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Walter Züst

    Die Biologin
    Der Weg zum Richtplatz
    Die Bettlerjagd
    Der fromme Krieger
    Die Weberbauern
    Die Dornesslerin
    • Der Weiler Dornesslen im ausserrhodischen Walzenhausen ist für den zweiten Roman von Walter Züst namengebend: „Die Dornesslerin“ ist die ebenso spannende wie tragische Lebensgeschichte einer einfachen und doch aussergewöhnlichen Frau, die von rechthaberischen und machtbesessenen Amtspersonen von Kirche und Staat zur Hexe gestempelt und zu Tode gefoltert wird. Die Geschichte beginnt im ausgehenden 16. Jahrhundert und spielt in einer Zeit, die von konfessionellen Wirren und Pestepidemien geprägt ist. Wie bereits in seinem ersten Roman „Der Weg zum Richtplatz“ gelingt es Walter Züst ausgezeichnet, historisch Belegtes mit dichterisch Fiktivem in Einklang zu bringen.

      Die Dornesslerin
    • Walter Züsts Blick auf das einfache Leben der Weberbauern In seinem achten historischen Roman schildert Walter Züst, wie seine Vorfahren im kleinen Weiler Bethenrüti am Kurzenberg ihren Alltag bewältigten. Er blendet bis zur Schlacht am Stoss im Jahr 1405 zurück und führt die Leserschaft bis in die Gegenwart. Züst lässt seine Bethenrütiger von der Entdeckung Amerikas erfahren und nach den Auseinandersetzungen um die Reformation die Teilung Appenzells erleben. Die Bethenrütiger leben bescheiden, als Leinen- und als Seidenweber erfreuen sie sich zuerst an der Blüte der Ostschweizer Textilindustrie und leiden später an deren Niedergang. In den Wirren der Zeiten suchen sie ihren Standpunkt: Sie streiten über den neuen Kalender von Papst Gregor, sie lieben Napoleon oder lehnen ihn ab, in den sozialen Konflikten des 18. Jahrhunderts zählen sich die einen zu den Harten, die anderen zu den Linden. Geeint sind die Bethenrütiger hingegen in ihrer Hilflosigkeit gegenüber Pest, Nervenfieber und Hungersnöten. Das Gottvertrauen der Bethenrütiger wird immer wieder auf harte Proben gestellt. Der Roman gewährt Einblick in das Leben der einfachen Menschen.

      Die Weberbauern
    • Man schreibt das Jahr 1512. Der französische König hat ein Konzil nach Pisa einberufen, das gegen den Papst gerichtet ist. Dieser exkommuniziert die teilnehmenden Kardinäle und gründet die heilige Liga, der sich auch die Eidgenossen anschliessen. Othmar Herzig aus dem Appenzellischen, Opeli genannt, gross, stark, schön und fromm, nimmt am Feldzug gegen die Franzosen teil. Diese werden aus Italien vertrieben, ohne dass es zur Schlacht kommt. Als Fuhrmann zieht Opeli jahrelang durch die Poebene. Sein Wunsch, an einer Schlacht teilgenommen zu haben, erfüllt sich erst in der Schlacht von Marignano. Doch die Eidgenossen werden besiegt. Leicht verletzt überlebt Opeli den mörderischen Kampf und es gelingt ihm, nach Hause zurückzukehren. Die Gräuel des Krieges und die beschämende Behandlung der Verwundeten lassen Opeli Herzig zum Kriegsgegner werden. Nichts als ein frommer Bauer will er fortan sein. Walter Züst schlägt in seinem vierten historischen Roman ein bedeutendes Kapitel der Schweizer Geschichte auf. Doch tut er es wiederum aus der Sicht der kleinen Leute. Nicht die Mächtigen des Abendlandes und ihre Feldherren stehen im Mittelpunkt, sondern all die Krieger, Fuhrleute, Handwerker, Sudelköchinnen und Feldhuren, alle jene, die zum Funktionieren des nomadisierenden Heeres beitragen. Eine faszinierende Innenschau ergibt sich, spannend und einfühlsam erzählt am Schicksal des frommen Kriegers.

      Der fromme Krieger
    • In seinem dritten Roman schildert Walter Züst in gewohnt spannender Weise die Zeit des ausgehenden 18. Jahrhunderts im östlichsten Zipfel der Schweiz und im benachbarten Vorarlberg. Im Mittelpunkt des Geschehens stehen die Familien der Handelsherren Tobler am Kirchplatz in Heiden. Aber auch die Schilderung des Lebens der Aussenseiter, der Andersdenkenden, der Kritiker der damaligen Gesellschaft und nicht zuletzt der Bettler und Räuber bietet spannendes Lesevergnügen. Der Autor verbindet historische Fakten mit Elementen der Phantasie zu einem eindrücklichen Sittenbild der Zeit der französischen Revolution. Das Auf und Ab der Familie Tobler, aber auch das ihrer Widersacher wird facettenreich dargestellt. Hier die gnädigen Herren, die nach Ruhe und Ordnung streben, und da ihre Opfer, die unter den Mitteln der Macht zu leiden haben und die unerbittlich zur Rechenschaft gezogen werden. Ausgangspunkt der Handlung ist eine Geschäftsreise der beiden Söhne von Landesfähnrich Michael Tobler von Heiden nach Lindau. Im Höchster Riet werden sie von Bettlern und Räubern überfallen und ausgeraubt. Dabei wird der eine schwer verletzt. Die beiden Brüder schwören Rache: die Bettlerjagd beginnt.

