Peter von der Osten-Sacken Livres






Christlicher Baum und jüdische Wurzel
Zusammenhänge, Analogien und Konturen des jüdischen und christlichen Gottesdienstes
Die Untersuchung beleuchtet die Ursprünge des Gottesdienstes im Neuen Testament im Kontext des antiken Synagogengottesdienstes und zentraler liturgischer Traditionen. Peter von der Osten-Sacken thematisiert aktuelle liturgische Fragen, darunter die Zielrichtung des Gebets der christlichen Gemeinde und die Auswirkungen von Kirchenmusik auf Judenfeindschaft. Zudem werden die Darstellungen von Israel im christlichen und die Völker im jüdischen Gottesdienst verglichen, während nach gemeinsamen Hoffnungen zwischen Christen und Juden gesucht wird. Der Fokus liegt auf den Gemeinsamkeiten und Unterschieden der Gottesdienstformen.
Der Aufsatzband bietet eine Orientierungshilfe für Studierende und thematisiert die Beziehung zwischen Jesus, seinen Evangelien und deren Echo im Volk. Die Beiträge wurden von dem 2022 verstorbenen Autor ausgewählt und sind darauf ausgelegt, bisher unveröffentlichte Perspektiven zu vermitteln. Der erste Teil des Bandes konzentriert sich besonders auf die historische und kulturelle Einbettung Jesu, was eine tiefere Auseinandersetzung mit seinem Umfeld und den Evangelien ermöglicht.
Die Bibel und ihre kühnen Geschichten
Das 1. Buch Mose
In Treue zum Text und in großer Freiheit, mit erfrischender Anteilnahme und einem Schuss Humor, auf die Fragen der Kinder, jung und alt, hörend und sie teilend, nicht zuletzt mit kleinen Anleihen bei unseren jüdischen Nachbarn in Religion – so erzählt der Verfasser das Lukasevangelium und dessen kühne Geschichten: Dabei vergegenwärtigt er keine Auswahl, sondern das ganze Lukasevangelium, der Einsicht folgend: »Bisher kennt ihr gewiss vor allem Lukas den Lokomotivführer. Doch Lukas der Evangelist, ja, noch besser vielleicht, Lukas der Geschichtsschreiber, ist gar nicht so weit entfernt von ihm. Auch er fährt mit uns auf eine Entdeckungsreise, aber nicht nach Lummerland, sondern ins Heilige Land.«
Publisher's description: Der Galaterbrief soll einen Konflikt bewältigen. Neue Missionare propagieren, man müsse sich beschneiden lassen, um zum Volk Gottes zu zählen. Dem setzt Paulus entgegen: Durch Jesus Christus, Abrahams- und Gottessohn, und seine Hingabe am Kreuz sind die, die zu ihm gehören, Kinder Abrahams und zugleich Kinder Gottes und frei vom Gesetz. Das Evangelium als Freiheit vom biblisch-jüdischen Gesetz hat - oft mit antijüdischen Untertönen - Geschichte gemacht. Doch Paulus vertritt auch im Galaterbrief ein sehr viel weiteres Verständnis der Bibel Israels. Auf dessen Grundlage prägt er ein: Bindung an Jesus Christus heißt Befreiung zu einem neuen Leben. In hermeneutischen Reflexionen und in einem längeren Schlussteil tritt der Kommentar in ein einstimmendes und kritisches Gespräch mit dem paulinischen Evangelium ein
Kleine Texte zu großen Fragen
Israel und Deutschland, Christen und Juden
Peter von der Osten-Sacken, renommierter Interpret des Neuen Testaments und Vordenker des christlich-jüdischen Dialogs, übersandte dem Verlag kurz vor seinem Tod im Juni 2022 diese Zusammenstellung „kleiner“ Texte aus 60 Jahren. Die bisher unveröffentlichten oder an entlegener Stelle erschienenen Aufsätze, Artikel und Vorträge reflektieren ein Stück nunmehr über zwei Generationen zurückreichender deutsch-israelischer Geschichte. Auf zum Teil sehr persönliche Weise veranschaulicht von der Osten-Sacken eindrucksvoll, dass zur heilsamen Gestaltung des deutsch-israelischen wie des christlich-jüdischen Verhältnisses Begegnungen zwischen den Menschen beider Seiten das A und O sind. Zugleich vermittelt die Sammlung wesentliche theologische Leitlinien des Gesprächs auf allgemeinverständliche Art, doch ohne Reduktion des theologischen Gehalts. [Small Texts on Big Questions. Israel and Germany, Christians and Jews. With a contribution by Rabbi Sanford Ragins] Shortly before his death in June 2022, Peter von der Osten-Sacken, renowned interpreter of the New Testament and pioneer of Christian-Jewish dialogue, sent the publisher this compilation of “small” texts from over a period of 60 years. The previously unpublished or difficult to find essays, articles and lectures reflect a piece of German-Israeli history that now stretches back over two generations. In part in a very personal manner, they impressively illustrate that, in order to healthfully shape the German-Israeli as well as the Christian-Jewish relationship, meetings between people from both sides are key. At the same time, the collection conveys essential theological guidelines of the conversation in a universally understandable way, yet without reducing the theological content. Peter von der Osten-Sacken, Dr. theol. dres. h. c., 3.3.1940–28.6.2022, studierte Theologie in Göttingen, Kiel und Heidelberg. Nach Promotion (1967, zu Qumran) und Habilitation (1973, zu Paulus) an der Göttinger Theologischen Fakultät war er von 1973 bis 1993 Professor für Neues Testament an der Kirchlichen Hochschule Berlin (West), sodann bis 2005 für Neues Testament und Christlich-Jüdische Studien an der Berliner Humboldt-Universität. Von 1974 bis 2007 leitete er das Institut Kirche und Judentum.
Der Gott der Hoffnung
- 672pages
- 24 heures de lecture
Der Band vereint 26 Aufsätze des renommierten Neutestamentlers aus älterer und jüngerer Zeit, die durchgesehen und zum Teil ergänzt oder bearbeitet wurden, sowie drei bisher unveröffentlichte Beiträge. Alle zusammen erschließen die Verkündigung und Lehre des Apostels von ihrer konstitutiven apokalyptischen Prägung her: Sie bestimmt gleichermaßen seine Kreuzestheologie und von ihr her sein Verständnis der Bibel Israels als Verheißung und Gesetz, seine Deutung des neugeschaffenen Menschen als Teil der unerlösten Schöpfung und sein Verständnis der Gegenwart und Zukunft von Schöpfung, christlicher Gemeinde und jüdischem Volk. [The God of Hope Collected Essays on St. Paul] This volume contains 26 essays of the renowned New Testament scholar from different periods of his life, which have been revised and partly expanded or edited, as well as three hitherto unpublished texts. All these studies make accessible the Apostle’s preaching and doctrine from the angle of their constitutive apocalyptic orientation: This is what determines both his theology of the Cross and, derived from it, his conception of the Bible of Israel as promise and new law, his interpretation of the newly created human being as part of the unredeemed creation, and his conception of the present and future of the creation, the Christian community, and the Jewish people.