Die Welt befindet sich nach Überzeugung des Militärhistorikers Lothar Schröter in einem fundamentalen geostrategischen Umbruch, vergleichbar mit der Teilung der Welt nach 1917. Gegenwärtig haben wir es zu tun mit einem epochalen machtpolitischen Grundkonflikt, der vielleicht noch Jahrzehnte andauern kann: der Westen unter Führung der USA und mit der NATO als weltweit agierendem Militärblock gegen die Volksrepublik China, Russland und gegen den »globalen Süden«. Um seine Hegemonie durchzusetzen und zu behaupten, muss der Westen in weiterer Zukunft China bezwingen und Russland als Machtfaktor ausschalten, meint Schröter. In diesen globalen politischen Kontext stellt er den gegenwärtigen Krieg auf dem Territorium der Ukraine. Er untersucht Vergangenheit und Gegenwart, legt die Wurzeln für den Konflikt frei und zieht Schlüsse für eine mögliche Zukunft. Seine Analysen sind sachlich und objektiv.
Lothar Schröter Livres






Medien und Krieg - verhindern, dulden oder rechtfertigen?
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Kriege und bewaffnete Konflikte haben Hochkonjunktur. Die Friedensbewegung hingegen scheint ihre einstige Kraft längst verloren zu haben. Dieser Sammelband unternimmt eine Gesamtanalyse und Bewertung des Phänomens Friedensbewegung in Deutschland. Besondere Berücksichtigung finden dabei die unterschiedlichen Ansätze im Selbstverständnis der Friedensbewegung in der DDR und in der alten Bundesrepublik, die sich bis heute in den unterschiedlichen Strömungen der Bewegung widerspiegeln. Auch der gegenwärtige Zustand der Friedensbewegung und aktuelle Herausforderungen werden untersucht.
Sicherheitsrisiko Iran?
Zwischen nuklearer Bedrohung und friedlicher Nutzung der Kernenergie
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- 9 heures de lecture
Die Nuklearpolitik der Islamischen Republik Iran ist umstritten. Der Westen wirft Teheran vor, insgeheim ein Kernwaffen- und Raketenprogramm zu betreiben, mit dem die regionalen Nachbarn und sogar der Weltfrieden bedroht würden. Die iranischen Offiziellen weisen das strikt von sich. Es gehe ausschließlich um die friedliche Nutzung der Kernenergie, die jedem Land völkerrechtlich verbrieft sei. Im Widerstreit der Argumente ist der/die politisch Interessierte häufig überfordert. Was tun, wenn der „Gottesstaat“ wirklich eine Nuklearmacht werden will? Soll der Westen, im Bunde mit Israel, die Bedrohung militärisch beseitigen? Oder sollte der Westen beharrlich verhandeln? Sollte er auf seine eigenen Fähigkeiten zur nuklearen Kriegführung verzichten und entschlossen auf eine dauerhafte Lösung der Konflikte im Nahen und Mittleren Osten hinwirken? Nutzt der Westen die iranische Atompolitik, um das ungeliebte Regime in Teheran zu beseitigen und um die NATO-Doktrin des militärischen Interventionismus zu rechtfertigen?
Zukunft für Afghanistan?
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- 6 heures de lecture
Künftige Supermacht in Asien?
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- 4 heures de lecture
AuszugJedermann staunt über das rasante Wirtschaftswachstum der Volksrepublik China, die in dieser Beziehung zur stärksten Macht in Asien aufsteigt und sich dabei immer noch zu sozialistischen Zielen bekennt. Hierzu gibt es nicht wenige Analysen. Auch zur sozialpolitischen Situation dringen viele Informationen nach Europa. Weit weniger gilt das für die Militär- und Sicherheitspolitik der Volksrepublik. Hinzu kommt: Was im Westen einschlägig auf dem offenen Markt erscheint, ist häufig durch eine Brille betrachtet, die an den Kalten Krieg erinnert. Der antisozialistische Reflex beherrscht die Berichterstattung, und mitunter findet er sich auch in der seriösen Wissenschaft. Gründe genug also, dass sich das 12. Friedens- und Sicherheitspolitisches Symposium der Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg 2010 dieses Themas annahm. Es ist ihr gelungen, von der begrenzten „community“ von Wissenschaftlern zu diesem Thema einige gestandene Referentinnen und Referenten zusammenzuführen, wozu auch die offizielle Sicht, vorgetragen vom Heeresattaché der Volksrepublik Chinas in Deutschland, gehört.
Gegründet nach dem 2. Weltkrieg zum Start des Kalten Krieges sucht die Nato heute eine neue Daseinsberechtigung. Wer die Geschichte der Nato studieren will, kommt an Schröter nicht vorbei.
Nukleare Weiterverbreitung oder Kernwaffenabrüstung?
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