      Die Bettlerjagd
    • Am 1. Juli 1862 fand auf dem Richtplatz in Trogen die letzte Hinrichtung statt. Ein Ereignis, das mehr als viertausend Neugierige aus nah und fern anzulocken wusste. Wer war dieser Raubmörder Schläpfer? Warum kam es zu dieser sinnlosen Tat, die er mit dem Tod unter dem Schwert des Scharfrichters büssen musste?

      Der Weg zum Richtplatz
    • Nach dem Tod des widerspenstigen Landwirts Ehrbar hofft die Firma Krebs, in Hochlust auf dessen Land ihre Fabrik erweitern zu können. Aber sie hat die Rechnung ohne die unverhofft auftauchende Alleinerbin Anna Andreotti gemacht. Die studierte Biologin erweist sich als noch widerspenstiger als ihr Grossvater. Sie will das Rad der Zeit zurückdrehen und das geerbte Heimetli mit den Methoden ihrer Vorfahren bewirtschaften. Walter Züst ist als Autor von historischen Romanen mit seinem siebten Roman in der Gegenwart angekommen: Er kritisiert den Wachstumsglauben der Wirtschaft im allgemeinen und jenen in der Landwirtschaft im besonderen, er stellt die moderne Mobilität in Frage und geisselt die ressourcenverschleudernde Konsumgesellschaft. Orte und Menschen in Züsts neuem Roman sind fiktiv. Nicht aber das Thema: Die Charaktere, ihr Denken und ihr Handeln stammen aus dem realen Leben des 20. und 21. Jahrhunderts. Man glaubt, Hochlust als appenzellisches Dorf zu erkennen, doch Hochlust ist überall.

      Die Biologin
    • 1780 taucht im Herisauer Tobel eine Leiche auf. Der Viehhändler Jakob Rüegg aus dem Zürcher Oberland wurde erschlagen und ausgeraubt. Verdächtigt werden Bettler, die sich im Ausserrhodischen herumtreiben, aber auch einige Faulenzer, welche sich im Sönderli bei Waldstatt treffen. Der ehemalige Salbenkrämer Jock Räfler besitzt zwar noch eine Weide mit Weidstall, musste aber seine beiden einzigen Kühe verkaufen. Sein Schwestersbob Konrad Zellweger schlägt sich mit Weben durch. Beide verdienen sich hin und wieder ein Zubrot, indem sie, sennisch gekleidet, vor fremden Kaufleuten heimische Lieder zum Besten geben. Zur Runde der Verdächtigen gehören ferner: der Hausierer Hans Stark, Jock Räflers Schwager Hansueli Alder, der den Mund gerne etwas voll nimmt, der gefürchtete Schläger Sepp Brunner vom Hemberg sowie der 16jährige Hanessli Rohner aus der Waldstatt, der kurz nach der Tat vermisst wird. Untersucht wird der Fall vom buckligen Arzt und Verhörrichter Jakob Zuberbüeler aus Speicher, der seinerseits nach höheren Würden strebt.

      Mit einem Schlag
    • Im Jahre 1837 wird Jakob Hohl zum Landschreiber von Appenzell Ausserrhoden gewählt. Nach acht Jahren ist er der Landsgemeinde zu mächtig geworden, er wird abgewählt und zieht in seine Heimatgemeinde Grub. Dort betreibt er nach neuesten Grundsätzen Landwirtschaft, wird Buchhalter der kantonalen Assekuranzverwaltung, Präsident der Gemeinnützigen Gesellschaft des Landes, Posthalter, Gemeindehauptmann und Mitglied des Grossen Rates. Jakob Hohl ist ein Mann des öffentlichen Lebens. Zu Hause allerdings steht seine Frau Beth Schläpfer im Mittelpunkt der Familie. Sie bringt zwölf Kinder zur Welt und führt nach dem frühen Tod ihres Mannes und drei ihrer Kinder die immer noch grosse Familie mutig durch die Wirrnisse des Lebens. Walter Züst erzählt eine dramatische Familiengeschichte und zeichnet ein opulentes Sittengemälde des 19. Jahrhunderts. Er zeigt dabei, wer die wahren Heldinnen jener harten, vom Nervenfieber geplagten Zeit waren: Die Frauen, die in Haus und Hof zum Rechten sahen.

      Nervenfieber