem aufgeklärten Adel pflegte. Ihre Enkel, Clemens und Bettine Brentano, gehörten zu einer neuen Literatengeneration, die von ihren Errungenschaften profitierte. Sophie von La Roche starb am 18. Februar 1807, literarisch aktiv bis zuletzt. Der Ausstellungskatalog zum 200. Todesjahr enthält erstmals veröffentlichte Exponate und Beiträge zur internationalen Forschung über ihr Leben und Werk.

      "Meine Freiheit, nach meinem Charakter zu leben"
    • Mozarts Witwe Constanze veräusserte im Jahr 1799 die in ihrem Besitz befindlichen Notenhandschriften des Komponisten – über 273 autographe Werke – an den Musikverleger Johann Anton André aus Offenbach am Main. Von 1800 bis 1854 blieb der Mozart-Nachlaß in der Stadt, bis eine Erbteilung erfolgte. Nur wenige Wochen vor dem Erwerb des Nachlasses war zudem Alois Senefelder, Erfinder der Lithographie, von André verpflichtet worden. Im Jahr 1800 wurde das lithographische Verfahren im Andréschen Verlag – erstmals weltweit – kommerziell angewandt: für den Notendruck. Über ein halbes Jahrhundert wurde nun in Offenbach am Main nach Mozartschen Originalnoten publiziert, insgesamt neunundsiebzig Kompositionen – darunter die berühmte Serenade > Eine kleine Nachtmusik< (KV 525) – sind im Andréschen Verlag in Erstausgabe erschienen. Sowohl Otto Jahn, der erste wissenschaftliche Mozart-Biograph, als auch Ludwig Ritter von Köchel, der im 19. Jahrhundert das gültige Werkverzeichnis des Komponisten erstellte, berücksichtigten Johann Anton Andrés handschriftliche Katalogisierung der Werke. Die Andréschen Geschäftsabschlüsse – Ankauf des Mozart-Nachlasses und eines für das 19. und 20. Jahrhundert wegweisenden Druckverfahrens – können für Mozarts Nachruhm nicht hoch genug eingeschätzt werden. Die musikwissenschaftlichen Essays dieses Kataloges bieten einen geschlossenen Überblick der damaligen Ereignisse.

      Johann Anton André (1775 - 1842) und der Mozart-Nachlass
    • Der Frankfurter Maler Angilbert Göbel

      • 332pages
      • 12 heures de lecture

      Die Frankfurter Malerei begründete im 19. Jahrhundert keine eigenständige Schule. Die Künstler der ersten Hälfte des Jahrhunderts standen mehrheitlich unter dem Einfluss eines religiös motivierten an altdeutsche und präraffaelitische Vorbilder angelehnten Stils, während andere Maler - vor allem nach der gescheiterten Revolution von 1848/49 - ihre Vorbilder in der niederländischen Malerei des 17. Jahrhunderts fanden. Als kunstgeschichtliche Schlagworte für die Vertreter dieser Richtungen haben sich die Begriffe „Nazarener“ und „Realisten“ eingebürgert. Zu den Hauprotagonisten der „Nazarener“ zählte der Leiter des Städelschen Kunstinstituts Philipp Veit (1798-1877). Nach seinem Rücktritt 1843 gewannen französische Einwirkungen mehr und mehr Einfluss auf das Frankfurter Kunstschaffen und vor allem durch den Aufenthalt Gustave Courbets setzte sich die „realistische Kunst“ im Laufe der 50iger Jahre durch. Zu den vom französischen Kunstempfinden geprägten Malern zählt auch Christian Wunibald Angilbert Göbel, den Schopenhauer den „berühmtesten und besten hiesigen Maler“ nannte.

      Der Frankfurter Maler Angilbert Göbel