Alors que Kant presente la fondation de la moralite comme une simple formulation, cet ouvrage etudie la demarche kantienne dans sa dimension strategique et langagiere. Strategique car le philosophe dejoue les preventions communes contre la metaphysique, analyse la signification des concepts pratiques et restaure la force rhetorique de la langue pour favoriser l'ecoute du commandement moral. Langagiere car la fondation kantienne d'une metaphysique des moeurs recele une conception originale de la fonction signitive de l'imagination dans le champ pratique: l'imposition de la loi morale et son ecoute conduisent le discours kantien hors de la representation. La philosophie critique se libere ainsi des lectures anhistoriques et partisanes, pour devoiler une maniere tres singuliere d'inventer des concepts et d'agir par cette invention meme.
Michèle Cohen-Halimi Livres



Kant, la rationalité pratique
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Der Fall Trawny
Zu den "Schwarzen Heften" Heideggers
Adorno hat darauf insistiert, jedem Philosemitismus gegenüber skeptisch zu bleiben, er könnte sich nur als andere Seite der Shoa herausstellen. Dieses Recht nehmen sich auch Cohen-Halimi und Cohen in der Affäre um die »Schwarzen Hefte« Martin Heideggers. Die Empörung über die eindeutigen Stellen in diesen Aufzeichnungen und die »enthüllende« Kommentierung des Herausgebers Peter Trawny erscheinen ihnen als Strategie, den Antisemitismus Heideggers nicht als das zu betrachten, was er ist – einfach Antisemitismus –, sondern »seins-geschichtlich« zu überhöhen und einer anonymen »Tragik« zu überlassen. Der »entwendete Brief« Edgar Allan Poes hat uns schließlich gelehrt, dass man etwas am besten verbirgt und der Lektüre entzieht, indem man es zur Schau stellt. Aus der verdienstvollen Herausgabe der Notizen durch Peter Trawny wurde auf diese Weise, besonders in Frankreich, ein »Fall«.