Der Pesthof: Historischer Kriminalroman
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Finstere Straßenlegenden entführen den Leser in die geheimen nächtlichen Runden von Halunken, Bettlern und Musketieren, die ihre düsteren Geheimnisse teilen. Die Erzählungen handeln von Leichenräubern, Teufelsbuhlen und Brudermördern, bieten jedoch auch Einblicke in Themen wie Überlebenswillen, Loyalität und Gerechtigkeit. Diese vier packenden Geschichten aus einer längst vergangenen Zeit laden dazu ein, den abgerissenen Gestalten zuzuhören und in die Schatten der Vergangenheit einzutauchen.
Hamburg 1619Im Niemandsland zwischen Hamburg und Altona liegt der Hamburger Pesthof, eine mildtätige Stiftung für mittellose Kranke und geistig Verwirrte. Außer dem Husten und Klagen der von Schwindsucht oder Gliederschwund geplagten Patienten eigentlich ein Ort düsteren Friedens.Bis ein grausamer Mord in den Kellergewölben des Hofs die Bewohner erschüttert. Nur kann die geistig verwirrte Täterin sich nicht zu der Tat äußern. Doch wie ist es ihr gelungen, zu nächtlicher Stunde ihre versperrte Unterkunft zu verlassen und in das unterirdische Gewölbe zu gelangen?Weitere mysteriöse Todesfälle und Vorkommnisse werfen neue Fragen auf. Sind die Schuldigen im angeschlossenen Tollhaus zu finden, oder gibt es eine andere Erklärung für die Verbrechen? Handelt es sich lediglich um unglückliche Zufälle, wie Pestmeister Möhring meint?Der Hamburger Kaufmann Merten Overdiek beschließt, dem Geheimnis auf den Grund zu gehen. Kein einfaches Unterfangen, denn es ist schwierig, unauffällig zu ermitteln, wenn man seine Anwesenheit von Rechtswegen mit einer Lepraklapper kundtun muss. Unerwartete Hilfe bekommt er dabei von der Pflegefrau Maria, deren Argwohn gegenüber den Vorkommnissen auf dem Hof ebenfalls erwacht ist.