What can we learn from a teacher's journal about working with challenging youth? Why does the Training Room Program in German schools impede the development of an empowering learning culture? What experiences transpire during a train trip to the sea with an unruly crew of school boys? Or: what happens when children plan a trip on their own? Anyone who has accumulated experiences in teaching faces creative choices when putting that legacy to paper. The author chose to use this selection of studies to illustrate formative and inspirational moments from his years as a dedicated teacher and father.
Joachim Bröcher Livres






Ludwik oder: Über das Lernen, Arbeiten und Leben der Zukunft
Pädagogische Entwürfe und Erfahrungen auf einem Gehöft in Anhalt, Ostdeutschland, Teil II
- 228pages
- 8 heures de lecture
Die Beschreibung thematisiert die Herausforderungen, mit denen Jugendliche konfrontiert sind, die sich von der schulischen Bildung abwenden, da sie sich nicht angesprochen fühlen. Sie beleuchtet die Probleme überlasteter Lerngruppen und den Fachkräftemangel in Bildung und Pflege. Zudem wird die Entfremdung von Erwachsenen im Berufsleben sowie die Fragmentierung und soziale Isolation innerhalb der Gesellschaft angesprochen. Die Flucht in digitale Parallelwelten wird als eine Art Kompensation für diese sozialen Schwierigkeiten dargestellt.
Anders lernen, arbeiten und leben
Für eine Transformation von Pädagogik und Gesellschaft
Die Zunahme der durch die »Neue Steuerung« des Bildungssystems produzierten emotionalen und sozialen Problematiken in Schule und Gesellschaft ist evident. Die Antwort darauf liegt jedoch nicht in einer präziseren sonderpädagogischen Diagnostik, Förderung und Intervention, sondern im Umbau von Schule, Universität und Gesellschaft. Joachim Bröcher plädiert für eine selbstgestaltete Bildungspflicht, ein bedingungsloses Grundeinkommen, die Gründung von selbstbestimmten Community-Projekten (in denen gearbeitet, gelernt und gelebt wird) sowie eine handlungsorientierte, philosophische Pädagogik. Die »Kontrollgesellschaft« (Gilles Deleuze) verwandelt sich so in eine Zivilgesellschaft der Entrepreneur*innen
Tomasz oder: Über das Lernen, Arbeiten und Leben der Zukunft
Pädagogische Entwürfe und Erfahrungen auf einem Gehöft in Anhalt
Berlin-Passagen, Cultural Mapping und transdisziplinäre Erkundungen im urbanen Raum
Notizen, zwischen Feldtagebuch und Lyrik
Was wir in Berlin schon seit den 1920er und besonders seit den 1980er Jahren beobachten können, lässt sich als eine Art Treibhaus für zukünftige gesellschaftliche Entwicklungen betrachten. Wie werden die Menschen der Zukunft also leben, arbeiten und lernen? Inspiriert von Benjamins Passagen-Werk hat Joachim Bröcher, beginnend im Jahr 2015, Feldstudien in der Metropole Berlin unternommen, in den diversen urbanen Räumen und kulturellen Szenen. Zur Dokumentation und analytischen Durchdringung verwendet er eine eher freie Methode, angesiedelt zwischen Cultural Mapping, Feldtagebuch und Lyrik. Dieser Band versammelt eine Auswahl von zwei Dutzend Texten und stellt sie in einen transdisziplinär aufgespannten theoretischen Zusammenhang, der die Enge gegenwärtiger Wissenschaftsdisziplinen, Paradigmen und institutioneller Konstrukte aufbrechen und überwinden soll. In den ausgewählten Texten selber geht es aber durchaus sehr praktisch, plastisch und teils drastisch zu. Wie wollen wir auch Neuland erkunden, wenn wir nicht etwas Neues versuchen? heißt es in der Einleitung zum Buch, und nein, eine 1:1 Anwendung des hier teils in sanften Farben Aquarellierten und teils mit spitzer Feder Notierten, in Pädagogik, Gesellschaft und Kultur, kann es natürlich nicht geben. Dazu sind die Dinge zu komplex, zu subtil, zu eigensinnig. Aber darin liegt auch ihr Reiz, heißt es abschließend.
Sonderschullehrer in der Lern- und Erziehungshilfe benötigen neben wissenschaftlichem Hintergrund und solidem didaktischem Handwerkszeug vor allem Strategien der „Sorge um sich“ (Foucault). Das zu beherrschende Repertoire umfasst nach Joachim Bröcher Verstehen, Intervention, Motivation, Verantwortung, Kooperation, Diskurs, Bewegung, Gelassenheit und Achtsamkeit. Unter anderem wird eine Fülle an Episoden aus Grund-, Haupt- und Sonderschulen präsentiert. Das Heiter-Ermutigende und das Kritisch-Desillusionierende halten sich dabei die Waage. „So logierte ich in einem Hotel in La Spezia, zu einigen Wanderungen im Gebiet der ‚Cinque Terre‘. Eines morgens wollte der Besitzer wissen, ob der ‚dottore‘ Arzt sei? Ich gab mich als Sonderschullehrer zu erkennen und er entgegnete voller Pathos: ‚Questa professione è una vocazione, una passione…‘, womit er es getroffen hatte. Es handelt sich in der Tat um einen unvergleichlichen Beruf. Der ergraute ‚signore‘ schien mir die Tage des ‚dolce vita‘ von Herzen zu gönnen.“
Bilder einer zerrissenen Welt
Kunsttherapeutisches Verstehen und Intervenieren bei auffälligem Verhalten an Grund- und Sonderschulen
- 378pages
- 14 heures de lecture
Lebenswelt und Didaktik
- 344pages
- 13 heures de lecture
Familiäre Traumatisierungsprozesse, Gefühle der Ohnmacht gegenüber den gesellschaftlichen Institutionen sowie die Erfahrung soziokultureller Desintegration führen zu Konfliktkonstellationen, die von vielen jugendlichen Schülerinnen und Schülern in Form problematischer, häufig destruktiver Verhaltensweisen ausagiert werden. Die unter dem Titel „Lebenswelt und Didaktik“ vorgestellten Analysen bildhafter Produktionen und alltagsästhetischer Prozesse legen die tieferen Sinnschichten „störender“ oder „auffälliger“ Verhaltensweisen frei. Das Modell der „lebensweltorientierten“ Didaktik beinhaltet in erster Linie das Anbieten handlungsbezogener, symbolischer Auseinandersetzungsmöglichkeiten mit den manifest werdenden Lebenskonflikten. Voraussetzung ist die Öffnung des Unterrichts für die subkulturellen Inhalte und Praktiken der Jugendlichen. Erst auf dieser Basis werden Verzweigungen, Fortführungen und Vertiefungen im Sinne sachbezogener Lernprozesse möglich.
