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Günter K. Bose

    Franz Kafka im Ostseebad Müritz [1923]
    Der Stadtpark Schöneberg
    Das Ende einer Last
    • Das Ende einer Last

      Die Befreiung von den Büchern

      • 79pages
      • 3 heures de lecture
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      Bücher sind in andere Medien nicht zu übersetzen. Auch nicht in E-Books. Bücher werden aus Papier gemacht. Das gibt ihnen Körper und Gewicht. Virtuell lässt sich in ihnen nicht blättern. Wer über Bücher urteilen will, muss sie in die Hand nehmen. Es geht um die Physis der Bücher, um das, was wir vermissen werden, wenn es sie nicht mehr gibt. Es geht um die Schwere, die wir spüren, wenn wir sie zum Lesen in die Hand nehmen. Es geht um den Geruch des Papiers, seine Farben und Texturen. Schließlich auch um den Schmutz und den Staub, der an Büchern haftet, wenn wir sie ihrem Schicksal überlassen. Jahrhundertelang haben wir unser Wissen auf bedrucktem Papier gespeichert. Auch in Zeiten von Internet und E-Book hat das gedruckte Buch nicht ausgedient - im Gegenteil: Fachleute aus verschiedenen Disziplinen widmen sich in der Reihe >>Ästhetik des Buches<< den einzigartigen Qualitäten dieses Mediums. In Essays, Porträts und Kommentaren wird das Objekt >>Buch<<, seine Optik, Haptik und Formgebung, seine Wirkung und Funktion aber auch die Tradition der Typographie und Buchgestaltung diskutiert. Dieser längst überfällige Diskurs zur Buchform und zum Buch als Form konzentriert sich auf die sinnlichen und lesetechnischen Vorteile dieses Mediums und vermittelt Einblicke in die Arbeit am Buch. Der Reihenherausgeber Klaus Detjen hat führende Typographen versammelt - wie etwa Hans Andree, Wigger Bierma, Günter Bose, Markus Dreßen, Gerd Fleischmann, Jost Hochuli und Walter Pamminger -, die ihre Texte selbst gestalten und mit einem Cover versehen. Aber auch Autoren anderer Disziplinen, die sich mit den ästhetischen, kulturellen und wahrnehmungspsychologischen Qualitäten des Kulturguts Buch beschäftigen, werden Beiträge in dieser Reihe veröffentlichen

      Das Ende einer Last
    • Die Wochen im Ostseebad Müritz im Juli und August 1923 haben das Leben von Franz Kafka verändert. Hier traf er Dora Diamant, seine letzte Liebe. Mit ihr zusammen wohnt er in Berlin, bis seine Krankheit ihn zwingt, die Stadt zu verlassen. Im Juni 1924 stirbt er. Sein letztes Jahr sei das glücklichste gewesen, schrieb später der Freund Max Brod. Es begann an der Ostsee umgeben von singenden jüdischen Kindern aus Berlin. Der Sommer 1923 in Müritz war besonders. Trotz politischer Verwerfungen und den Spiralen von Inflation und Gewalt war es für Franz Kafka und Dora Diamant ein Sommer der Liebe und des Glücks. Das Buch liefert nicht nur neue Facetten zur Biografie Franz Kafkas und Dora Diamants, es ist auch eine Hommage an Graal-Müritz, dem vielleicht schönsten deutschen Ostseebad. Illustriert ist der Band mit vielen historischen Abbildungen und auch aktuellen Fotos des Autors.

      Franz Kafka im Ostseebad Müritz [1923]