Regina Göckede Livres




Spätkoloniale Moderne
Le Corbusier, Ernst May, Frank Lloyd Wright, The Architects Collaborative und die Globalisierung der Architekturmoderne
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Die Untersuchung beleuchtet die Herausforderungen und Misserfolge westlicher Akteure bei der Etablierung einheitlicher Architekturparameter über nationale und kulturelle Grenzen hinweg während der spätkolonialen Moderne zwischen den 1930er und 1960er Jahren. Diese Phase ist geprägt von kolonialen Kontinuitäten und den konkurrierenden Modernitätsentwürfen lokaler Akteure. Die Studie kombiniert machtkritische Diskursanalyse, historische Architektursoziologie und politische Ikonographie, um die komplexen Bedeutungen der Architektur dieser Zeit zu erfassen, einschließlich bedeutender Projekte in Algier, Kampala und Bagdad.
Der Orient, die Fremde
Positionen zeitgenössischer Kunst und Literatur
Der »Orient« als kulturgeografische Kategorie ist zugleich diffus und überdeterminiert: changierend zwischen den Klischees von Tyrannei und Despotismus einerseits, Sinnlichkeit und Weisheit andererseits. Obwohl die Idee einer orientalischen Entität ideologiekritisch hinterfragt worden ist, wird der Topos heute nicht nur verklärend als touristisches Reiseziel in Katalogen gepriesen, sondern auch in der aktuellen politischen Situation als Bild des arabischen, orientalischen Anderen massenmedial fortgeschrieben. In diesem Kontext erhalten Kunst und Literatur eine wichtige Funktion als Reflexionsmedien, mit denen Fremdbilder kritisch hinterfragt werden können. In zehn interdisziplinären Beiträgen analysiert der vorliegende Sammelband künstlerische und literarische Praktiken der Differenzsetzung der »orientalischen Fremde«.
Adolf Rading, a key figure of modernist architecture in the 1920s, primarily worked in Berlin and Breslau before emigrating in 1933 due to the rise of National Socialism. His journey took him from France to Palestine in 1936 and finally to England in 1950. This compelling study delves into the shifting contexts and projects of his exile. Rading's work exemplifies the first generation of Classical Modernism, and the author explores his architectural contributions beyond a mere chronological account. The investigation particularly focuses on his time in Palestine, a historical context of significant relevance. Unlike traditional architect monographs, this study contributes meaningfully to exile research, revealing the complexities of Rading's diverse projects. His heterogeneous body of work, marked by internal contradictions and formal innovations, reflects not only his fragmented circumstances but also enhances our understanding of the international transformation of modernism from the 1930s to the 1950s. The underlying dissertation, recognized for its scholarly merit, received the prestigious Theodor-Fischer-Preis in 2003 from the Zentralinstitut für Kunstgeschichte in Munich.