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Walter Thümler

    Die Verlegenheit des Ornithologen
    Wie es wirklich ist
    Was daraus wird
    Immer geschieht etwas
    Eric und Andere
    24 Portraits
    • Nach „Eric und Andere“ legt Walter Thümler hier mit einer Sammlung von vierundzwanzig Por­traits seinen zweiten Band Erzählprosa vor. Dieser besteht aus zumeist kurzen situativen Darstellun­gen in Selbstzeugnissen, Monologen, Dialogen und Draufsichten. Die Protagonisten sind z.B. Leute wie Yasin, der Dschihadist; wie Banoub, der Flüchtling aus Syrien; Carsten, der Strafrichter; Hen­rik, der Humorist; André, der sich der digitalen Revolution verschließt; Christine und Edgar, die als Hochbetagte der Einsamkeit entkommen wollen und noch einmal die Zärtlichkeit entdecken. Es entstehen Bilder einer Ausstellung des Menschlichen-Allzumenschlichen, ein Panoptikum der Zeit­genossenschaft quer durch die sozialen Schichten und Lebensalter hindurch. Grundstimmung ist das Prekäre. Die Protagonisten versuchen selbstgewählten und gesellschaftlich aufoktroyierten Um­klammerungen zu entkommen oder auf schicksalhafte Ereignisse zu reagieren. Mit diesen Portraits lädt der Autor ein, einen anderen Menschen bei den Fällen und Unfällen seines Lebens zu begleiten und vielleicht die Erfahrung zu machen: Der andere, das könnte auch ich sein.

      24 Portraits
    • Eric und Andere

      Stimmen, Szenen, Bilder

      Nach seinem umfangreichen Sentenzenbuch „Wie es wirklich ist“ legt Walter Thümler hier eine über einen Zeitraum von vielen Jahren entstandene Erzählprosa vor. Eric Thompsen ist unterwegs in einer von Nutzanwendungen und Kapitalanreicherungen verbrauchten Welt. Diesen Realitäten zum Trotz sucht er „wahre Empfindung“, „reales Geschehen“, sucht Freundschaft, sucht Zärtlichkeit. In „Eric und Andere“ mischen sich Tagebucheintragungen mit Stimmenskizzen, mit Briefen und Bildgeschichten. Die Erzählung lässt Sinnlosigkeit, Schönheit und Erschütterung nah beieinander stehen: Es entsteht ein Historiengemälde der Gegenwart. Eric erfährt sich in einer durch Spektakel und Funktionalismus von Liebe, Fest und Freundschaft entleerten Welt der Teamfähigen und Kopisten, und fragt sich schließlich, ob es nicht besser sei, zu verschwinden. Und dann wieder: „Das Leben ist groß. Wie kann jemand sagen, es sei ein Nachteil geboren zu sein?“

      Eric und Andere
    • „Immer geschieht etwas“ ist Walter Thümlers sechster Gedichtband. Seine Gedichte thematisieren unsere Angst vorm Leben, unser Eingesperrtsein in die eigene Vorstellungswelt und die unausweichliche Tatsache von Krankheit und Tod. Angesichts dessen ist Wehmut die kontrapunktierende Stimmung einer grundsätzlichen Bejahung allen Daseins und Feier der Schönheit der Erde. Auffälliges Merkmal ist das Ausbleiben der Ironie.

      Immer geschieht etwas
    • Was daraus wird

      Gedichte

      • 80pages
      • 3 heures de lecture

      War Walter Thümlers Gedichtband „Ist jemand da“ von einer Vielfalt poetischer Formen geprägt wie Langgedichten, Stanzen, Gedichten über Doppelseiten, Vierzeilern und Fünfzeilern, so ist seine neue Gedichtsammlung von vergleichbar schlichter Formwerdung. Die Texte wechseln zwischen Miniaturen, über die Seite hingestreckten Dithyramben und gedrängter Einstrophigkeit. Thematisch kreisen die Gedichte um das „Wie“ zu leben, um körperliche und seelische Zerbrechlichkeit, den Raub am Leben und die schwer einzugestehende Erfahrung von Glück.

      Was daraus wird
    • Das zentrale Anliegen von Walter Thümlers neuem Sentenzenbuch ist das Erinnern und Einfordern unseres Anrechts auf Paradies angesichts der prekären Situation der Vertreibung. Während sein erster Band die Schnittstellen von Glaube, Poesie und philosophischem Denken thematisierte, befasst sich dieser mit nahezu allen Aspekten menschlicher Existenz. Die bevorzugte Textsorte des Lyrikers ist die Sentenz, die nach Themen geordnet Stellung zu unseren Grundbelangen bezieht, stets im Bewusstsein unserer inneren Abgründigkeit und stillen Verzweiflung. Die Themen reichen von Gemeinschaft und Poesie über Staat, Arbeit, Glaube, Sexualität bis hin zu Bildung und münden in Lĭlã und Nitya, dem Spiel des Relativen und dem Absoluten. Thümler stellt die Frage, welche Selbstvergessenheit Selbst-Gewahrsein schenkt, besonders in einem Zustand des verlorenen Seinsbezuges. Die mystische Essenz der Religionen und der Kunst bietet ihm wichtige Antworten. Thümler schreibt nicht aus einer gelehrten Perspektive, sondern seine Sentenzen sind persönlich und autorisiert. Sie betonen das Grundrecht auf Freiheit und hinterfragen etablierte Vorstellungen. Wer das innere Paradies nicht mehr glaubt oder ihm nicht mehr inne wird, hat die Sehnsucht und das Glück der Erfüllung verloren. Walter Thümler, geboren 1955 in Oldenburg, lebt seit 2014 in Wahrenberg/Elbe und hat mehrere Gedichtbände sowie Sentenzen zu Religion, Kunst und Philosophie veröffentlicht.

      Wie es wirklich ist
    • Die Verlegenheit des Ornithologen

      Poetologische Notizen

      • 92pages
      • 4 heures de lecture

      Der vorliegende Band versammelt Walter Thümlers über einen Zeitraum von mehreren Jahren entstandene poetologische Notizen. Die Verlegenheit des Ornithologen ist ein Versuch, die poetische Arbeit und die Situation der Dichtung gedanklich zu klären und zu beschreiben. Den Hauptspannungsbogen bildet der Widerstreit sowie das gegenseitige Ergänzen von religiöser und ästhetischer Daseinserfassung. Gefragt wird, wo der existentielle Ort des Dichters und seines Werkes zu finden ist, wie Poesie entsteht. „Es gibt einen Ort in der Ökonomie der Wahrheit, der einzig der Dichtung anvertraut ist“, stellt Thümler fest. Und er fragt: „Warum Dichtung?“ und antwortet: „Weil wir in der Sprache des täglichen kommunikativen Gebrauchs nicht sagen können, was wir sagen müssen: Das Faktische des Tragischen, die Liebe, die coincidentia oppositorum.“ Der Dichter ist ihm jener, dem es geschenkt ist, mit seiner Erfahrung zu leben.

      Die Verlegenheit des Ornithologen
    • „Penuel“ (Gottes Gesicht) nennt Jakob den Ort, an dem er die Nacht hindurch mit Gott gerungen hat, im Morgenrot von ihm bleibend verletzt und ebenso bleibend gesegnet. So könnte dies „Tagebuch vor Gott“ gerade Nicht-Christen angehen. Im Zentrum der Sentenzen steht die Gestalt Jesu Christi. Und wie ein roter Faden zieht sich das Verhältnis von Juden und Heiden (-Christen) durch die Notate. (Jörg Splett)

      Penuels Hügel