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Wolfgang Schömel

    Apokalyptische Reiter sind in der Luft
    Ohne Maria
    Die große Verschwendung
    Die Schnecke
    • Die Schnecke

      • 205pages
      • 8 heures de lecture
      5,0(1)Évaluer

      »Neulich habe ich mir die Bomberjacke B 3 der US-Air-Force gekauft, in der man aussieht wie die Piloten in den Hollywood-Filmen, ehe sie schicksalsschwer, aber von heroischem Pessimismus getragen, von England aus zum Bombenflug nach Deutschland abheben.« Online-Redakteure, Architekten oder arbeitslose Philosophen sind die Helden dieser Geschichten. Gemeinsam haben sie, daß sie als Singles leben und nicht recht wissen, ob sie sich unglücklich fühlen oder nicht. Der Jagd nach dem Weibe gilt ihr ganzes Sinnen und Trachten: »Eine hat mich verlassen, eine habe ich gezwungen, mich zu verlassen, und eine hat mich gezwungen, sie zu verlassen.« Was sie sonst noch umtreibt? Der Waldlauf und der private Haschisch-Anbau. Die rätselhafte ICE-Bekanntschaft neulich und die Bangkok-Reise. Einsame Fernsehabende am Wochenende und das Gefühl, in einer unhaltbaren Hängeposition zu leben. Denn diese Geschichten sind mitten aus dem Leben der Stadtneurotiker gegriffen. Wie man gutgebaute osteuropäische Reinigungskräfte besser nicht anbaggern sollte; wie man frühere Buchfehlkäufe radikal korrigiert oder das ultimative Verführungs-Abendessen kocht - all das ist in diesen mit hinreißend trockenem, melancholischem Charme geschriebenen Stories zu lesen. Die nostalgischste von ihnen heißt: »Killing me softly«. Egal, auf wie vielen Seiten dieser Erlebnisberichte vom ganz normalen Wahnsinn Sie sich wiedererkennen - »Die Schnecke« wird Sie begleiten. Wolfgang Schömel hat am 4. September 2003 den Georg-K.-Glaser-Preis 2003 erhalten.

      Die Schnecke
    • Die große Verschwendung

      • 239pages
      • 9 heures de lecture
      3,7(3)Évaluer

      Dr. Georg Glabrecht ist fünfzig und schwermütig, seine Ehe liegt seit Jahren in Agonie. Als grüner Wirtschaftssenator ist er ein virtuos sarkastischer Machtpragmatiker, der seine Untergebenen nur mit Kürzeln anspricht. Im Zusammenhang mit einem größenwahnsinnigen eventkulturellen Renommierprojekt – der Maritimen Erlebniswelt mit der Maritimen Oper – verliebt Glabrecht sich in die junge Mitarbeiterin eines zwielichtigen Investors, mit dem er als Politiker paktieren muss. Und auch privat spürt er mehr als deutlich die Verlockungen der internationalen Geldströme und der Angebote, die ihm von dort unterbreitet werden. Es ist also wohl nur eine Frage der Zeit, bis er gewaltig ins Straucheln gerät.

      Die große Verschwendung
    • Christoph Madlé, ein gescheiterter Intellektueller, liegt auf der Analysecouch seiner etwas zu attraktiven Ärztin. Er redet von Maria, seiner Geliebten, die er nicht vergessen kann, von seinen ersten Treffen mit ihr und davon, wie sie plötzlich rätselhaft aus seinem Leben verschwand. Beruflich ging es ihm damals gut, er etablierte sich als Rundfunkmitarbeiter, Ghostwriter und schließlich als Biograph des alten, reichen Unternehmers Jungmann. Nach einigen Monaten, während eines Portugalaufenthaltes, taucht Maria wieder auf. Eine Liebesgeschichte beginnt, anrührend, verwirrend und mit einem dramatischen Ausgang, der Madlé aus seiner Lebensbahn wirft. Auch mit diesem Roman einer heroischen Depression bewegt sich Schömel in existentiellen Extremsituationen - unsentimental, elegant und unvergeßlich. So entsteht die präzise Topographie eines männlichen Liebenden. Wir erleben eine wunderbar unzeitgemäße Erziehung des Herzens.

      Ohne Maria
    • Apokalyptische Reiter sind in der Luft

      Zum Irrationalismus und Pessimismus in Literatur und Philosophie zwischen Nachmärz und Jahrhundertwende

      InhaltsverzeichnisI Künstlerexistenz und Marktgesellschaft. Das Ende autonomer Kunst im Künstlerroman der „Münchener“ und ihres Umkreises.I.1 Von der Kritik des bürgerlichen Kulturbetriebs zum Entwurf des aristokratischen Künstlers — Paul Heyses „Im Paradiese“.I.2 Künstleraristokratismus und neue Verpflichtung auf die Wirklichkeit.II Freiheit und Gleichheit.II.1 Gesellschaftliche und private Freiheit.II.2 Kriegerisch-völkische ‚unio mystica‘.III Heroischer Pessimismus.III.1 Pessimistisches Individuum und Gesellschaft.III.2 Vergeblichkeit des Genusses: Nero und kein Ende.III.3 Nationalistische Aufhebung des Pessimismus.III.4 Heroischer Pessimismus.IV Historischer Rassismus.IV.1 Offensive Wende des Rassismus nach 1871.IV.2 Christlicher Rassismus.IV.3 ... was den Fremden blüht.V Eros ist Tod. — Masochismus und Sadismus als Methoden der Selbstentgrenzung.V.1 Eros und Tod.V.2 Sadistische Aufbäumung.V.3 Gewalttätiger Eros und bürgerliches Subjekt.V.4 Der lüsterne Fremde.V.5 Die gnadenlose Frau.VI Der Meister: Friedrich Nietzsche.VI.1 Das vorgefundene Lebensprinzip: Asketismus.VI.2 Die Rücknahme der rationalistischen Individuation im Einzelnen.VI.3 Sklavenaufstand.Anmerkungen.

      Apokalyptische Reiter sind in der Luft