Holger Brülls Livres






Architekturführer Halle an der Saale
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Sachsen-Anhalts größte Stadt bietet eine enorme architektonische Bandbreite: Ihr mittelalterlich geprägter Kern, der expressionistische Maler wie Ernst Ludwig Kirchner inspirierte, gehört ebenso dazu wie die heute städtebaulich stark überformte »romantische« Saalepartie. Gründerzeitquartiere mit ihren Industriebauten finden sich neben Spuren der für die Architektur-, Design- und Kunstentwicklung seit den 1920er Jahren maßgeblichen Kunsthochschule Burg Giebichenstein. Die Ostmoderne schließlich bescherte Halle in den 1960er Jahren eine Art Selbstverdoppelung – mit der Gründung von Halle-Neustadt, einer der größten modernistischen Neubausiedlungen in ganz Deutschland. Der Kunsthistoriker Holger Brülls und der Architekt Thomas Dietzsch – beide Hallenser – führen in diesem Buch auf elf Routen zu insgesamt 320 Bauwerken, vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Ergänzt werden ihre Texte durch mehr als 800 Fotografien. Pläne und Luftbilder zeigen die Entwicklung Halles zudem aus ungewöhnlichen Perspektiven.
Ein Denkmal der Romanik in Sachsen-Anhalt ist die ehemalige Benediktinerinnen- Klosterkirche St. Vitus in Drübeck. Von dem mittelalterlichen Inventar ist sehr wenig erhalten, den Mittelpunkt bildet ein Holzaltar aus dem 15. Jahrhundert. Ergänzt wird sie durch Werke des 20. Jahrhunderts wie den Brennenden Dornbusch von Friedemann Knappe als besonderen Andachtsort.
Lichtung Leipzig
Glasmalerei der Gegenwart von Leipziger Künstlern
Die vorliegende Publikation ist der Katalog zur Ausstellung „Lichtung Leipzig“ - Glasmalerei der Gegenwart von Leipziger Künstlern, die vom 9. März bis 21. April 2019 in der Orangerie der Anhaltischen Gemäldegalerie Dessau zu sehen ist. Veranstalter sind die Evangelische Landeskirche Anhalts, der Anhaltische Kunstverein und die Stadt Dessau-Roßlau. Beteiligt sind die KünstlerInnen Undine Bandelin, Bastian Muhr, Sebastian Pless, Julian Plodek, David Schnell und Robin Zöffzig. Zu sehen sind Entwürfe und Probefenster, die für Kirchenräume in der Region bestimmt sind und dort dauerhaft ihren Ort finden sollen. Sämtliche Exponate wurden von den Künstlern in Zusammenarbeit mit den Derix Glasstudios in Taunusstein realisiert. Im Bereich der Landeskirche Anhalts entstehen seit geraumer Zeit Werke der modernen Glasmalerei, die als Beitrag zur Gegenwartskunst weithin Aufmerksamkeit erregen. Die Glaskunstprojekte sind im künstlerischen Netzwerk „Lichtungen“ verbunden. Die Schirmherrschaft hat Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff übernommen.
Spiritualität + Sachlichkeit
Maria Eulenbruch und die moderne Sakralplastik nach dem Ersten Weltkrieg
Maria Eulenbruch (1899-1973) gehört zu den bemerkenswerten Talenten der Bildhauerei in der Weimarer Republik. Sie leistete einen wichtigen Beitrag der chrstlichen Kunst im 20. Jahrhundert und schuf bestechend moderne Arbeiten für die Gegenwart bei der die Formsparche eine ganz eigene Verbindung von Sachlichkeit und Spiritualität zeigt.
Die Meisterwerke der Glasmalerei des 20. Jahrhunderts im Rheinland zeigen die Blütezeit dieser Kunstform nach dem Zweiten Weltkrieg. Die Zerstörungen führten zu einem enormen Bedarf an neuen Kirchenfenstern, was die Auftragsbücher der Glaskünstler und Werkstätten füllte. Der Aachener Dom ist ein herausragendes Beispiel dieser Epoche, in dem viele bekannte Glaskünstler, die im Rheinland tätig waren, ihre Spuren hinterließen. Insgesamt gestalteten elf Künstler Fenster im Mariendom. Besonders in der Chorhalle wird deutlich, dass die Kunst sich weiterentwickelte: Aus den figürlichen biblischen Darstellungen entstanden ornamentale und abstrakte Ausdrucksformen des Glaubens. Im Polygon sind vorwiegend Heilige und Heilsgeheimnisse abgebildet, während im Langhaus farbige Lichtvorhänge das Licht vom Himmel in den Raum strömen lassen und die Menschen nach oben zum Himmlischen Jerusalem ziehen. Um 1951 war es eine mutige Entscheidung des Domkapitels, die vier großen Fenster in einer wunderbaren Vielfarbigkeit zu gestalten. In den Jahren 1979/1980 wurden die beiden Blendfenster im Trapezjoch, als Übergang zwischen gotischem Glashaus und karolingischem Zentralbau, monochrom in Grisaille-Tönen neu gestaltet.
In über 200 großformatigen Aufnahmen zeigt das Begleitbuch zur Ausstellung 'Glanzlichter' im Naumburger Dom in repräsentativem Überblick Werke von Meistern der zeitgenössischen Glasmalerei, experimentelle Arbeiten der jüngeren Künstlergeneration und bemerkenswerte Schöpfungen international bedeutender Gegenwartskünstler, darunter zahlreiche eigens für die Ausstellung geschaffene und hier zum erstenmal publizierte Fenster in verschiedensten glasmalerischen Techniken. Die Künstler: Gerlach Bente, Thierry Boissel, Wilhelm Buschulte, Marie-Luise Dähne, Lukas Derow, Jürgen Drewer, Georg Ettl, Karl-Martin Hartmann, Xenia Hausner, Bernhard Huber, Günter Grohs, Tobias Kammerer, Imi Knoebel, Thomas Kuzio, Florian Lechner, Markus Lüpertz, Heinz Mack, Sebastian Pless, Julian Plodek, Jochem Poensgen, Sigmar Polke, Anja Quaschinski, Neo Rauch, Gerhard Richter, Hella Santarossa, Ludwig Schaffath, David Schnell, Johannes Schreiter, Christiane Schwarze-Kalkoff, Hubert Spierling, Christine Triebsch, Max Uhlig, Angelika Weingardt