Libuše Moníková
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Libuše Moníková était une auteure tchèque qui publiait en allemand. En 1968, après l'invasion de la Tchécoslovaquie par le Pacte de Varsovie, elle s'installa en Allemagne de l'Ouest. Elle est décédée à Berlin.







Román Fasáda, s podtitulem M. N. O. P. Q., vydaný v roce 1987, za který Libuše Moníková obdržela jednu z prestižních německých literárních cen Alfred-Döblin-Preis, je jejím nejvýznamnějším dílem. Literárním jazykem němčina, tématem Čechy, češství, Češi a jejich místo v Evropě současné i v historii. Román má tři části. Dějištěm první je zámek Frýdlant-Litomyšl, kde čtyři umělci z Prahy originálním způsobem restaurují koncem 70. let, tedy za hluboké normalizace, renesanční sgrafita zámecké fasády. Ve druhé části odjíždějí tři z nich s dvěma dalšími "dočasnými" zámeckými zaměstnanci, historikem Nordancem, Lucemburčanem žijícím v Čechách, a biologem Qvietonem na světovou výstavu do Japonska, kam však nikdy nedorazí.
Bis zum Ende arbeitete Libuse Moníková an dem Roman Der Taumel, der nun aus dem Nachlaß veröffentlicht wird. Noch einmal führt sie uns zurück in das Prag der siebziger Jahre, in die Zeit der Unterdrückung und Angst. Jakub Brandl, Professor der Kunstakademie, schwankt zwischen Resignation und Auflehnung, bedrängt von der Staatssicherheit und zugleich von der eigenen Krankheit. Ein Roman, der zu einer großen Metapher für den Zustand einer Gesellschaft wird, die versucht ihre schwankenden Mauern mit aller Gewalt zu verteidigen.
Historicky první český překlad z díla spisovatelky, která se v zahraničí velmi proslavila; od roku 1968 do své předčasné smrti žila v cizině a psala německy.
Traduit de l'allemand par Nicole Casanova
Commençant par des observations critiques sur Prague 1990, vue par Léonora Marty de retour d'exil, ce roman se poursuit par une hésitante histoire d'amour commençant par un double bain forcé dans l'eau glaciale de la Moldau.
Libuše Moníková, 1945 in Prag geboren, lebt in Deutschland und schreibt in deutscher Sprache. Ihre politische Erinnerungsarbeit ist an die Eckdaten des Münchner Abkommens 1938, an die totalitäre Herrschaft nach dem komunistischen Umsturz 1948, an die Niederschlagung des Prager Frühlings 1968 und an das Jahr 1989 geknüpft. Aber die eigentliche Geschichte ist die Geschichte der Bürger, die immer wieder um ihre Bürgerrechte betrogen wurden.
Libuse Moníková erzählt in diesem bewegenden Roman die Geschichte einer Sehnsucht: Auf einer gemeinsamen Reise entlang der Grenze zur Tschechoslowakei bricht aus dem lebenslangen Emigranten Jan die Erinnerung hervor: an die Jugend, den Krieg, die Emigration. Zusammen mit Karla, der viel jüngeren Frau, die als Stuntgirl beim Film ihr Geld verdient, will Jan das Treibeis zum Schmelzen bringen, das sich in der Fremde um ihre Herzen gelegt hat.
Fantasmagorický příběh čtyř českých výtvarníků, kteří na své dobrodružné cestě za obchodem v Japonsku nakonec uvíznou na Sibiři. V Německu román získal Cenu Alfreda Döblina. Exilové vydání. Obálku s použitím reprodukce fresky z vily P. Fannia Sinistora v Boscoreale, zničené při výbuchu Vesuvu, navrhla Barbora Munzarová.
Dramatisches Menü in vier Gängen
Mit ironischem Blick betrachtet Moníková unsere Zivilisation. In dem Maße, wie der Mensch zum Wirtschaftsfaktor, zum Spielball der Politik, zum Objekt der Wissenschaft wird, verliert er seine Autonomie und Würde. Imperialistisch ist das Verhältnis zur Dritten Welt, zur Frau, zum eigenen Körper. Politiker und Wissenschaftler haben vampiristische Züge. Fortschritt und Aufklärung erscheinen als ebenso grotesk-engstirnige wie blutleer-anmaßende Gestalten: als Menschenfresser. Das erste Stück, TETOM UND TUBA, „ein Volksdiskurs nach Nestroy und anderen Wienern“, basiert auf Nestroys „Häuptling Abendwind“. Mit den „anderen Wienern“ sind Freud, Lacan und Lévy-Strauss gemeint. „Ein aberwitziger Diskurs voll doppelbödiger Anspielungen.“ (Wochenpresse) Als Vorlagen für den zweiten Text CALIBAN ÜBER SYCORAX dienten Shakespeares „Sturm“ und Arno Schmidt für das Bild des Prospero. Für MOZART, „Szenen aus der Geschichte der Pietät“, verwendete Moníková historische Quellen aus dem 18. Jahrhundert. Der vierte Dialog, ARAL, „Gespräche in der Küche“, schließlich ist weitgehend eine Montage aus Arno-Schmidt-Zitaten. Ar steht für Arno, Al für Alice, Arno Schmidts Frau. INHALT: Tetom und Tuba. Ein Volksdiskurs nach Nestroy und anderen Wienern. - Caliban und Sycorax. Nach Shakespeare und Arno Schmidt. - Mozart. Szenen aus der Geschichte der Pietät. - ArAl. Gespräche in der Küche.