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Ursula Töller

    Erinnern und Erzählen
    Zweierlei Maß
    • Zweierlei Maß

      Lastenausgleichsverfahren über in der NS-Zeit gekaufte oder verkaufte Vermögenswerte

      Erstmals werden Lastenausgleichsverfahren über Wirtschaftsgüter ausgewertet, die von Deutschen auf polnischem Territorium erworben werden konnten. Besonders ein Vergleich der Verfahren zwischen Käufern von in der NS-Zeit erworbenen Wirtschaftsgütern auf der einen Seite und Holocaust-Überlebenden, die in dieser Zeit zum Verkauf ihrer Immobilien und Unternehmenswerte genötigt wurden, auf der anderen Seite, verdeutlicht, dass in Lastenausgleichsverfahren zwar Fragen nach Zwang und Gewalt gestellt wurden, ohne sich allerdings auf die Entscheidungen auszuwirken. Während der bewilligte finanzielle Ausgleich dem Vermögen der einen erst die rechtmäßige Legitimation verlieh, wurde das Vermögen der anderen ein weiteres Mal zerschlagen.

      Zweierlei Maß
    • Während zum erzählerischen Spätwerk von Ingeborg Bachmann bereits zahlreiche Studien publiziert worden sind, ist ihre erste Prosaveröffentlichung „Das dreißigste Jahr“ fast in Vergessenheit geraten. In diesen sieben Erzählungen thematisiert Bachmann unter anderem die Folgen des Krieges und der „Shoah“, die in der Unfähigkeit und der Verfälschung des Erinnerns sichtbar werden. In dieser Veröffentlichung weist die Autorin nach, daß das Motiv der Erinnerung das gemeinsame Moment zwischen den einzelnen Erzählungen und auch dem Gesamtwerk Ingeborg Bachmanns darstellt. Dadurch kann „Das dreißigste Jahr“ erstmals als Erzähl-Zyklus betrachtet und somit als Einheit gelesen werden. Diese Publikation schließt eine seit langem bestehende Lücke in der Bachmann-Forschung.

      Erinnern und Erzählen