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Rolf J. Göbel

    Klang im Zeitalter technischer Medien
    Kritik und Revision
    • Auf der methodischen Grundlage hermeneutischer und rezeptionsästhetischer Erkenntnisse beschreibt die vorliegende Untersuchung Kafkas Verhältnis zur mythologischen, biblischen und historischen Überlieferung. Als Reaktion auf die Krise der Tradition in der Moderne zeichnet sich in mehreren Kurztexten des Autors ein Rezeptionsprozess ab, der das Überlieferte weder kontinuierlich als zu bewahrendes Erbe fortführt, noch vollständig mit ihm bricht. Vielmehr unterwirft Kafka die genannten Traditionen aus der Perspektive seiner Schaffensgegenwart einer dialektischen Neuinterpretation, die durch ironisch-satirische Kritik und Revision bislang nicht aktualisierte Sinnaspekte im Überlieferten aufdeckt und ihm auf diese Weise neue Bedeutsamkeit für die Moderne verleiht.

      Kritik und Revision
    • Klang im Zeitalter technischer Medien

      Eine Einführung

      • 138pages
      • 5 heures de lecture

      Das Buch bietet eine Einführung in das heterogene Feld der Klangforschung in Auseinandersetzung mit zeitgenössischer Medientheorie, Literatur und Philosophie und beleuchtet die Rolle der auditiven Wahrnehmung angesichts der technischen Reproduzierbarkeit von Musik, Lärm und anderen Klangphänomenen. Unsere postmoderne, spätkapitalistische Gesellschaft treibt ihre Beschleunigung unentwegt durch die Zirkulation medial (re-)produzierter Diskurse, Bilderserien und Lautketten über geopolitische und historische Grenzen voran. In dieser Situation stellt sich die Frage nach dem Verhältnis zwischen technischen Klangmedien und der direkten und unvermittelten Erfahrung auditiver Wirklichkeit. In beiden Hörbereichen durchbricht Klang – ob in Form von Musik oder sinnlosem Lärm – die Vorherrschaft des distanziert-objektiven Sehens und die Bedeutungsangebote der verbalen Sprache, um dem Menschen im hörenden Weltverstehen eine andere Wahrheit zu eröffnen. Diese Einführung in ausgewählte Gebiete der Sound Studies erhellt ihre Themen in der Wechselbeziehung zwischen zeitgenössischer Medientheorie einerseits und konkreten Beispielen aus der Literatur- und Philosophiegeschichte andererseits. Die auf Anschaulichkeit und Verständlichkeit zielende Darstellung wendet sich nicht nur an die Fachwissenschaft, sondern will bewusst ein breites Publikum ansprechen.

      Klang im Zeitalter technischer Medien