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Nico Schulte-Ebbert

    Die Gewalt des Anderen
    Spazierengehen, Schreibengehen, Lesengehen. Dekonstruktive Lektüre(n) zu Thomas Bernhards "Gehen"
    Kognitive Semiotik. Versuch einer Beschreibung mentaler Repräsentationen mittels der Überlegungen von Charles Sanders Peirce
    Die Systematisierung der Konfusion: Surrealistische Tendenzen in 'Magical Mystery Tour'
    • Die Arbeit untersucht die Rolle von Mythen in verschiedenen Kulturen und deren Einfluss auf die Wahrnehmung der Realität. Sie beleuchtet, wie diese Geschichten, von der "Odyssee" bis zu den Märchen der Brüder Grimm, die menschliche Erfahrung prägen. Zudem wird die Idee einer "Über-Wirklichkeit" vorgestellt, die durch das Unterbewusstsein und Introspektion entsteht, und auf die Theorien von André Breton zum Surrealismus verwiesen. Die Analyse schließt mit der Frage, ob auch die Beatles als surrealistische Künstler betrachtet werden können.

      Die Systematisierung der Konfusion: Surrealistische Tendenzen in 'Magical Mystery Tour'
    • Die Studienarbeit untersucht die kognitive Semiotik im Kontext des sensualistischen Diktums von Thomas, das besagt, dass alle Erkenntnis aus Sinnesdaten abgeleitet wird. Sie bezieht sich auf die frühen Arbeiten von Charles Sanders Peirce und skizziert die operationale Struktur der kognitiven Semiotik. Dabei werden zwei wesentliche epistemologische Hindernisse thematisiert: die noch unausgereifte Disziplin mit terminologischen und methodischen Herausforderungen sowie die Komplexität von Peirces Werk, von dem ein großer Teil im Nachlass verbleibt.

      Kognitive Semiotik. Versuch einer Beschreibung mentaler Repräsentationen mittels der Überlegungen von Charles Sanders Peirce
    • Das Buch beschäftigt sich mit der Bedeutung des Gehens in der Sprache und Kultur, insbesondere im Kontext von Thomas Bernhards Prosatext "Gehen". Es wird erläutert, wie das aufrechte Gehen den Menschen vom Tier unterscheidet und als evolutionärer Fortschritt gilt. Die Vielfalt der linguistischen Komposita, die mit dem Begriff "gehen" verbunden sind, wird analysiert und zeigt, wie tief verwurzelt das Konzept in der Sprache ist. Die Arbeit beleuchtet die komplexe Beziehung zwischen Bewegung, Sprache und menschlicher Identität, wobei das Gehen als zentrales Thema hervorgehoben wird.

      Spazierengehen, Schreibengehen, Lesengehen. Dekonstruktive Lektüre(n) zu Thomas Bernhards "Gehen"
    • Die Gewalt des Anderen

      Aggression und Aggressivität bei Thomas Bernhard

      Thomas Bernhards Protagonisten ertrinken, erfrieren oder erhängen sich, sie werden erwürgt, enthauptet, in die Tiefe gestürzt, erschossen, erschlagen, eingemauert, erdrosselt, vergiftet, erdrückt, erstickt, zerquetscht, zerfetzt oder ausgelöscht und vernichtet. Doch zeichnet die flqq Mordtinte frqq, mit der Bernhard seine Texte verfaßt, wirklich nur das Bild einer bösartig-destruktiven Gewalt nach oder liegt seinem Schreiben auch eine gutartig-kreative zugrunde? Nico Schulte-Ebbert untersucht in seiner Arbeit unterschiedliche Äußerungsformen der Gewalt im Prosawerk des österreichischen Schriftstellers, indem er es in zwei Blöcke einteilt und in beiden charakteristische Gewaltherde ausmacht. Er weist dabei in bernhardtypischen Themen und Motiven wie dem Erbe, dem Gehen oder der Wiederholung violentistische Strukturen nach, die eine neue, andere, doch im Hinblick auf Studien Erich Fromms und René Girards eine archaische, elementare Ästhetik der Gewalt erkennen lassen.

      Die Gewalt des Anderen