»Ihr seid hier nicht willkommen, wir haben keinen Platz für euch!«, lärmt es Geflüchteten entgegen. Vorurteile, Hass und Gewalt sind an der Tagesordnung. Die sogenannte »Flüchtlingskrise« ist längst zur Humanitätskrise geworden. Und es scheint sich eine Unkultur des Wegschauens zu etablieren. Höchste Zeit für einen Aufstand der Anständigen: Seit 30 Jahren prägen Burkhard Hose immer wieder Begegnungen mit geflüchteten Menschen. Er weiß um die Herausforderungen, aber auch die Chancen der Integration und worauf es ankommt, wenn es gelingen soll, ein neues Miteinander zu finden. Dabei ist er sich sicher: Ein neues Wir kann es nur geben, wenn wir in einen intensiven Dialog eintreten - über alles, was uns heilig ist.
Burkhard Hose Livres






Burkhard Hose fordert in seinem neuen Buch eine radikale Humanität in einer unmenschlichen Gegenwart. Er thematisiert Diskriminierung, Entrechtung von Geflüchteten und den Anstieg rechtsradikaler Kräfte. Hose plädiert für mehr Empathie und Mitmenschlichkeit, inspiriert von Jesu Botschaft, und teilt persönliche Erfahrungen aus seinem Engagement.
Systemrelevant
Neue Maßstäbe für unsere Gesellschaft
Weltweite Migrationsströme und erschütternde Bilder von Menschen auf der Flucht, Klimaveränderungen, die das Leben kommender Generationen auf diesem Planeten bedrohen, und schließlich ein Virus, das die gesamte Welt in einen Ausnahmezustand versetzt und Menschen zum Daheimbleiben zwingt. Anstatt uns immer sicherer zu fühlen in einer Welt des technischen Fortschritts und der zunehmenden Digitalisierung, erleben wir zunehmende Verunsicherungen. Wie sollen wir auf die Erfahrung reagieren, dass wir als Menschen so verletzlich sind und dass alte Konzepte, mit denen wir glaubten, die Welt im Griff zu haben, scheitern? Was ist wesentlich? Welche Haltungen braucht es in Zukunft, um dem gerecht zu werden, dass wir so existenziell aufeinander angewiesen sind? Das Buch nähert sich diesen Fragen nicht über Theorien, sondern über sehr persönliche und konkrete Beobachtungen, Erfahrungen und Erlebnisse, die Mut machen, neue Maßstäbe zu formulieren. Und es ist geleitet von der Zuversicht, dass die christliche Botschaft dabei Orientierungshilfe sein kann. Denn die biblische Tradition steckt voller Geschichten von Menschen, die in der Wüste, im Exil oder in Krankheit und Katastrophen neu für sich entdeckt haben, was für das eigene Menschsein und für ein gutes Zusammenleben wesentlich ist.
Seid laut!
Für ein politisch engagiertes Christentum
Burkhard Hose, Studentenpfarrer der Katholischen Hochschulgemeinde Würzburg, ist der Überzeugung, dass man als Christ nicht unpolitisch sein kann. Er plädiert für eine Gesellschaftsordnung, die sich wieder auf prophetische Werte zurückbesinnt: die Stimme zu erheben gegen eine allzu eingefahrene Politik, die sich Demokratie nennt, aber an vielen Stellen unmenschlich geworden ist und den Aspekt sozialer Gerechtigkeit mehr und mehr der Maschinerie einer ausschließlich nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten funktionierenden Ordnung opfert. Dagegen aufzustehen, sich weder durch Medien noch durch andere instrumentalisieren zu lassen, sondern selbst zu denken und im gemeinsamen Dialog Lösungen zu finden, ist für Burkhard Hose ein wichtiger Bestandteil christlichen Glaubens.
Warum wir aufhören sollten, die Kirche zu retten
Für eine neue Vision von Christsein
Schaut man auf die jüngsten Entwicklungen und Enthüllungen rund um das Thema Kirche, wird immer deutlicher: Der Vertrauensverlust ist so groß, dass Kirche sich neu (er)finden muss. Kosmetische Korrekturen oder Reformbemühungen reichen nicht mehr aus. Dieses Buch ist ein mutiges Plädoyer für einen tatsächlichen und radikalen Neuanfang. Der bekannte und streitbare Hochschulpfarrer Burkhard Hose entwickelt darin eine Vision, eine Utopie davon, wie eine Kirche der Zukunft aussehen könnte. Ausgehend von einer österlichen Kirche ist für ihn das Ziel nicht das Wiederbeleben vergangener volkskirchlicher Zeiten, sondern die Auferstehung in einer neue Gestalt . Kirche sind die, die in der Spur Jesu nicht länger einer Institution, sondern wirklich den Menschen dienen. Eine entschlossene Vision von Christsein, die den derzeitig spürbaren Bruch tatsächlich ernst nimmt.
Es reicht
Auf dem Weg zu einer neuen Kultur des Teilens
Für eine neue Kultur des Teilens einzutreten bedeutet weit mehr als Almosen zu geben. Es geht um die Bereitschaft, das eigene Leben zu ändern. Gemeint ist die Abkehr von einer reinen Charity-Haltung, die zwar den Armen Anteil am Überfluss der Reichen gibt, aber nichts an den ungerechten Verhältnissen ändert. Auf den Spuren Jesu und in der franziskanischen Tradition zu teilen heißt hingegen: Statusunterschiede zwischen Menschen abbauen. Auf Macht und Privilegien verzichten – nicht um des Verzichts, sondern um der Gerechtigkeit willen. Allen Menschen die gleiche Würde zuerkennen und die Verhältnisse so ändern, dass Menschen ihre Würde auch leben können. Auf dem Weg des Teilens zu erleben, dass es für uns gemeinsam reicht, entfaltet der Autor in diesem Buch Schritt für Schritt.
Verrat am Evangelium?
Für eine Kirche, die sich zu den Menschenrechten bekehrt
Zwar erhebt die Kirche auf weltpolitischer Bühne immer wieder die Stimme für die Einhaltung der Menschenrechte. Doch in ihrem Inneren scheint die Nicht-Einhaltung menschenrechtlicher Prinzipien an mancher Stelle fast ein Identitätsmerkmal zu sein. Es ist kein Zufall, dass der Vatikan zu den wenigen Staaten gehört, die die Menschenrechtscharta immer noch nicht unter- zeichnet haben. Neben dieser formalen Unterstützung fehlt es auch im kirchlichen Alltag und in der Struktur der Kirche an der Umsetzung der Menschenrechte. Die Missbrauchsverbrechen, die anhaltende Diskriminierung von queeren Menschen und die fehlende Geschlechtergerechtigkeit im Zugang zu kirchlichen Ämtern verweisen im Kern genau darauf. Wenn die Kirche nicht auf der Höhe der Menschenrechte an- kommt, ist sie nicht zukunftsfähig, davon ist Burkhard Hose über- zeugt. Dabei widmet sich der Autor dem Thema nicht auf einer theoretischen Ebene, sondern verbindet seine praktischen Erfahrungen im Engagement für die Demokratisierung der Kirche, für mehr Geschlechtergerechtigkeit und gegen Ausgrenzung und Diskriminierung mit einer biblischen Perspektive auf die Menschenrechte.
»Auf meinem Tisch liegt ein Stein...« »On my desk there is a stone...«
Festschrift zum 100. Geburtstag von Yehuda Amichai Commemorative Publication for the 100th Birthday of Yehuda Amichai