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Peter Haider

    Place identity und Images - das Beispiel Eisenhüttenstadt
    Raumbezogene Identität
    Zentralität und Raumentwicklung
    Geographie im Umbruch
    Entwicklungslinien der Sozialgeographie
    Mobil und doppelt sesshaft
    • Multilokalität ist eine weitverbreitete soziale und ökonomische Praxis, mit deren Hilfe Einzelakteure oder Gruppen die Ressourcenangebote an zwei oder mehr Orten gleichzeitig oder abwechselnd nutzen und dadurch einen Mehrwert bei der Erreichung ihrer Intentionen erzielen können. Eine spezifische Ausprägungsform dieser Praxis, die residenzielle Multilokalität, hat in den letzten Jahren enorm an Bedeutung gewonnen und sich zu einer eigenständigen Ausprägung der Mobilität entwickelt. Residenzielle Multilokalität – auch multilokales Wohnen genannt – bedeutet, dass Einzelpersonen oder Gruppen (Haushalte, soziale Figurationen) über zwei oder mehr Wohnungen an unterschiedlichen Standorten verfügen, diese in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen nutzen und an jedem Standort in mehr oder weniger ausgeprägter Form die wichtigsten Lebensvollzüge der Alltagspraxis ausüben. In den Beiträgen des vorliegenden Sammelbandes, deren Autorinnen und Autoren überwiegend aus dem Kreis des internationalen „Netzwerks Multilokalität“ stammen und unterschiedliche sozialwissenschaftliche Disziplinen vertreten, werden verschiedene Konzepte, theoretische und methodische Überlegungen sowie empirische Befunde der Forschung zu diesem Thema vorgelegt. Dabei wird keine systematische Behandlung der residenziellen Multilokalität angestrebt. Vielmehr soll die Vielfalt der Ausprägungsformen des Phänomens gleichsam in Form einer Collage angesprochen und damit die Breite der disziplinspezifischen Zugänge demonstriert werden.

      Mobil und doppelt sesshaft
    • Entwicklungslinien der Sozialgeographie

      Von Hans Bobek bis Benno Werlen

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      Peter Weichhart stellt anhand zahlreicher Beispiele aus der Forschung die verschiedenen sozialgeographischen Ansätze vor: von der Begründung der Sozialgeographie durch Hans Bobek in den 1940er Jahren über die Wien-Münchener Schule bis hin zur handlungstheoretischen Sozialgeographie Benno Werlens. Auch poststrukturalistische Ansätze und die Neue Kulturgeographie finden als jüngste Entwicklungslinien des Faches Berücksichtigung. In der zweiten, überarbeiteten Auflage ergänzt Weichhart unter anderem einen ausführlichen Exkurs über Raumkonstruktionen sowie ein abschließendes Kapitel über den aktuellen Stand der Sozialgeographie. Das mit reichhaltigem Anschauungsmaterial ausgestattete Lehrbuch stellt in prägnanter Form die wichtigsten Konzepte und Denkmodelle der Sozialgeographie vor und bietet Studierenden eine übersichtliche Einführung in die Entwicklung der Disziplin und ihre neuen Forschungsansätze.

      Entwicklungslinien der Sozialgeographie
    • Im Rahmen eines bedeutenden Stadtforschungsprojekts, finanziert vom deutschen Bundesministerium für Bildung und Forschung, wurde das Forschungsvorhaben „Stadt 2030“ ins Leben gerufen. Ziel war es, für die beteiligten Kommunen Leitbilder, Konzepte und Szenarien zur zukünftigen Entwicklung zu erarbeiten. Ein zentrales Thema war die Auseinandersetzung mit „Identität“ und „Image“, insbesondere im Kontext des Projekts „Eisenhüttenstadt 2030“. Die Autoren des ersten Hauptabschnitts haben sich der Klärung konzeptioneller Unklarheiten in der Literatur zu diesen Begriffen gewidmet und ein umsetzungsorientiertes Deutungsmuster für ortsbezogene Identität entwickelt. Der aktuelle Forschungsstand zu Images und Identitäten sowie Identitätsmanagement wird dargestellt, und die Funktionsweise raumbezogener Identität wird erläutert. Im zweiten Hauptteil werden die Ergebnisse einer empirischen Erhebung in Eisenhüttenstadt zusammengefasst. Diese Untersuchung zielte darauf ab, das aktuelle Image der Stadt und ihrer Quartiere sowie die emotionale Bindung der Bevölkerung zu erfassen. Auch Fremdbilder der Stadt, wie sie von verschiedenen Probandengruppen und in der Literatur wahrgenommen werden, werden beleuchtet. Die Öffnung des Eisernen Vorhangs und die anschließende industrielle Restrukturierung haben die ökonomische und soziale Position der Stadt und ihrer Bewohner grundlegend verändert. Die empirischen Befunde der Arbeit zeichnen die schmerzhaft

      Place identity und Images - das Beispiel Eisenhüttenstadt