Öffentliche Bauvorhaben werden zunehmend durch alternative Finanzierungs- und Organisationsmodelle realisiert, wobei die Zusammenarbeit zwischen öffentlicher Hand und privaten Unternehmen, bekannt als »Public Private Partnership« (PPP), eine bedeutende Rolle spielt. Diese Arbeit untersucht die Risiken, die für private Partner bei PPP-Vorhaben entstehen, und analysiert, wie diese Risiken in den Eingangsgrößen eines Investitionsrechenverfahrens berücksichtigt werden können sowie ihren Einfluss auf die Zielgrößen. Durch die Anwendung vollständiger Finanzpläne wird ein detailliertes Investitionsrechenverfahren analysiert, wobei die finanziellen Zielgrößen hervorgehoben werden. Die Ergebnisse zeigen, dass Risiken in den Eingangsgrößen durch stochastische Ansätze integriert werden können. Diese stochastische Risikoanalyse liefert der Projektgesellschaft wertvolle Informationen über die angestrebte Zielgröße. Verteilungsfunktionen bieten nicht nur einen Ergebniswert, sondern auch ein Risikoprofil mit wahrscheinlichen Ergebnissen, das Rückschlüsse auf den Risikobereich der Zielgröße und das damit verbundene Investitionsrisiko zulässt. Die Arbeit behandelt zudem den Investitionsbedarf der öffentlichen Hand, Grundlagen der PPP, Investitionsrechnung, Risikoanalyseverfahren sowie einen Wirtschaftlichkeitsvergleich zwischen konventioneller Beschaffung und der PPP-Alternative.
